Petersen und Grifo führen ihre Positionen an

Auch die 2. Bundesliga nähert sich langsam aber sicher dem Saisonendspurt. Wir werfen vorab einen Blick auf die besten elf Spieler. Freiburg und Leipzig dominieren auch in diesem Bereich. Im Angriff bahnt sich aber eine Wachablösung an.

Tor: 

Robin Himmelmann: Der Hamburger Keeper bleibt die Nummer eins der zweiten Liga – obwohl der 27-Jährige in diesem Monat nur wenig Punkte sammelte. Vier Zähler aus den letzen vier Spielen lautet die Bilanz für Himmelmann. Glück für ihn, dass sein ärgster Verfolger Rafal Gikiewicz noch schwächer unterwegs war. Himmelmanns Stärke bleibt die Konstanz. Noch kein einziges Mal musste der Rückhalt des FC St. Pauli Minuspunkte verdauen. Zudem gab’s viermal die Note 2 oder besser.

Abwehr:

Marcel Halstenberg: Der Leipziger Verteidiger zehrt immer noch von seiner herausragenden Hinrunde. Vier Treffer erzielte Halstenberg in den ersten 13 Spielen der Saison. Auf eine Benotung von 2 oder besser ohne ein Tor zu schießen wartet der 24-Jährige allerdings immer noch. Daher schmilzt sein Vorsprung an der Spitze der Abwehr auch. Über die letzten sieben Spieltage holte er gerade mal acht Zähler.

Immanuel Höhn: Der ärgste Verfolger Halstenbergs kommt aus Freiburg. Höhn war bereits dreimal in dieser Saison erfolgreich und schaffte dabei sogar einmal zusätzlich die Note eins. 39 seiner 97 Punkte holte Höhn in diesen drei partien. In der Rückrunde ist zwar auch er noch ohne Tor und startete sogar mit Minuspunkten in die zweite Halbserie. Mit sechs Punkten gegen den FSV Frankfurt machte Höhn aber wieder einen Schritt in Richtung Spitze.

Ken Reichel: Der zweite Außenverteidiger in dieser Liste profitiert ungemein von den Spieltagen fünf bis acht. In vier Spielen traf der Braunschweiger viermal und sammelte so mal eben 46 Punkte – mehr als über den Rest der Saison gesehen. Reichels großes Problem bleiben seine schwachen Spiele. Acht Mal setzte es bereits negative Bewertungen, zudem holte er acht Mal null Punkte. So reicht es trotz fünf Saisontoren nur zu Rang drei.

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Mittelfeld:

Vincenzo Grifo: Der Freiburger bleibt das Nonplusultra der 2. Bundesliga. Grifo wurde Spieler des Monats Oktober und Dezember und ist vor allem in Heimspielen ein unglaublicher Punktelieferant (11,18 Punkte pro Spiel). Nach seiner herausragenden Hinrunde zeigt er sich auch in der zweiten Halbserie nicht schwächer. Drei Treffer gelangen ihm in sieben Spielen, 55 Punkte nahm er mit. Seine starke Vorsaison hat Grifo punktemäßig längst pulverisiert, nach oben gibt es kein Limit.

Dominik Kaiser: Der ärgste Konkurrent für Grifo kommt aus Leipzig. Allerdings ist es nicht mehr Emil Forsberg, sondern Dominik Kaiser. Der Mittelfeldspieler drehte in der Rückrunde auf – und das obwohl er am letzten Spieltag verletzungsbedingt fehlte. Drei Treffer gelangen Kaiser in sechs Spielen, mit 50 Punkten liegt er in diesem Bereich nur knapp hinter Grifo. Die 45 Punkte Rückstand wett zu machen, dürfte aber ein Ding der Unmöglichkeit sein.

Emil Forsberg: Der schwedische Nationalspieler war lange der ärgste Konkurrent für Grifo, in den letzten Spielen fiel Forsberg aber in ein kleines Loch. Nach einem guten Start in die Rückrunde holte der Schwede in den letzten vier Spielen nur vier Punkte. Mit sechs Saisontoren war er bislang zwar auch durchaus torgefährlich, allerdings gibt es notentechnisch noch Luft nach oben. Eine eins vor dem Komma gab es für den Schweden noch nicht.

Marc Rzatkowski: Der Hamburger startete überragend in die Rückrunde. Rzatkowski traf zwischen dem 21. und 23. Spieltag dreimal und schien drauf und dran die Spitzengruppe im Mittelfeld angreifen zu können. Auf Grifo sind es zwar 55 Punkte Rückstand, die Leipziger sind aber in Sichtweite. In den letzten zwei Spielen litt Rzatkowski aber auch unter den Niederlagen seiner Mannschaft und holte „nur“ zwei und vier Punkte.

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Sturm:

Nils Petersen: Der SCF stellt nicht nur den besten Mittelfeldspieler, sondern auch den besten Angreifer. Die Frage ist nur: Wie lange noch? Nach 15 Toren in den ersten 16 Saisonspielen kamen „nur“ noch drei dazu. Der Grund: Petersen ist in Freiburg kein Stammspieler mehr. In der Rückrunde stand der ehemalige Bremer noch keinmal in der ersten Elf. Neuzugang Florian Niederlechner startet als Mittelstürmer, Petersen ist Stand jetzt nur Joker. Immerhin: Gegen Frankfurt ging’s wieder bergauf. Nach seiner Einwechslung in Minute 65 war er doppelt erfolgreich und sammelte mal wieder ordentlich Punkte.

Simon Terodde: Der Rückstand des Bochumers auf Platz eins ist mittlerweile auf neun Pünktchen geschmolzen. Terodde zeigt sich in den letzten Spielen in absoluter Topform. Nach zehn Spielen Durststrecke traf der Stürmer am 23. Spieltag doppelt. Es folgten fünf Tore in den nächsten drei Spielen. 53 Punkte in vier Spielen waren die Folge. Sollte Petersen nicht schnell wieder in die Startelf zurückkommen, dürfte Terodde ihn an der Spitze stürzen.

Guido Burgstaller: Der dritte Mann im Bunde der Spitzenstürmer. Burgstaller liegt auch nur 14 Punkte hinter Platz eins – und das obwohl der Nürnberger „nur“ 10 Saisontore auf dem Konto hat. Burgstaller überzeugt mit Konstanz und guten Noten. In den ersten sechs Spielen der Rückrunde blieb er beispielsweise komplett ohne Tor und sammelte dennoch solide 24 Zähler. Gegen Bielefeld war Burgstaller dann auch nochmal selbst erfolgreich. Sollte noch der ein oder andere Treffer dazukommen, könnte er Platz eins tatsächlich nochmal angreifen.

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