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Nach sechs Spielen bietet die Länderspielpause Zeit, auf den Saisonstart zurückzublicken. Die Comstats fassen interessante Comunio-Statistiken der letzten Wochen zusammen. Von unfassbaren Kölnern zur Story des Septembers!
Die Kölner Serie: Wer hätte vor der Saison gedacht, dass der 1. FC Köln so gut starten würde? Klar, der Verein arbeitet seit Jahren solide und hat sich wieder in der Bundesliga etabliert, aber so gut? Nach sechs Spielen ist der „EffZeh“ immer noch ungeschlagen – und hat auch bei Comunio eine beachtliche Serie hingelegt.
Die Rede ist natürlich davon, dass kein einziger Kölner in den ersten fünf Spielen Minuspunkte einfuhr. Es brauchte erst das Gipfeltreffen in München, um Frederik Sörensen – positionsfremd der Rechtsverteidiger der Domstädter – eine erste negative Bewertung zuzuschieben. Und selbst aus diesem Spiel nahm Köln noch einen Punkt mit. Anthony Modeste, dem besten Spieler des Saisonstarts, sei Dank.
Der Trainerwechsel-Effekt: Rekordverdächtig schlecht startete Werder Bremen in die Saison. -70 Punkte gegen die Bayern! Auf 3 Zähler gegen Augsburg folgten weitere -26 aus dem Spiel in Mönchengladbach. Anschließend musste Viktor Skripnik gehen, Alexander Nouri wurde zum Cheftrainer befördert. Unter dem Neuen sammelte Werder nicht nur die ersten Punkte in der Liga: Seit dem 4. Spieltag sind die Grün-Weißen auch bei Comunio wieder ein solides Pflaster. 117 Punkte in drei Spielen, nur sieben Vereine waren besser! In der Nouri-Comunio-Tabelle steht sogar der Tabellenzweite aus Berlin hinter Bremen. Lamine Sané reduzierte seine 18 Minuspunkte auf einen.
Die vierfache Null: Leistungseinbruch! Letztes Jahr war Lewis Holtby noch ein absoluter Punktehamster, in diesem Jahr geht bislang gar nichts. Nachdem der HSV-Stratege die ersten beiden Spiele verpasste, konnte er in den darauffolgenden vier Partien nur wenige Impulse setzen. Viermal nacheinander erhielt Holtby die Note 4, steht somit immer noch bei null Punkten! Angesichts der Gesamtform der Hamburger darf bezweifelt werden, dass Holtby die 100 noch knacken wird. Potenzial hat er dennoch.
Nur ein Punkt mehr als in der Liga: Der Blick auf die Bundesliga-Tabelle zeigt nicht eindeutig, welche Mannschaft im Managerspiel am schlechtesten ist. Hamburg, Ingolstadt und Schalke bilden die letzten drei, Comunios Flop-Team ist jedoch ein anderes: Darmstadt 98! In sechs Spielen haben die „Lilien“ fünf Punkte in der Liga gesammelt – und sechs bei Comunio. Einen Zähler pro Partie! Darmstadts Gegner erhalten durchschnittlich ganze 57 Punkte pro Spiel. Auswärts ist Norbert Meiers Truppe mit -84 Punkten absolut grottenschlecht.
Dortmunds Höhenflug: Zweimal hat Borussia Dortmund in dieser Saison bereits verloren. Irgendwie unwirklich, denkt man an den sensationellen September zurück. Gegen Darmstadt ergatterte die BVB-Elf 108 Comunio-Punkte, wenige Tage später knackten Raphael Guerreiro & Co. erneut die Marke 100. 284 Zähler zwischen dem 3. und 5. Spieltag – über 100 mehr als alle anderen Mannschaften! Das geniale Mittelfeld-Duo Castro-Guerreiro überragte die Konkurrenz. Der Einbruch folgte in Leverkusen: Niederlage, keine Durchschlagskraft, 4 Minuspunkte. Dieser neue BVB ist doch noch eine Wundertüte – mit immensem Explosionspotenzial.
Pohjanpalos Geschichte: Das Kuriosum der Saison ereignete sich bereits am 2. Spieltag. Bayer 04 Leverkusen stand mit dem Rücken zur Wand, als Joel Pohjanpalo aufs Feld kam – und dem HSV noch drei einschenkte. Lupenreiner Hattrick! Für einen Dreierpack erhalten Spieler fast automatisch die Note eins, Stürmer somit 21 Comunio-Punkte. Pohjanpalo jedoch wurde in der 72. Minute eingewechselt – zwei Minuten zu spät, um noch eine Bewertung zu erhalten. Das strenge Regelwerk konnte auch hier keine Ausnahme machen, für Pohjanpalo sprangen somit nur 9 Punkte heraus. Zweifellos der Rekord für einen spät eingewechselten Spieler.