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In München haben sie die Pflichtaufgabe in Athen erledigt, aber wirklich zählen tut´s am Wochenende. Und mal wieder bangt man um den Einsatz von Arjen Robben. Derweil hoffen sie in Stuttgart auf eine Wunderheilung!
Schlechte Nachrichten für den FC Bayern: Arjen Robben droht, am Wochenende gegen den BVB auszufallen. Der Holländer, der gestern schon für´s Champions League-Spiel in Athen wegen Knieproblemen passen musste, beendete heute das Spielersatztraining an der Säbener Straße schon nach dem Aufwärmprogramm und verabschiedete sich nach zwanzig Minuten zurück in die Kabine. Ein Einsatz im für den FC Bayern so wichtigen Klassiker scheint laut Bild „mehr als fraglich“. Neben den langzeitverletzten Thiago, Corentin Tolisso und dem inzwischen immerhin wieder ins Lauftraining eingestiegenen Kingsley Coman wäre der 34-jährige Rechtsaußen damit der vierte prominente Ausfall für Niko Kovac.
In Stuttgart wiederum ist der Kampf um die Meisterschaft natürlich außer Sichtweite, ins Auge gefasst hat man aber eine überraschend kurzfristige Rückkehr von Mittelfeldspieler Daniel Didavi. Der Königstransfer der Schwaben laboriert seit Wochen an Beschwerden an der Achillesehne und kommt in dieser Saison erst auf vier Einsätze. Nun erahnt man bei den Schwaben, die sich seit Wochen auf Talfahrt befinden, etwas Licht am Ende des Tunnels. So berichtete VfB-Trainer Markus Weinzierl auf der gestrigen Pressekonferenz vor dem so wichtigen Spiel bei Aufsteiger 1.FC Nürnberg: „Fraglich ist Didavi. Da werden wir sehen, was er in den nächsten Tagen machen kann, was nicht. Heute könnte er noch nicht spielen. Jetzt haben wir zwei Tage Zeit, wo wir die Belastung steigern, und dann werden wir das entscheiden.“
Sicher ausfallen werden dagegen Stürmer Anasthasios Donis, Borna Sosa, Berkay Özcan und Emiliano Insua. Fraglich ist der Einsatz von Routinier Andreas Beck, bei dem „wir auch bis zum Schluss warten müssen, ob er für den Kader ein Thema sein kann“. (Weinzierl)
In Wolfsburg kämpft Trainer Bruno Labbadia gegen einen Offensivspieler-Schwund an. Nachdem Admir Mehmedi mit Wadenbeschwerden gegen Hannover 96 sicher ausfallen wird, plagt sich Stürmer Daniel Ginczek mit Nackenproblemen rum und konnte „deswegen die letzten zwei Tage nur individuell trainieren. Da müssen wir heute abwarten, wie er zurückkommt“, erklärte der Coach. Ginczek hatte sich nach einer längeren Durststrecke wieder zurück in die Startelf gekämpft, absolvierte die letzten drei Bundesligaspiele über die volle Distanz und erzielte beim 3:0 gegen Fortuna Düsseldorf sein zweites Saisontor.
Dezimierte Niedersachsen
Doch beim Gegner Hannover 96 sieht es „immerhin“ auch nicht besser aus. Der eigentlich zum Torjäger auserkorene Niclas Füllkrug pausiert seit zwei Wochen, die Hoffnungen auf eine kurzfristige Rückkehr haben sich jetzt zerschlagen. Stattdessen fährt der Angreifer nach München, „um sich dort der Behandlungsmethode zu unterziehen, in der Hoffnung – und mit offenem Ende –, dass es dann besser wird“, wie 96-Coach André Breitenreiter auf der Pressekonferenz zum Niedersachsenduell berichtete. Ebenfalls angeschlagen ist Hendrik Weydandt, der am Wochenende noch zum zwischenzeitlichen 1:1 auf Schalke getroffen hatte. „Bei Henne ist es ja so, dass er in dieser Woche unter Adduktorenproblemen geklagt hat beziehungsweise die auch schon im Spiel gespürt hatte. Er hat jetzt weniger trainiert. Ich hoffe, dass er morgen zur Verfügung steht für den Kader“, so Breitenreiter.
Hochkarätige Rückkehrer
Weiter nördlich in der Tabelle gibt es dagegen gute Nachrichten: In Augsburg ist Michael Gregoritsch nach seiner leichten Blessur an der Wirbelsäule wieder einsatzbereit. „Mit leichten Einschränkungen“ habe der Österreicher wieder trainieren können, berichtete FCA-Coach Manuel Baum, „man hat jetzt nicht das Gefühl gehabt, dass ihn das belastet. Also, das schaut gut aus.“
Gut ausschauen tut es auch bei Maximilian Eggestein. Werders Senkrechtstarter musste die gestrige Einheit abbrechen, heute meldete sich der Mittelfeldspieler jedoch schon wieder zurück.