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Borussia Mönchengladbach muss um Havard Nordtveit kämpfen, Alexander Baumjohann blickt entspannt in seine Zukunft, der Hamburger SV beobachtet den niederländischen Rekordmeister und Hannover 96 lässt einfach nicht locker.
Nordtveit flirtet mit der Premier League: Borussia Mönchengladbach könnte seinen defensiven Mittelfeldspieler Havard Nordtveit verlieren. Der „Kicker“ zitiert den 25-jährigen Norweger: „Ich sage nicht, dass ich bei der Borussia nicht verlängere.“ Aber die Premier League sei nun mal ein „Big Deal für alle Skandinavier“.
Interessenten aus England soll es demnach schon geben – Gladbachs Sportdirektor Max Eberl stellt sich offenbar auf ein Tauziehen um seinen Spieler ein. „Wir wollen unglaublich gerne mit Havard verlängern“, sagte er dem Fachblatt, er wisse aber auch: „England spielt eine große Rolle.“ Sollte Nordtveit sich für einen Wechsel entscheiden, wäre es sinnvoll, ihn schon im Winter zu verkaufen – sein Vertrag läuft im Sommer aus, er wäre dann ablösefrei zu haben.
Baumjohann will nur spielen: 31. August 2013: Alexander Baumjohann reißt sich das Kreuzband. 21. August 2014: Alexander Baumjohann reißt sich das Kreuzband. Schon wieder. 11. Januar 2015: Alexander Baumjohann ist gesund, blickt auf 14 Hinrunden-Einsätze mit einem Tor und zwei Vorlagen für Hertha BSC zurück. Und hat zudem einen sehr sachlichen Blick auf die Dinge entwickelt.
Man kann es ihm bei seiner Verletzungsgeschichte nicht verübeln, dass es ihm laut eigener Aussage recht egal ist, für welchen Verein er in der kommenden Saison spielen wird – Hauptsache, er spielt. Dem „Kicker“ sagte er, angesprochen auf seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag: „Ich bin da sehr entspannt. Es wird für mich weitergehen – hier oder woanders. Und das macht mich glücklich, nachdem vor einem Jahr noch in den Sternen stand, ob und auf welchem Niveau ich weiter Fußball spielen werde.“ Grundsätzlich könne er sich aber durchaus vorstellen, weiter in der Hauptstadt zu kicken – und auch die Hertha soll nicht abgeneigt sein.
HSV beobachtet Ajax-Trio: Die Mannschaft des Hamburger SV bereitet sich derzeit im türkischen Belek auf die Rückrunde in der Bundesliga vor. Im Rahmen des Trainingslagers haben die Hamburger am Montag ein Testspiel gegen den niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam mit 1:3 verloren.
Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, hat HSV-Sportchef Peter Knäbel das Spiel nicht nur zur Beobachtung seiner Jungs genutzt, sondern auch drei Spieler des Gegners ganz genau beobachtet. Dabei soll es sich um die beiden Linksaußen Viktor Fischer und Vaclav Cerny sowie um den Linksverteidiger Mitchell Dijks handeln. Dass der HSV schon im Winter konkrete Angebote nach Amsterdam faxen wird, gilt jedoch als unwahrscheinlich, weil alle drei Spieler noch lange Verträge haben.
Hannover lässt sich nicht abschütteln: Elf Einsätze, zwei davon über die vollen 90 Minuten, ein Tor. Als Josip Drmic vor der Saison von Bayer Leverkusen zu Borussia Mönchengladbach wechselte, hat er sich das Ganze sicherlich etwas anders vorgestellt. So aber ist er bei den Fohlen nach nur einem halben Jahr schon wieder ein Reservist – eine Situation, mit der er vor allem mit Blick auf die EM 2016 nicht zufrieden sein kann.
Als möglicher Abnehmer gilt auch Hannover 96. Zwar will Gladbach den Spieler angeblich noch nicht abgeben und auch Drmic soll sich in Gladbach durchsetzen wollen, dabei könnte es sich aber auch ganz einfach um verhandlungstaktische Äußerungen handeln. 96-Geschäftsführer Martin Bader lässt sich jedenfalls so leicht nicht abschütteln, dem „Kicker“ sagte er: „Wir werden uns alle Möglichkeiten bis zum 31. Januar offenhalten.“