Die BVB-Fans zeigten auf den Anschlag eine herausragende Reaktion

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Der Anschlag auf den BVB-Bus. Die Solidarität der Fans. Die Spielansetzung am Tag danach. Die Stimmen der Spieler. Eine außergewöhnliche Woche liegt hinter uns, in der das Gemeinschaftliche siegte. Die Comunio-Highlights.

Aufreger der Woche

Wie es ist, weiß man nicht, bis man dabei gewesen ist. Ein Anschlag auf das eigene Leben. Obwohl es “nur“ Marc Bartra an der Hand erwischte, stand für die Spieler von Borussia Dortmund am Dienstagabend die Zeit kurz still. Nicht wenige dürften heute einen anderen Blick aufs Leben haben als noch am Montag.

Noch ist unklar, wer hinter der Tat steckt, welche extreme Richtung. Die Reaktion der Menschen in Dortmund zeigte jedoch: Gewonnen haben die Attentäter nicht. Nachdem das Spiel abgesagt wurde, kamen „Dortmund, Dortmund“-Sprechchöre aus den Reihen der Monaco-Fans. Dortmunder boten den Gästen unter dem Hashtag #bedforawayfans via Twitter Schlafmöglichkeiten an.

Am Ende entstanden Bilder, die von Solidarität und Freundschaft zeugten, von Zusammenhalt statt Misstrauen. Herausragend.

Tags darauf fand das Spiel statt. Weil es keinen anderen Termin gab. Nächste Woche Rückspiel, die Woche darauf DFB-Pokal, die Woche darauf Halbfinale. An den Wochenenden Ligaspiele. Es gab keinen anderen möglichen Termin, zumindest nicht ohne eine gewisse Portion Einfallsreichtum. Aber ist das das Wichtigste?

Nein, ganz sicher nicht. Jürgen Klopp brachte die Neuansetzung des Spiels mit einem Satz auf den Punkt: „Wenn jemand, der nachher diese Entscheidung getroffen hat, im Bus gesessen hätte, hätte dieses Spiel nicht stattgefunden.“ Simple as that.

Das ist unabhängig davon zu betrachten, wie das Spiel am Ende verlaufen ist. Bitter für Dortmund. Abseitstor zum 0:1, Eigentor zum 0:2. Der BVB zeigte in der zweiten Halbzeit eine tolle Moral, steht nach dem 2:3 jedoch vor dem Aus in der Königsklasse. Viele Komplimente, aber die Bilder werden bleiben.

Wer nach dem Spiel auch die Emotionen der Dortmunder Spieler sah, weiß, was die Stunde geschlagen hat. „Zu allererst bin ich glücklich, dass ich am Leben bin“, sagte Sokratis. „Als ich nach Hause kam, warteten meine Frau und mein Sohn schon vor der Tür auf mich, und in diesem Moment habe ich gemerkt, wie viel Glück wir gehabt haben“ – Nuri Sahin. Spätestens nach diesen Stimmen war klar: Das Spiel hätte nie stattfinden dürfen.

Dennoch sind es nicht nur die negativen Seiten, die in Erinnerung bleiben. Auch die Empathie der Fans, der Zusammenhalt, hat sich nachhaltig eingeprägt. Und er wird auch in Zukunft die größte Stärke sein gegen jene, die auf pure Zerstörung aus sind.

Tweet der Woche

Weil es so schön war, hier noch einer.

Story der Woche

From Zero to Hero: Einige Durchstarter der Rückrunde hatten sich vor der Winterpause nicht gerade abgezeichnet. Umso genialer, wenn ihr auf diese Spieler gesetzt habt!

Elf des Spieltags

Die Top-Elf hat einen neuen Style! Das ultramoderne Teaserbild ist zur Elf des 28. Spieltags erstmals im Einsatz. Drei Bayern und zwei Schalker dürfen es einweihen.

Tipp der Woche

Unsere Kaufempfehlungen fürs Mittelfeld bieten vor allem eines: Ein ganz starkes Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch mal probieren?

Marktwerte der Woche

Zehn Millionen Plus mit nur fünf Spielern! Die absoluten Marktwertgewinner der Woche haben ganz schön zugelegt. Dabei ist jetzt erst Osteressen. Ba dum tss.

Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 16. April 2017, 15 Uhr)

Teuerster Spieler: Timo Werner (15.180.000)

Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (129.500.000)

Punktbeste Spieler: Robert Lewandowski (218 Punkte), Anthony Modeste (181 Punkte), Pierre-Emerick Aubameyang (178 Punkte)

Beste Spieler nach Positionen: Oliver Baumann & Rune Jarstein (116 Punkte), Niklas Süle (138 Punkte), Thiago Alcantara (160 Punkte), Robert Lewandowski (218 Punkte)

Zockst du schon Comunio?