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Der FC Schalke hat sich offenbar die Dienste eines vielversprechenden Jung-Stars gesichert, Jan Kirchhoff stürzt sich wohl in den englischen Abstiegskampf, Köln muss sich nicht nach einem neuen Torwart umsehen und ein Berliner möchte raus aus der Hauptstadt.
Aufstieg in der Winterpause: Der FC Schalke 04 hat sich beim Rüsten für die Rückrunde wohl einen vielversprechenden offensiven Mittelfeldspieler aus der zweiten Liga geangelt. Wie der „Kicker“ am Montagabend berichtet, steht Alessandro Schöpf unmittelbar vor einem Wechsel vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg nach Gelsenkirchen.
Ein erstes Angebot über fünf Millionen Euro hatten die Nürnberger demnach abgelehnt, aber die Schalker haben offenbar noch mal nachgebessert. Und das aus gutem Grund: Der 21-Jährige hat für Nürnberg in 19 Ligaspielen sechs Tore geschossen und vier weitere vorbereitet. FCN-Trainer Rene Weiler sagte demnach am Montagabend: „Ich gehe davon aus, dass er uns im Winter verlässt.“
Mit Kusshand in den Abstiegskampf: Die Premier League ist für die meisten Fußballer ein Sehnsuchtsort: Irgendwann mal auf der Insel spielen – kaum einer, der davon nicht träumt. Allerdings hoffen wohl auch die meisten, dass es bei der oft beschworenen harten Gangart in England nicht ausgerechnet gleich der Abstiegskampf sein muss.
Damit aber wird es Jan Kirchhoff zu tun kriegen, sollte er wirklich im Winter zum AFC Sunderland wechseln – laut dem „Kicker“ ist der Deal quasi schon in trockenen Tüchern, es gehe nur noch um letzte Formalitäten. Abstiegskampf hin oder her: Kirchhoff wird’s allemal recht sein, immerhin ist seine Aussicht auf Einsätze beim FC Bayern München chronisch schlecht. Und auch die Bayern können zufrieden sein: Angeblich überweist Sunderland für den 25-jährigen Innenverteidiger rund eine Million Euro nach München.
Koan Horn: Noch mal England, diesmal allerdings mit einer Absage. Eine solche erteilte nämlich am Montag Liverpool-Coach Jürgen Klopp den Gerüchten, sein Verein sei an der Verpflichtung von Kölns Torwart Timo Horn interessiert. Laut dem „Kicker“ sagte Klopp dazu unmissverständlich: „Nein.“
Gleiches gilt für das Gerücht, Liverpool sei an Barcelonas Schlussmann Marc-Andre ter Stegen interessiert. Beide Torhüter – Horn und ter Stegen – seien zwar durchaus gut, „aber auch sie spielen nicht ohne Fehler“, so Klopp. Im selben Atemzug stärkte er seinem Torwart Simon Mignolet den Rücken: „Simon ist ein sehr, sehr, sehr guter Torhüter. Er ist gut erzogen in allen Lebensbereichen.“ Comunio-Manager, die auf Horn im Tor setzen, wird’s freuen: Er ist mit derzeit 72 Punkten der zweitbeste Bundesliga-Torwart.
Bye bye, Berlin: Die Hertha befindet sich im Höhenflug – Platz drei zur Winterpause, damit hat nun wirklich keiner rechnen können. Aber nicht jeder beim Hauptstadtklub kommt deswegen jetzt täglich mit einem Grinsen im Gesicht zum Training.
Zum Beispiel Roy Beerens. Der 28-jährige Flügelspieler hat in der Hinrunde gerade mal zwei Spiele für die Berliner gemacht – was nur zum Teil an seiner Muskelquetschung aus dem September lag. Und die mögliche Leihe von Bayerns Youngster Sinan Kurt würde seine Perspektive nicht gerade verbessern. Dem „Kicker“ sagte Beerens Berater: „Roy ist unzufrieden mit seiner Situation. Er ist in einem Alter, in dem er spielen will.“ Das klingt alles schon sehr nach Abschied – vielleicht jedoch mit einem baldigen Wiedersehen, Beerens möchte nämlich in der Bundesliga bleiben.
Pokerface: Hoffenheim würde gerne mit ihm verlängern, aber der Spieler zeigt dem Klub die kalte Schulter: Tobias Strobl will sich nicht festlegen. Sein Vertrag bei der TSG läuft im Sommer aus, trotzdem setzt der 25-jährige Defensiv-Allrounder in Sachen Vertragsverlängerung das Pokerface auf und sagt laut Kicker: „Das hat noch Zeit.“
Ob er auf einen Vereinswechsel oder auf eine Gehaltserhöhung aus ist, bleibt vorerst sein Geheimnis.