Wenn sie die Leistung aus dem Vorjahr bestätigen können, stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis bei diesen Spielern voll und ganz. Fünf Top-Punkter der Vorsaison – lohnen sie sich auch jetzt?

Eugen Polanski (Mittelfeld, 1899 Hoffenheim, 2.940.000 Euro, 100 Punkte):

59 Gegentore! Bei aller Offensivstärke war 1899 Hoffenheim letztes Jahr auch eine der Schießbuden der Liga. Im Vergleich: Schlusslicht Braunschweig kassierte nur einen Treffer mehr. Da kann die Leistung des Stamm-Abräumers von Hoffenheim doch nicht so gut gewesen sein, oder?

Von wegen! Eugen Polanski war mehr der Fels in der Brandung als eine Ursache für die vielen Gegentore, eine der wenigen Konstanten der Hintermannschaft. 30 Punkte in der Hinrunde sind kein richtig guter Wert, doch im laufe der Saison steigerte sich der Abräumer kontinuierlich und fuhr in der Rückrunde starke 70 Zähler ein – mehr als vier pro Partie!

Zwischenzeitlich fing Polanski sogar mit dem Toreschießen an: Zwischen dem 25. und dem 29. Spieltag gelangen ihm drei Treffer, einmal zog er in die Comunio-Elf des Tages ein. Als einer von vier TSG-Akteuren knackte der polnische Nationalspieler die 100-Punkte-Marke. Ist er damit automatisch für die neue Saison gesetzt?

Es ist nicht wirklich vorstellbar, dass Hoffenheims Trainer Markus Gisdol eine seiner Stützen einfach austauscht, doch mit Pirmin Schwegler wurde eine qualitativ hochwertige Alternative für das defensive Mittelfeld verpflichtet. Obwohl der Neuzugang spielerisch eher Polanski ähnelt, muss der derzeit verletzte Sebastian Rudy mehr um seinen Stammplatz zittern.

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Martin Stranzl (Abwehr, Bor. M’gladbach, 3.020.000 Euro, 99 Punkete):

„Martin Stranzl ist eine Bank“, titelten wir schon im Februar und hatten damals Riesenpech, als der Österreicher ausgerechnet am Wochenende danach Minuspunkte einfuhr. Nichtsdestotrotz gehört Gladbachs Innenverteidiger Nummer eins zu den besten auf seiner Position und den punktstärksten Spielern seiner Preisklasse – und das schon seit Jahren.

99 Punkte in der Vorsaison, 103 im Jahr 2012/13 und zuvor 76 Zähler ohne ein Spiel mit Minuspunkten – Stranzl ist eine Konstante, die jedem Comunio-Team guttut. Dazu ist er kopfballstark und immer für ein Tor gut. Der Abwehrchef ist zwar bereits 34 Jahre alt, doch nachlassendes Niveau hat er noch nicht offenbart. Sichere Punkte für drei Millionen Euro!

Halil Altintop (Sturm, FC Augsburg, 2.460.000 Euro, 94 Punkte):

Als „Comunio-Graupe“ begann Halil Altintop die Saison, als sehr positive Überraschung beendete er sie. Die Abstiegs-Saison mit Einracht Frankfurt im Jahr 2010/11 hatte der Türke mit 26 Minuspunkten beendet, woraufhin er die Bundesliga verließ. Bei seinem Comeback trauten ihm die wenigsten zu, eine erfolgreiche Spielzeit mit vielen Comunio-Punkten zu absolvieren.

Doch Altintop strafte seine Kritiker lügen, drehte nach durchwachsenem Saisonstart auf, schoss zehn Tore und erreichte allein in der Rückrunde satte 61 Punkte. Die Konkurrenz in Augsburg ist allerdings größer geworden, sodass der 31-Jährige seine Leistungen bestätigen muss, um nicht vom Nachwuchs überflügelt zu werden.

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Lars Stindl (Mittelfeld, Hannover 96, 2.890.000 Euro, 88 Punkte):

Ein Mann, der Verantwortung übernimmt. Nach den bitteren Niederlagen gegen Bremen und Braunschweig steckte Hannover 96 mitten im Abstiegssumpf. Doch dann drehte der Kapitän auf. Im Sechs-Punkte-Spiel gegen den Hamburger SV war Stindl der überragende Mann und schoss das Führungstor, eine Woche später traf er erneut und führte seine Mannschaft aus der Abstiegszone.

Allerdings ist Saison des Mittelfelspielers nicht nur von zwei überragenden Spielen, sondern vor allem von einer starken zweiten Halbserie geprägt. 64 Punkte in 16 Partien beteuden vier Zähler im Schnitt. Darüber hinaus ist Stindl als Kapitän unangefochtener Stammspieler der 96er und nimmt die zentrale Rolle ein. Knapp drei Millionen Euro für Stindl sind gut investiertes Geld.

Ermin Bicakcic (Abwehr, 1899 Hoffenheim, 2.440.000 Euro, 83 Punkte):

Die WM lief für den jungen Bosnier nicht ganz so gut, wie er es sich erhofft hatte, und mit der Mannschaft hatte er in der letzten Saison auch keinen Erfolg – nur persönlichen. Während Eintracht Braunschweig abstieg, machte Ermin Bicakcic mit einer Vielzahl starker Auftritte auf sich aufmerksam und wurde in der Folge von vielen Bundesliga-Vereinen umworben.

Am Ende machte 1899 Hoffenheim das Rennen – ein gutes Pflaster für Bicakcic, denn die Konkurrenz ist mehr quantitativ als qualitativ hochwertig. David Abraham war häufig verletzt, Niklas Süle hatte einige Wackler in seinem Spiel und auch Jannik Vestergaard überzeugte nicht dauerhaft. Gute Chancen für Bicakcic, von Anfang an der neue Chef der Viererkette zu werden.

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