Setzt sich Kevin-Prince Boateng gegen Max Meyer durch? Wer ist Hoffenheims Stürmer Nummer eins? Was passiert mit Tin Jedvaj? Comunioblog beleuchtet die brisantesten Stammplatzduelle.
Kevin-Prince Boateng vs. Max Meyer
Eine der ersten Maßnahmen von Schalkes neuem Trainer Roberto di Matteo war die Rückversetzung von Kevin-Prince Boateng ins offensive Mittelfeld. Auf der Doppelsechs fühlte sich der zweimalige WM-Teilnehmer sichtlich unwohl, auf der Zehn kann Boateng seine Stärken besser entfalten.
Durch eine Verletzung an der Achillessehne absolvierte die Nummer neun des FC Schalke 04 unter di Matteo bislang nur eine einzige Bundesliga-Partie. Die Chance für Meyer? Trotz Boatengs Ausfall saß der Shooting Star in Leverkusen 88 Minuten lang auf der Bank. In der Folge machte Meyer keinen Hehl daraus, dass er für seine Nicht-Berücksichtigung kein Verständnis hatte.
Nach der öffentlichen Äußerung kam es durchaus überraschend, dass der harte Hund di Matteo seinen jungen Spielmacher am letzten Freitag gegen den FC Augsburg aufbot. Meyer spielte 90 Minuten lang durch, konnte in einer insgesamt schwachen Schalker Mannschaft jedoch kaum Akzente setzen. Comunio-Punkte blieben aus.
Seit Montag ist Kevin-Prince Boateng wieder im Training. Die Wichtigkeit der erfahrenen Führungsfigur betonte sein Trainer bereits kurz nach Amtsantritt. Nun, da Boateng wieder fit ist, dürfte er Max Meyer wieder auf die Bank verdrängen – wahrscheinlich schon am kommenden Samstag beim Spiel gegen den SC Freiburg.
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Anthony Modeste vs. Adam Szalai
Normalerweise ist Hoffenheims Trainer Gisdol ein Mann, der auf Kontinuität setzt. Seine Abwehrkette samt Doppelsechs hat der 45-Jährige in den letzten fünf Spielen nicht verändert; aus der offensiven Dreierreihe musste lediglich Kevin Volland einmal verletzungsbedingt weichen. Ein fröhliches Wechselspiel findet dagegen im Sturmzentrum statt.
Zuletzt wechselten sich Anthony Modeste und Neuzugang Adam Szalai regelmäßig ab. Szalai stand in jedem Heimspiel der Saison in der Startelf und schoss zwei Tore. In Auswärtspartien wird der Ungar regelmäßig eingewechselt. Insgesamt kommt Szalai auf karge 12 Comunio-Punkte – in sieben seiner neun bewerteten Einsätze gab es keine Pluspunkte!
Ganz anders sehen die Statistiken von Anthony Modeste aus, der aufgrund seiner Schnelligkeit besser für das Konterspiel geeignet ist und daher auswärts den Vorzug erhält. Vier Saisontreffer hat der Franzose schon auf seinem Konto, 28 Comunio-Punkte stehen zu Buche. Allerdings wurde Modeste in den letzten beiden Heimpartien nicht einmal eingewechselt.
Dennoch ist der 92-Punkte-Mann aus dem Vorjahr im Managerspiel die weitaus bessere Option. Angesichts seiner Leistungen ist es nicht unwahrscheinlich, dass Modeste bald auch in einem Heimspiel den Vorzug erhält. Für Manager mit breiten Kadern bietet sich an, Modeste in Heimspielen nicht einzusetzen. Rund 3,6 Millionen sind für einen Spieler, der nur alle zwei Spiele auf dem Platz steht, allerdings nicht gerade wenig.
Tin Jedvaj vs. Giulio Donati
Acht Spiele in Folge absolvierte der 18-Jährige Tin Jedvaj von Beginn an, am 9. Spieltag sah er als Joker die Rote Karte. Dem Kroaten droht tatsächlich der Verlust seines Stammplatzes. Dabei hatte seine Saison bärenstark begonnen: 28 Punkte sammelte Jedvaj in seinen ersten sechs Bundesliga-Partien!
Der vom AS Rom ausgeliehene Verteidiger spielte zunächst rechts hinten, ehe er in der Innenverteidigung und links in der Viererkette aushelfen musste. Zwischenzeitlich nahm Roberto Hilbert die Position des rechten Verteidigers ein, doch nach dessen wenig überzeugenden Darbietungen hat inzwischen Giulio Donati die Nase vorn.
Der Italiener war bei seinem Startelf-Debüt in dieser Saison am 4. Spieltag vom Platz geflogen, vier Wochen später erhielt er eine neue Chance. In den letzten beiden Partien kam Donati auf sechs Comunio-Punkte; aufgrund der Sperre von Tin Jedvaj wird er auch gegen Mainz 05 den Vorzug erhalten.
Mit Blick auf Donatis Marktwert von kaum mehr als einer Million Euro können wir eine Kaufempfehlung geben. Sobald Jedvaj seine Sperre abgesessen hat – ein Spiel fehlt noch – wird er wieder angreifen. In die offensive Philosophie von Leverkusens Trainer Roger Schmidt passt Jedvaj eigentlich besser als sein formstarker Konkurrent. Es ist ein offenes Rennen!