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Mit den Personalien Gündogan und Weinzierl verabschieden sich zwei der prominentesten und meistgenannten Namen aus dem Reich der Gerüchte. Langeweile kommt in der Medienlandschaft dennoch keine auf! Die spannendsten Transfergerüchte zusammengefasst im Comunio-Roundup.
Koan Neuer für Bayern? Mit den Transfers von Mats Hummels und Renato Sanches stiegen die Bayern mit gleich zwei dicken Ausrufezeichen in den Transfersommer ein. Wie es scheint, könnten es aber auch schon die letzten dieser Periode sein. Zumindest, wenn es nach Carlo Ancelotti geht. Der angehende Bayern-Coach verkündete auf Nachfrage, dass die Kaderplanung abgeschlossen sei.
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge war sich da noch nicht so sicher und betonte, dass man bei eventuellen Abgängen wohl noch reagieren und nachrüsten werde. Auf welchen (kleinen, deutschen) Bayern-Akteur (ehemals BVB) er damit wohl abspielt…
BVB sucht Hummels-Nachfolger I: Der Abgang von Mats Hummels hinterlässt eine große Lücke in Dortmund – auf und neben dem Platz. Für die BVB-Bosse Watzke und Zorc hat die Nachfolge des Innenverteidigers daher höchste Priorität in der aktuellen Transferperiode. Medienberichten zufolge haben die Schwarz-Gelben ein besonders aufmerksames Auge auf Marc Bartra vom FC Barcelona geworfen.
Der Spanier gilt als großes Defensivtalent, konnte sich bei Barca jedoch nie durchsetzen. Für den nächsten Entwicklungsschritt braucht es regelmäßige Spielpraxis, weshalb der Spieler selbst mit einem Wechsel liebäugelt. Der BVB soll nicht die schlechtesten Karten haben, muss sich jedoch auf einen mit harten Bandagen kämpfenden Noch-Arbeitgeber einstellen. Wie Barcas Sportdirektor Roberto Fernandez ankündigte, wolle man mit dem Spieler trotz dessen gesunkener Ausstiegsklausel „in Verbindung“ bleiben. Klingt nach Rückkaufoption, oder?
BVB sucht Hummels-Nachfolger II: Noch wesentlicher als um Marc Batra bemüht man sich beim BVB jedoch um einen Bundesliga-erfahrenen Akteur: Ömer Toprak. Der Türke in Diensten Bayer Leverkusens ist sich mit Dortmund bereits einig und soll offenbar zu einem der Topverdiener aufsteigen (3,5 Mio. pro Jahr). Jedoch konnten sich die beteiligten Vereine noch nicht auf eine Ablösesumme verständigen.
Konkret sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler zur Personalie Toprak, dass die „Schmerzgrenze“ noch nicht erreicht sei. Somit liegt diese offensichtlich über den gebotenen 22 Millionen Euro, die der BVB bereits zu zahlen bereit ist. Lässt sich Dortmund auf noch mehr Kohle ein oder verzockt sich Bayer 04 und bleibt letztendlich auf einem unzufriedenen Innenverteidiger sitzen?
Effzeh baggert an Sané: Ist der 1.FC Köln tatsächlich an Schalkes Shootingstar Leroy Sané dran? Mitnichten. Das rheinische Objekt der Begierde teilt sich mit dem königsblauen Offensivjuwel lediglich den Nachnamen und – bis zur abgelaufenen Saison – diesselbe Spielklasse: Salif Sané. Der Senegalese gehörte bei Absteiger Hannover 96 noch zum erstligatauglichen Kadermaterial und hat bereits angekündigt, den Gang in die zweite Liga nicht mit anzutreten.
Das hat offenbar den FC Köln auf den Plan gerufen, dessen Manager Jörg Schmadtke laut dem „kicker“ bereits mit Sanés Berater verhandelt. Mit seiner Physis, Zweikampfstärke und seinen Passqualitäten wäre der 25-Jährige sicher ein sinnvolles Upgrade.
Ziyech in die Hauptstadt: Wer Hakim Ziyech noch nicht kennt, merke sich diesen Namen! Bei Twente Entschede in der Erendivise gehört der Niederländer zu denn hoffnungsvollsten Talenten in Oranje. Da seine Nation bei der EM (leider, leider) nicht vertreten ist, hat der 23-Jährige genug Zeit, sich ausgiebig mit seiner Zukunft zu beschäftigen.
Diese könnte wohl auch in Berlin liegen. Dort leckt sich nämlich die Hertha die Finger nach dem technisch versierten Spielmacher. Nachdem man im Werben um Hiroshi Kiyotake (FC Sevilla) den Kürzeren zog, ist Ziyecch offenbar zur ersten Alternative aufgestiegen. Deutsche Konkurrenz stellt vor allem der HSV dar, der seit längerem am Twente-Star dran sein soll. Mit der Qualifikation für die Europa League scheinen die Berliner jedoch die besseren sportlichen Argumente zu haben – nun geht’s ans Finanzielle: Nur bei einem passenden Angebot – passend im Sinne von ca. 10 Millionen Euro – will Entschede seinen Führungsspieler ziehen lassen.