Foto: Volker Essler/SVEN SIMON
In der Saison 2016/17 werden in der Bundesliga wieder einige Talente für Furore sorgen, die vorher kaum jemand auf der Rechnung hatte. Teil 1: Potenzielle Durchstarter von Schalke 04, dem 1. FC Köln, dem FSV Mainz 05 und dem VfL Wolfsburg.
Marvin Friedrich (Abwehr) und Felix Platte (Sturm), Schalke 04
Marvin Friedrich steht bereits seit zwei Jahren regelmäßig im erweiterten Kader des FC Schalke 04 und durfte bereits siebenmal Bundesligaluft schnuppern. An den arrivierten Kräften wie Joel Matip oder Benedikt Höwedes gab es in der Innenverteidigung allerdings kaum ein Vorbeikommen. Der flexible Abwehrspieler kam deshalb auch als Außenverteidiger zum Einsatz. 2016/17 dürften die Chancen auf Einsätze im königsblauen Trikot dennoch kaum steigen. Ein anderer Umstand könnte dem 20-Jährigen allerdings zu mehr Spielzeit verhelfen: Angeblich ist der FC Augsburg im Zusammenhang mit dem Wechsel von Trainer Weinzierl am Youngster aus Gelsenkirchen interessiert.
Felix Platte hingegen hat schon einen anderen Arbeitgeber gefunden. Der Mittelstürmer könnte nach einem halben Jahr in Darmstadt den abwanderungswilligen Sandro Wagner ersetzen. Angedeutet hat der 20-Jährige sein Potenzial bereits bei elf Einsätzen in der Rückrunde. Beide Spieler sind bei Comunio aktuell für rund ein halbe Million zu haben.
Lukas Klünter (Abwehr) und Marcel Hartel (Mittelfeld), 1. FC Köln
Einmal durfte Lukas Klünter bisher in der Bundesliga ran – neben dem Trainingsspiel mit der U20- gegen die deutsche A-Nationalmannschaft für den 20-Jährigen wohl das Highlight des Jahres. In Zukunft könnte der noch ein Jahr unter Vertrag stehende Rechtsverteidiger noch öfter zum Einsatz kommen.
Gleiches gilt für Marcel Hartel. Der 20-Jährige (oben im Bild) hat bereits fünf Bundesligaspiele mehr auf dem Konto als Klünter und ist zudem in der Offensive beheimatet. Dass der „Effzeh“ den gebürtigen Kölner mit einem Vertrag bis 2019 ausstattete, darf durchaus als Fingerzeig gewertet werden. Hartel wird als Joker weitere Bewährungsproben erhalten.
Paul Seguin (Mittelfeld), VfL Wolfsburg
Dass Trainer Dieter Hecking dem Wolfsburger Youngster Paul Seguin durchaus zutraut, sich in der Bundesliga zu behaupten, zeigten zwei Startelfeinsätze am 33. und 34. Spieltag. Der defensive Mittelfeldspieler, der auch rechts verteidigen kann, dürfte es bei den ambitionierten „Wölfen“ dennoch schwer haben, langfristig mehr als ein Einwechselspieler zu sein. Nach der Verlängerung seines Vertrags bis 2018 steht deshalb ein Leihgeschäft im Raum – eine Option, die schon vielen Talenten den entscheidenden Schub gab. Comunio-Manager müssen deshalb abwarten, ob der 21-Jährige in der nächsten Saison wirklich in der Bundesliga aktiv sein wird. Bei einem Marktwert von rund einer halben Million ist eine Verpflichtung dennoch empfehlenswert.
Suat Serdar (Mittelfeld), Mainz 05
Im defensiven Mittelfeld des FSV Mainz 05 herrscht seit dem Abgang von Julian Baumgartliner (Bayer Leverkusen) ein Vakuum, dass es zu füllen gilt. Neu-Manager Rouven Schröder ist deshalb auf der Suche nach einer Ergänzung zu Fabian Frei und Danny Latza – und dabei auch im eigenen Kader fündig werden. Suat Serdar, 19 Jahre alt und aus der eigenen Jugend, durfte bereits in der vergangenen Saison zwölfmal als Sechser ran, im 31. und 32. Spieltag sogar in der Startelf. Der deutsche U19-Nationalspieler sammelte dabei zwar keine Comunio-Punkte, dafür aber wichtige Erfahrungen. Er dürfte trotz der wahrscheinlichen Verpflichtung eines weiteren zentralen Mittelfeldspielers seine Chance erhalten.