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Die umworbenen Vidal und Rebic könnten nun endgültig gehen. Frankfurt hat schon einige potenzielle Nachfolger in petto. Ein bundesligainterner Transfer befindet sich ebenfalls auf der Zielgraden.
Nachdem mit einigen Premier-League-Klubs und dem FC Bayern München bislang vorrangig hochkarätige Topteams mit einem Transfer von Ante Rebic in Verbindung gebracht wurden, soll der Kroate von Eintracht Frankfurt nun vor einem Wechsel zum FC Sevilla stehen – bekanntlich eine Nummer kleiner als der deutsche Branchenprimus. Ein spanischer Radio-Sender sieht das Geschäft mit einer vermeintlichen Ablösesumme von 21 Millionen Euro bereits in trockenen Tüchern. Eintracht-Manager erklärte derweil im Trainingslager, Rebic unbedingt halten zu wollen. Es bleibt spannend um den WM-Shootingstar.
Früher HSV und Werder, jetzt Eintracht Frankfurt?
Falls es schlussendlich zu einem Transfer kommen sollte, wäre die SGE natürlich vorbereitet. Neben Steven Berghuis von Feyenoord Rotterdam, für den wohl eine niedrige zweistellige Millionensumme fällig wäre, steht dabei auch ein alter Bekannter auf der Einkaufsliste. Eljero Elia, ehemals in Hamburg sowie Bremen und aktuell bei Basaksehir in Istanbul aktiv, könnte auf den Außenbahnen für das neue kreative Element sorgen. Die Türken sollen allerdings wenig Interesse an einem Verkauf des 30-Jährigen zeigen.
Wichtig wäre eine neue Offensivkraft indes vor allem, wenn auch Marco Fabian den Verein verlassen sollte. Bei nur einem verbleibenden Vertragsjahr gilt der Mexikaner als natürlicher Abschiedskandidat. Nun kündigte der in der vergangenen Saison eher mittelmäßig agierende Mittelfeldspieler an, seine Zukunft endgültig klären zu wollen. Ein Verbleib und der nächste Versuch unter Neu-Trainer Adi Hütter scheinen trotz aller Transfergerüchte ebenfalls im Bereich des Möglichen.
Bayerns Vidal wohl zum FC Barcelona
Ein anderer neuinstallierter Übungsleiter wird hingegen eher auf einen Noch-Schützling verzichten müssen. Gerüchten über einen Wechsel nach Italien zu Inter Mailand folgte nun die Meldung, Arturo Vidal würde noch in dieser Woche beim FC Barcelona unterschreiben. Kostenpunkt: 30 Millione Euro. Ein Betrag, bei dem Bayern beim Blick auf Vidals Alter und verbleibendes Vertragsjahr kaum Nein sagen kann. Für einen Transfer spricht nun, dass der 31-Jährige das Trainingslager des Deutschen Meisters am Freitagnachmittag außerplanmäßig verließ. Durch einen Abschied würde sich die Situation von Comunio-Marktwertgewinner Renato Sanches deutlich verbessern.
Ähnlich schnell wie beim Chilenen, könnte es auch bei einem Japaner gehen. Takashi Usami spielte sich schon in der Aufstiegssaison in die Herzen der Fans von Fortuna Düsseldorf, musste nun aber vorerst zu Stammverein FC Augsburg zurückkehren. Dort war man kaum gewillt, bei einem Verkauf des Offensivspielers irgendwelche Abstriche zu machen. Nun scheint eine Einigung der beiden Parteien kurz bevor zu stehen. Es soll sich dabei um eine Vertragsverlängerung des 26-Jährigen und ein erneutes Leihgeschäft handeln. Möglich, dass Usami schon am Samstag gegen den AC Florenz wieder für das Team von Trainer Friedhelm Funkel auf Torejagd geht.
Ein etwas kleiner Fisch könnte der Bundesliga ebenso den Rücken kehren – wenn es nach den Fans des Hamburger SV geht, dann höchstens für ein Jahr. Der gefallene Dino scheint an Marcin Kaminski vom VfB Stuttgart interessiert zu sein. An neuer Wirkungsstätte hieße das Projekt: direkter Wiederaufstieg. Gut möglich, dass es dazu kommt. In Stuttgart hat Kaminski mit Benjamin Pavard, Holger Badstuber, Timo Baumgartl und Marc-Oliver Kempf scheinbar übermächtige Konkurrenz vor der Nase. DER HSV beginnt heute Abend sein „Projekt Wiederaufstieg“ und trifft dabei auf den letztjährigen Dritten Holstein Kiel.
Mainz 05: Zwölf Millionen für einen Linksverteidiger
„Nur“ mit Daniel Brosinski und Gaetan Bussmann hätte es Aaron Caricol bei einem Wechsel nach Mainz zu tun. Der Linksverteidiger von Espanyol Barcelona soll bei den Rheinhessen auf der Liste stehen. Ob 05-Manager Rouven Schröder jedoch bereit ist, mindestens acht bzw. wohl geforderte zwölf Millionen Euro auf den Tisch zu legen, erschien zunächst fraglich. Neuesten Meldungen zufolge befindet sich der Transfer nun aber auf der Zielgeraden.
Zum Abschluss eine kurze Info zu Alex Witsel, der bei Borussia Dortmund hoch im Kurs stehen soll. Der belgische WM-Dritte soll einen Anwalt nach China geschickt haben, um die unklare Situation mit seinem dortigen Arbeitgeber Tianjin Quanjian endgültig aufzulösen. Nachdem sein Transfer in die Bundesliga schon beinahe als perfekt gemeldet wurde, gab es zuletzt Unklarheiten um den Kontrakt und eine vermeintliche Ausstiegsklausel in Höhe von 20 Millionen Euro.