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Ron-Robert Zieler glänzt in Stuttgart, Bernd Leno patzt in Mainz – Spannung im Kampf um einen EM-Kaderplatz! Für Bayern München und Borussia Dortmund waren am 23. Spieltag Joker entscheidend. Die Comstats!
Das Rennen um EM-Plätze: Im deutschen Tor ist die Auswahl für Bundestrainer Jogi Löw riesig. Klar, Manuel Neuer ist gesetzt, aber dahinter? Weltmeister Roman Weidenfeller ist inzwischen chancenlos, Weltmeister Ron-Robert Zieler wurde in den letzten zwölf Monaten ebenfalls überholt. Warum eigentlich?
Hannovers Keeper spielt eine extrem gute Saison, bewahrt seine Mannschaft regelmäßig vor hohen Niederlagen und knackte mit einem Sahne-Auftritt in Stuttgart (Note 1,5) als erster Keeper die 100-Punkte-Marke. Bernd Leno, einer seiner Konkurrenten, steht bei Comunio zwei Klassen tiefer, was am Wochenende wieder deutlich wurde.
Erst ließ sich Leverkusens Keeper von Yunus Malli überlupfen, dann rutschte ihm ein haltbarer Schuss von Jhon Cordoba durch die Hände. Note 4,5! Erst 40 Zähler hat Leno im Managerspiel gesammelt, ist nach Punkten pro Spiel der zweitschwächste Stammkeeper. Ob er mit diesen Leistungen einen Zieler, ter Stegen oder Trapp gefährden kann? Glücklicherweise zieht Jogi Löw für seine Entscheidung nicht die Comunio-Punkte heran.
Majestätischer Joker: Wer Franck Ribéry einwechseln kann, hat keine Sorgen in der Offensive. Drei Einsätze konnte der verletzungsgeplagte Franzose in der laufenden Saison verbuchen, seine Leistungen werden dabei immer besser. Nach einem späten Tor am 15. Spieltag (4 Punkte) gelang Ribéry letzte Woche (6 Punkte) und am Samstag in Wolfsburg (8 Punkte) je eine Vorlage. Noch durfte der Linksaußen nicht länger als 40 Minuten in einem Spiel ran, doch das wird sich schnell ändern, sofern seine Gesundheit stimmt. Die Englische Woche bietet Pep Guardiola eine weitere Gelegenheit zur Rotation.
Wolfsburg rutscht auf den Relegationsplatz: Niederlage, Unentschieden, Niederlage, Sieg, Unentschieden, Niederlage – die Rückrunde des VfL Wolfsburg ist mehr als durchwachsen. Das kurze Hoch mit Siegen über Ingolstadt und Königsklassen-Gegner Gent konnte nicht zur Trendwende genutzt werden. Gegen die Bayern war der Pokalsieger klar unterlegen. Bei Comunio lohnen sich die eher teuren Wölfe aktuell reihenweise überhaupt nicht: In der Rückrundentabelle des Managerspiels steht der VfL auf Platz 16.
Mit Gündogan läuft’s: Eine Halbzeit lang hatte Borussia Dortmund im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim einen Berg aus Sand im Getriebe. Die TSG unterband fast alle Offensivaktionen des BVB und lag verdient in Führung. Schon zur Pause nahm Thomas Tuchel eine personelle Veränderung vor, ließ den abermals schwachen Shinji Kagawa in der Kabine und brachte Ilkay Gündogan ins Spiel. Diese Maßnahme – und natürlich die Rote Karte gegen Sebastian Rudy – brachte das Triebwerk des BVB zum Laufen. Gündogan kurbelte das Kombinationsspiel an, bereitete den Ausgleich direkt vor und leitete das 2:1 ein. 8 Comunio-Punkte für den größten Faktor des Dortmunder Erfolgs.
Eine schlimme Serie: Mit 27 Punkten aus fünf Spielen startete Marco Russ exzellent in die Saison. Aktuell steht der Frankfurter bei 23 Zählern. Ein krasser Leistungseinbruch, der schon Mitte der Hinrunde begann, findet nun seinen Höhepunkt. In allen sechs Rückrundenspielen wurde der Defensivmann über volle 90 Minuten eingesetzt, in keinem einzigen erhielt er eine positive Bewertung. Viermal gab’s die Note 4, zweimal die 4,5. Eigentlich ist Russ ein konstant solider Abwehrmann, aktuell ist er bei Comunio jedoch eine riskante Anlage.