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Bei uns verpasst ihr nichts und seid somit vor dem Saisonübergang am 30. Mai perfekt über mögliche Wechselszenarien informiert. Heute: Der VfB Stuttgart sucht offenbar einen neuen Keeper und England lockt Naby Keita mit einem Haufen Kohle. Außerdem: besitzt Mario Gomez angeblich eine bezahlbare Ausstiegsklausel.
Ron-Robert Zieler (Leicester City, Torwart)
Als der Weltmeister im vergangenen Jahr Hannover 96 verließ und sich dem englischen Meister aus Leicester anschloss, erhoffte sich Zieler wohl etwas mehr als die 13 Saisoneinsätze, die er in dieser Spielzeit wettbewerbsübergreifend absolvierte. Nur während der Verletzungspause von Stammkeeper Kasper Schmeichel durfte Zieler den Kasten der Foxes hüten.
Nun werden angeblich Stimmen laut, dass er die Insel schon wieder verlassen wolle – und prompt meldet sich demnach der VfB Stuttgart zu Wort. So war am Samstag zu lesen, dass die Schwaben nach einem zweiten Keeper hinter, neben oder vielleicht vor (?) Mitchell Langerak suchen. Problem an der Sache ist, dass Zieler in Leicester noch einen Vertrag bis 2020 hat und man bekanntlich auf der Insel nicht so schlecht verdient. Insofern dürfte die sparsamen Schwaben eher eine Leihe anstreben.
Marwin Hitz (FC Augsburg, Tor, 0,72 Mio, 92 Punkte)
Der langjährige Stammkeeper des FCA musste im Saisonendspurt mit ansehen, wie sein Team ohne ihn den Klassenerhalt fix machte, da Hitz verletzt ausfiel. Ersatzmann Luthe machte seine Sache dabei so gut, dass das Fehlen des Schweizers eigentlich gar nicht ins Gewicht fiel. Und da Hitz’ Vertrag 2018 ausläuft, denken die Augsburger angeblich darüber nach, den Keeper im Sommer bei einem entsprechenden Angebot ziehen zu lassen und noch einmal ein wenig Kohle zu kassieren.
Bei dem Stichwort Geld kommt man jetzt nicht zwingend auf sparsame Schwaben, aber dennoch soll angeblich der VfB interessiert sein, da die Stuttgarter wie oben bereits erwähnt noch nach einem zweiten, durchaus erfahrenen Keeper suchen. Wirklich teuer würde Hitz vermutlich auch nicht werden, insofern würde das dann auch wieder passen. Oder?!
Naby Keita (RB Leipzig, Mittelfeld, 8,33 Mio., 162 Punkte)
Er war gemeinsam mit Emil Forsberg und Timo Werner der Überflieger bei den richtig stark agierenden Bullen. Klar, dass größere Team ihr Augenmerk auf diese Jungs richten. Seit geraumen Zeit wird nun berichtet, dass neben dem FC Bayern auch der FC Liverpool an Keita dran sein soll. Nun sollen die Reds sogar ein erstes Angebot angegeben haben. Und da man auf der Insel nicht mit Äpfeln und Birnen bezahlt, handelt es sich dabei um eine richtig heftige Summe,
So soll Kloppo angeblich 40 Millionen für den zentralem Mittelfeldspieler geboten haben. Das Ding ist nun aber, dass RB dank der Millionen im Hintergrund durch die mit viel Koffein versetzte Limo auf diese Kohle nicht angewiesen ist, Außerdem zieht das Argument mit der Champions League nun auch nicht mehr, weil die Bullen ab kommenden Jahr in der Königsklasse kicken dürfen, während Liverpool erst noch durch die Qualifikation muss.
Einzig und alleine die Premier League könnte Keita reizen. Allerdings hatte der Junge aus Guinea schon mit der Härte der Bundesliga ab und an seine Problem und musste das eine oder andere Mal fitgespritzt werden. Ob das in England dann besser wird, wenn er jeden dritten Tag ein Spiel hätte?
Von diesen Stürmern sind die Clubs abhängig
Mario Gomez (VfL Wolfsburg, Sturm, 7,13 Mio., 110 Punkte)
Als Gomez im Sommer zu den Wölfen kam, machte er die Ansage, dass er mit dem VfL Wolfsburg wieder nach Europa wolle. Falls dies nicht gelinge, müsse man sich nach der Saison zusammensetzen. Gut, das mit Europa hat jetzt nicht so ganz funktioniert, aber immerhin ist der Klassenerhalt am kommenden Montag noch möglich.
Nun berichtet die „Bild“ am Samstag, dass der Nationalstürmer die Niedersachsen verlassen darf – für eine Ausstiegsklausel in Höhe von zehn Millionen Euro. Bis zum Winter hätte dieses Geld vermutlich nichtmal der HSV gezahlt, doch nach der bockstarken Rückrunde, in der er 94 seiner 110 Punkte holte, könnte die Personalien Gomez für den einen oder anderen Klub durchaus interessant sein.