Für den FC Schalke 04 geht es im Santiago Bernabeu gegen Real Madrid nur noch um die Ehre. Galatasaray Istanbul kann dagegen den FC Chelsea noch aus der Champions League kegeln. Drogba feiert seine Rückkehr.

Real Madrid – FC Schalke 04 (Hinspiel: 6:1)

Erst die derbe Klatsche gegen Real Madrid in der Champions League, dann die Demütigung in der Bundesliga gegen den FC Bayern München. Für die Königsblauen war es eine enorm schwere Woche. Inzwischen konnte man sich mit zwei Siegen in Folge aber wieder rehabilitieren und sicherte sich sogar den dritten Tabellenplatz und die direkte Champions-League-Qualifikation. Schalke 04 ist also einigermaßen gerüstet für das Duell mit den Königlichen. Wobei, das dachte man auch schon im Hinspiel, als der FC Schalke 04 nach einem starken Rückrundenstart richtig in Fahrt kam.

Inzwischen weiß man aber, dass Gegner wie Real Madrid und Bayern München eindeutig noch eine Nummer zu groß sind. Die Ziele für die Partie im Santiago Bernabeu sind klar: „Wir wollen uns noch einmal voll reinhängen, auch wenn wir wissen, dass ein Weiterkommen nahezu unmöglich ist“, gesteht Führungsspieler Kevin-Prince Boateng. Und weiter heißt es: „Wir reisen sicher nicht nach Madrid, um Sightseeing zu betreiben. Wir wollen uns gut präsentieren.“ Gut präsentieren, nicht erneut untergehen. Das gilt für Schalke 04 ebenso wie bereits eine Woche zuvor für Bayer 04 Leverkusen.

Wie schwer auch nur dieses Unterfangen wird, wird einem klar, wenn man auf die Statistik schaut. Real Madrid ist seit 30 Pflichtspielen ungeschlagen und gewann davon 25. Etwas, das dem FC Schalke 04 in die Karten spielen wird, ist der Fakt, dass Real Madrid nur fünf Tage später den „Clasico“ gegen den FC Barcelona in der Liga spielt. Real-Trainer Ancelotti wird also definitiv den einen oder anderen Spieler schonen. Wenn Schalke Glück hat, sitzen also Cristiano Ronaldo und Gareth Bale erst einmal auf der Bank.

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FC Chelsea – Galatasaray Istanbul (Hinspiel: 1:1)

Er wirkte auf der offiziellen Pressekonferenz vor einem seiner wohl emotionalsten Auftritte äußerst gelassen, enorm fröhlich. Didier Drogba war natürlich ein gefragter Mann. Immerhin spielte der Ivorer von 2004 bis 2012 für den FC Chelsea. Seine Erfolge mit den Blues sind beachtlich: drei Mal englischer Meister, vier Mal FA-Cup-Sieger und zur Krönung ein Mal Champions-League-Sieger. „Bei diesem Klub habe ich alles erlebt. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich reagieren werde. Aber ich glaube, dass mich die Fans freundlich begrüßen werden“, zeigt sich Drogba zwar noch unsicher. Aber eigentlich sollte sicher sein, dass der inzwischen 36-Jährige mehr als liebevoll an der Stamford Bridge empfangen wird. Immerhin wurde Drogba zum bisher besten Spieler der Vereinsgeschichte gewählt.

Dabei könnte vor allem Drogba das Zünglein an der Waage werden. In einer spannenden Partie sicherte sich Galatasaray Istanbul dank einer starken zweiten Halbzeit im Hinspiel immerhin ein 1:1-Unentschieden. Mit einem knappen Sieg oder einem hohen Remis wären die Türken also weiter. Sicherlich nicht unmöglich. Einer, der weiß, wie man die Blues schlägt ist Drogba: „Wenn wir voll fokussiert auftreten, körperlich stark spielen, dann können wir es auch einem großen Team wie Chelsea schwer machen.“ Neben Drogba tritt auch Wesley Sneijder gegen seinen alten Mentor Jose Mourinho an. Denn auch Sneijder, damals bei Inter Mailand, konnte gemeinsam mit dem portugiesischen Trainer die Champions League gewinnen.

Ein Spiel, das also zweifelsfrei von der Rahmenhandlung, aber auch vom Spiel an und für sich jede Menge Spannung verspricht. Vor allem bei Chelsea könnte man nach dieser Spielzeit wieder einmal Titel bejubeln. In der Premier League führt man das Tableau mit vier Punkten Vorsprung auf den FC Liverpool an und zeigt sich so stark wie schon lange nicht mehr. Dafür sorgt in letzter Zeit auch immer wieder Ex-Bayer-Spieler Andre Schürrle. Spätestens seit seiner drei-Tore-Gala gegen den FC Fulham ist der Deutsche bei den Blues angekommen.

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