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Nicklas Bendtner tauscht vielleicht bald Wolfsburg gegen London ein, der Wechsel von Malli zum BVB könnte doch noch platzen, ein weiterer Bundesligist meldet Interesse an El Shaarawy an, West Ham soll an Drmic interessiert sein und ein Madrider Klub erkundigt sich nach Kevin Kampl.
Ein Palace für den Lord? Nicklas Bendtner ist unglücklich beim VfL Wolfsburg. Wie sollte es auch anders sein? In der laufenden Saison hat der „Lord“ für den VfL nur in zehn Bundesliga-Spielen auf dem Rasen gestanden, sieben seiner Einsätze dauerten kürzer als 20 Minuten. Trotzdem gelangen dem Stürmer zwei Tore.
Ein Wintertransfer ist beim 28-Jährigen folglich alles andere als ausgeschlossen. So manchem Verein wurde in den letzten Wochen Interesse an dem Dänen nachgesagt, konkret wird es jetzt offenbar bei einem Premier-League-Klub: Crystal Palace, derzeit Achter in der Tabelle, soll Bendtner zurück nach England holen wollen. Trainer Alan Pardew sagte im Rahmen einer Pressekonferenz: „Bendtner ist verfügbar, und es gibt noch jemand anderen, den wir uns ansehen.“ Bendtners Vertrag bei den Wölfen läuft noch bis 2017.
Nur unter einer Bedingung: Noch vor zwei Tagen wurde berichtet, dass der Transfer von Yunus Malli zu Borussia Dortmund kurz vor dem Abschluss stehe – vier Jahre Vertrag für Malli und 13 Millionen Euro für Mainz sollten es sein. Es wurde sogar schon darüber gesprochen, ob Malli am ersten Rückrunden-Spieltag am kommenden Wochenende schon für den BVB auflaufen werde. Ganz so weit fortgeschritten ist der Deal offenbar aber doch nicht.
Laut Mainz-Manager Christian Heidel könnte die ganze Nummer nämlich doch noch platzen: „Es kommen viele Faktoren zusammen. Wir müssen überlegen, ob wir den Spieler überhaupt jetzt abgeben wollen. Und das entscheiden wir ohne zeitlichen Druck“, sagte er der „Bild“. Über Gelingen und Nichtgelingen des Transfers entscheidet demnach, ob Mainz bis zum Ende des Wintertransferfensters einen adäquaten Ersatz für seinen offensiven Mittelfeldspieler findet. Und das wird nicht ganz einfach: Malli hat in 17 Hinrundenspielen acht Tore geschossen und eins vorbereitet – sind bei Comunio mal eben schlanke 96 Punkte!
Nimm Du ihn! Nein, nimm Du ihn! Gestern berichteten wir, dass Borussia Dortmund angeblich an einer Verpflichtung des Italieners Stephan El Shaarawy interessiert sein soll. Heute schreibt der „Kicker“, dass auch die TSG 1899 Hoffenheim ihren Hut im Werben um den 23-jährigen Linksaußen in den Ring geworfen haben soll.
Fest steht dabei bislang nur, dass El Shaarawy bei seinem Klub AC Milan keine Zukunft mehr hat. Klub-Vize Adriano Galliani wird im italienischen Web-Portal „Milannews“ zitiert: „El Shaarawy? Er wird nicht zu Milan zurückkehren. Entweder bleibt er in Monaco oder findet einen anderen Klub.“ In Monaco zu bleiben, wird indes dem Spieler gar nicht recht sein: Weil angeblich eine vertraglich festgelegte Kaufpflicht greifen würde, wenn er noch ein weiteres Spiel für die Monegassen macht, wollen diese ihn dem Vernehmen nach nicht mehr einsetzen. Verübeln kann man es ihnen kaum: In 15 Ligue-1-Spielen gelangen El-Shaarawy keine Tore und keine Vorlagen.
Das wäre The Hammers! Sein Name geistert in diesem Winter durch die Wechselgerüchte-Börsen wie nur wenige andere: Josip Drmic sagte zwar zuletzt, dass er sich trotz seiner eher frustrierenden Hinrunde bei Borussia Mönchengladbach durchsetzen will, aber so recht glauben mag ihm das offenbar keiner. Immerhin – so denken viele – will er im Sommer mit der Schweiz zur EM nach Frankreich; und dazu muss er spielen, spielen, spielen.
Auch Sportdirektor Max Eberl sagte, dass er Drmic in diesem Winter nicht abgeben wolle. Schwach werden würde er womöglich, wenn ein Klub richtig viel Geld auf den Tisch legen würde – und das plant nun angeblich Premier-League-Klub West Ham United. Laut der „Brentwood Gazette“ sollen die Hammers umgerechnet rund 20 Millionen Euro für den formschwachen Stürmer bieten wollen. Weil die Quelle aber eher unbekannt ist, kann es sich dabei auch gut um eine Räuberpistole handeln.
Kampl weckt Interesse: Erst im August des vergangenen Jahres wechselte Kevin Kampl von Borussia Dortmund zurück zu seinem Jugendverein Bayer 04 Leverkusen. Elf Millionen Euro legte die Werkself damals für den zentralen Mittelfeldspieler auf den Tisch. Die Rechnung ging auf: Kampl bestritt in der Hinrunde 13 Spiele für Leverkusen und erkämpfte sich einen Stammplatz an der Seite von Christoph Kramer.
Seine guten Leistungen gefallen jedoch nicht nur den Bayer-Verantwortlichen, sondern offenbar auch den Scouts von Atletico Madrid. Wie die „Bild“ berichtet, wollen die Spanier den 25-Jährigen in diesem Winter verpflichten – Kampls Berater dazu trocken: „Das stimmt.“ Er habe Atletico-Sportdirektor Andrea Berta jedoch gleich an Rudi Völler verwiesen – und ihn darauf hingewiesen, dass Kampl in Leverkusen „zu 1.000 Prozent happy“ sei. Wechselwahrscheinlichkeit: Eher nö.