Paderborn und Köln erreichen zusammen knapp 140 Comunio-Punkte, für Bremen und Hannover hagelt es rote Zahlen. Einige unscheinbare Tops der Woche sind für Manager besonders lukrativ!
Top: Der Meister und die Aufsteiger
Schon wieder 6:0! Wenn die Bayern auf Werder Bremen treffen, ist ein Kantersieg vorprogrammiert. Die Gala der Bayern führte zu 107 Comunio-Punkten, 22 davon gingen auf das Konto von Philipp Lahm. Höhepunkt des Spiels: Der Unter-Mauer-Freistoßtreffer von Xabi Alonso. Am Ende waren vier Akteure des Rekordmeisters in der Top-Elf des 8. Spieltags zu finden.
Die zweitbeste Mannschaft des Spieltags im Managerspiel war der SC Paderborn. Nach eher biederer und torloser erster Halbzeit drehte der Aufsteiger die Partie gegen Eintracht Frankfurt in Hälfte zwei von 0:1 auf 3:1 und zog damit auf Tabellenplatz sieben vor. Der herausragende Akteur war Abwehrchef Uwe Hünemeier mit 15 Comunio-Punkten.
Doch auch einige andere Paderborn-Spieler trumpften auf: Die Defensivspezialisten Christian Strohdiek und Patrick Ziegler sammelten je 8 Zähler, zudem stachen mit Marvin Ducksch und Stefan Kutschke beide Sturm-Joker. Für Schnäppchenjäger bieten sich hier gleich vier Optionen!
Mit dem 1. FC Köln sorgte der zweite Aufsteiger für die noch größere Überraschung: Die Geißböcke schlugen das kriselnde Borussia Dortmund mit 2:1. Neben dem starken Sechser Kevin Vogt war Sturmspitze Simon Zoller der Matchwinner. Der 23-Jährige konnte erstmals in dieser Saison seine Klasse nachweisen und hat den Platz im Sturmzentrum bis auf Weiteres sicher.
In der Europa League noch ohne Sieg, in der Bundesliga auf Kurs: Borussia Mönchengladbach und inzwischen auch der VfL Wolfsburg stehen nach acht Spieltagen im Soll und spielen immer besser. Beide Teams landeten wichtige Auswärtssiege, kletterten in der Tabelle und stehen im oberen Tabellendrittel.
Neben Doppeltorschütze Max Kruse überzeugte bei der Borussia vor allem Linksverteidiger Alvaro Dominguez, der eine starke Partie absolvierte, 8 Comunio-Punkte einfuhr und sich für mehr Einsätze auf seiner zweiten Position bewarb. Auch bei den Wölfen lag die Stärke in der Viererkette: Jung, Knoche und Rodriguez sammelten jeweils 6 Zähler.
Wirkungsvoller Trainerwechsel: Der FC Schalke 04 gewann das erste Spiel unter Roberto di Matteo trotz statistischer Unterlegenheit und überzeugte dabei – wie könnte es bei diesem Trainer anders sein – vor allem durch eine stabile Defensive. Benedikt Höwedes und Kaan Ayhan bildeten eine sehr solide Innenverteidigung; ob Letzterer nach der Rückkehr von Joel Matip nächste Woche wieder spielen darf, ist ungewiss.
Zu erwähnen bleiben noch die starke Mannschaftsleistung des Hamburger SV, die große Moral des VfB Stuttgart unter der Regie von Außenverteidiger Florian Klein sowie die effektive Spielweise von Mainz 05, die die Rheinhessen durch einen Sieg gegen den FC Augsburg auf Platz drei lupfte.
Flop: Minuspunkte im Kollektiv
Wer Spieler von Werder Bremen in einer Partie gegen den FC Bayern München aufstellt, ist selbst schuld. Beim 0:7 am 15. Spieltag der Vorsaison hagelte es bereits 64 Minuspunkte für die Werder-Spieler, am Samstag waren es „immerhin“ 18 weniger. Mittelfeldspieler Fin Bartels war der einzige Werderaner an diesem Wochenende, der mit der Note 6 abgestraft wurde.
Kollektiv schwach trat auch Hannover 96 auf. Nach ordentlicher Anfangsphase brachen die Niedersachsen ab dem Führungstreffer von Borussia Mönchengladbach durch Max Kruse komplett ein, verloren völlig den Faden und brachten kaum mehr Spielkultur auf den Rasen. Bis auf Marcelo und Joselu gab es für keinen Hannoveraner Pluspunkte.
Besonders schwach war neben der Abwehr und Hiroshi Kiyotake, der einfach kein Flügelspieler ist, Torhüter Ron-Robert Zieler. Zum zweiten Mal in Folge patzte der WM-Torhüter, holte erneut Minuspunkte – diesmal ganze 4 – und ist nach Punkten pro Spiel von allen Stammkeepern nun der drittschlechteste!
Den Torwart mit dem schlechtesten Wert findet man in Stuttgart. Thorsten Kirschbaum hat Sven Ulreich verdrängt und gut begonnen, doch in der Partie gegen Leverkusen zahlte die neue Nummer eins des VfB viel Lehrgeld. Vor allem beim 0:2 sah der 27-Jährige nicht gut aus.
Einige Probleme hatte vor allem auch die teilweise neu besetzte Innenverteidigung der Schwaben. Nationalspieler Antonio Rüdiger präsentierte sich überraschend wackelig und fuhr 6 Minuspunkte ein; deren 4 gab es für Georg Niedermeier bei seinem ersten Saisoneinsatz von Beginn an.
In ungewohnter Regelmäßigkeit wird Borussia Dortmund derzeit bei den Flops des Spieltags erwähnt. Beim BVB passt in den letzten Wochen einfach zu vieles nicht zusammen. Vor allem Weltmeister Mats Hummels sucht noch nach seiner Form und steht aktuell bei -4 Comunio-Punkten; Rückkehrer Henrikh Mkhitaryan erwischte ebenfalls keinen guten Tag.
Vor dem spielentscheidenden 1:2 war Torhüter Roman Weidenfeller das Ende der Fehlerkette, als er bei der Flanke von Yuya Osako herauslief, sie allerdings nicht abfangen konnte. Gesamtstats des BVB: Fünf Akteure mit Minuspunkten, dreimal die Note 4 und in der Summe lediglich 5 Zähler! Die zweitteuerste Mannschaft im Managerspiel bleibt weiterhin vieles schuldig.