Bremen Stürmer

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Nicht mehr lange, dann schließt das Transferfenster. Am 31. August um 18 Uhr heißt es in Deutschland: Rien ne va plus – Nichts geht mehr. Dann schließt nämlich der Transfermarkt, aber bis dahin haben noch einige Bundesligisten offene Baustellen und suchen teils händeringend nach Verstärkungen. Comunio macht den Check und erörtert die möglichen Konsequenzen im Kader.

SV Werder Bremen

An der Weser sucht man noch einen bulligen Angreifer. Zwar nicht auf Teufel komm raus, aber wenn sich etwas ergibt, dann würde Frank Baumann gerne noch einmal zuschlagen. Zuletzt wurde Paul Onuachu gehandelt. „Wir sind intensiv dabei, etwas zu realisieren“, sagte Sportchef Frank Baumann der „Bild“. Sollte der Nigerianer kommen, wäre die Zeit von Aron Johannsson beim SV Werder wohl endgültig abgelaufen.

Der US-Boy sucht schon seit längerem einen neuen Verein, weil er sich in Bremen nicht genug geschätzt fühlt und darüber hinaus auch zu selten zum Einsatz kommt. Am Sturmduo Kruse/Bartels kam Johannsson in der Vergangenheit nicht vorbei. Wenn noch ein kantiger Stürmer kommen sollte, konnte Bartels ins Mittelfeld rücken – oder aber Nouri lässt sogar mit drei Spitzen spielen. Kruse links, Bartels rechts und Mister X im Zentrum.

Manager Baumann sucht einen Angreifer, „der uns perspektivisch hilft und durch seine Präsenz ein anderes Element in unser Spiel bringt“. Neben Onuachu wurden zuletzt auch Robert Beric von St. Etienne und Kubilay Kanatsizkus von Bursaspor an der Weser gehandelt.

Hamburger SV

Bei den Rothosen aus Hamburg soll noch ein Linksverteidiger kommen. Zunächst schien Konstantinos Stafylidis der Favorit zu sein, doch irgendwie sind die Verhandlungen zwischen dem HSV und dem FCA ins Stocken geraten, daher hat man angeblich Ex-Bayer Diego Contento ins Visier genommen.

„Er ist ein junger Spieler, bei dem auch viel im Kopf vorgeht, das darf man nicht außer Acht lassen“, zitiert die „Bild“ FCA-Coach Manuel Baum zum Thema Stafylidis: „Ich bin froh, wenn der 1. September ist und die Transferperiode um ist, damit wir mal die ganzen Themen vom Tisch haben.“

Sollte einer der beiden kommen, würden die Hamburger Douglas Santos ziehen lassen. Der Brasilianer würde angeblich gerne zum PSV Eindhoven gehen, der HSV will den Olympiasieger aber offenbar vorerst nur verleihen.

Comunio-Gerüchteküche: Was geht so bei den Bundesligisten? 

Doch an der Elbe hat sich nach dem 1. Spieltag gezwungenermaßen eine neue Baustelle aufgetan. Nach dem Kreuzbandriss von Nicolai Müller sucht der HSV nun händeringend nach einem Ersatz für den Offensivmann. Namen fielen in den letzten Tagen genug, so sollen die Hamburger unter anderem Emre Mor auf der Liste haben und sich bei den Mainzer wegen Jairo Samperio, dessen Transfer zu Hannover 96 kurz vor knapp scheiterte, erkundigt haben.

Auch an Ex-Wolf und aktuellen Real-Stürmer Borja Mayoral wird ein HSV-Interesse nachgesagt. Falls der Spanier kommt, könnte Andre Hahn fest auf den rechten Flügel rücken, nachdem er sich die Rolle vor der Müller-Verletzung mit eben diesem teilte. Des Weiteren wird der HSV aber auch mit Zoran Tosic, Sinan Gemüs und Maxime Lestienne in Verbindung gebracht.

Die zehn besten Hamburger der Saison 16/17

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Platz 1: Mergim Mavraj, Abwehr, 78 Punkte in 30 Spielen, Bildquelle: Imago

SC Freiburg

Dass der Abgang von Vincenzo Grifo bei den Freiburgern eine große Lücke hinterlassen wird, war klar. Daher suchten die Breisgauer den Sommer über nach einem geeigneten Ersatz – nun scheinen sie diesen in Form von Yoric Ravet gefunden zu haben.

Der Franzose, der noch bei den Young Boys Bern kickt, wird aller Voraussicht nach kommende Woche für vier Millionen in den Breisgau wechseln, auch wenn SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach den Deal noch nicht als offiziell bestätigen wollte: „Unterschrieben ist noch gar nichts“. Allerdings soll der Transfer noch vor der Länderspielpause fix gemacht werden.

Der 27-Jährige kommt meist über die rechte Seite und schlägt klasse Standards – womit er definitiv ein Grifo-Ersatz werden könnten. Wenn er denn einschlägt.

FC Schalke 04: Gewinner und Verlierer unter Tedesco
imago/Revierfoto

Die Handschrift des neuen Trainers ist bereits klar erkennbar: Mit der Rückkehr zur Dreierkette schert sich Domenico Tedesco nicht um große Namen, wenn es um die Startelf geht. Drei Gewinner und Verlierer.

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VfL Wolfsburg

Für das Wochenende drohen Jakub Blaszczykowski und Kaylen Hinds auszufallen, die Wölfe haben also ein Problem auf den Außenbahnen – allerdings sucht man bei den Niedersachsen unabhängig davon noch einen Spieler für den Flügel.

Das bestätigte Olaf Rebbe zuletzt, meinte aber auch, dass sich das ganze Unterfangen mehr als schwierig erweist. Der Transfermarkt sei „kein Schaufenster, in das man reingreift und das schönste Stück rausholt“, so der VfL-Manager im „kicker“.

Aktuell wird Bordeaux-Angreifer Malcom am heißesten gehandelt, doch der Brasilianer wird nicht günstig zu haben sein. Auch Emre Mor war angeblich im Gespräch. Fakt ist, dass die Wölfe noch einen Mann für die Flügel holen werden. Dadurch wird es für Hinds, Kuba und Dimata vermutlich nicht einfacher, um auf ihre Minuten und Einsätze zu kommen.

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