Nelson VALDEZ Frank ROST Werder Bremen Schalke

Zum Bundesliga-Start kommt es gleich zu einem mit Spannung erwartenden Duell. Werder Bremen gegen den FC Schalke 04. Es ist die viel diskutierte Rückkehr von Franco di Santo ins Weserstadion. Bereits vor elf Jahren gab es ein ähnlich brisantes Duell zwischen beiden Vereinen zum Saisonstart. Doch ein Stromausfall ließ alles in den Hintergrund rücken und bescherte Nelson Valdez einen Eintrag ins Geschichtsbuch.

Es ist ein gängiges Prozedere. Zum Saisonstart braucht es Knallerpartien. Spiele, die begeistern, die Rivalitäten bedienen und gleich für reichlich Brisanz sorgen. So eröffnete Bayern München gegen Lieblingsgegner Hamburger SV die neue Saison. Borussia Dortmund trifft auf die andere Borussia aus Mönchengladbach und Werder Bremen empfängt Schalke 04 und die eigentliche Persona non grata Franco di Santo.

Die Spieltagsplaner haben Spaß daran, auch wenn in Sachen Werder – S04 das Schicksal nachgeholfen hat. Der Wechsel fand schließlich erst nach Veröffentlichung aller Paarungen statt. Doch blicken wir elf Jahre zurück, finden wir ein Duell zwischen beiden Teams mit ähnlichen Vorzeichen und einem ganz bewussten Aufeinandertreffen zum Start.

Der Doppelschock

Werder hatte gerade die beste Saison der Vereinsgeschichte hingelegt, souverän Meisterschaft und Pokalsieg eingetütet. Dabei spuckte Schalke 04 mit Manager Rudi Assauer den Bremern kräfitg in die Suppe. Der Schock folgte im Doppelpack. Am 6. Oktober 2003 verpflichteten die Königsblauen Werders Innenverteidiger Mladen Krstajic, nur einen Tag später gab auch Publikumsliebling Ailton bekannt, in der neuen Saison in Gelsenkirchen zu spielen.

Die Grün-Weißen befanden sich in Schockstarre. Zumindest kurz. Dann schüttelte sich Werder und setzte den Siegeszug fort. Krstajic und Ailton spielten die Saison professionell zu Ende. Doch dann kam Tag X. Werder empfing zur Saisoneröffnung die Königsblauen mit den verlorenen Söhnen. Brisanz pur. Schalke war zwischenzeitlich in der Antipathie-Rangliste am Bremer Nordrivalen aus Hamburg vorbeigezogen.

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Jeder fieberte dem Spiel entgegen – doch dann ging erst mal nichts. Stromausfall im Weserstadion. Eine Muffe, die später auf den Namen „Carola“ getauft wurde, war unweit des Stadions durchgebrannt. Nur die funktionierenden Flutlichtmasten sorgten für die bekannte, für die besondere Atmosphäre unweit der Weser.

Flutlichtmasten fallen aus

Aus Sicherheitsgründen konnte nicht angepfiffen werden und auch die TV-Sender konnten nicht senden. Um 21.16 Uhr sollte die Partie dann trotzdem beginnen. Doch plötzlich fiel auch das Flutlicht aus. Nur ein Mast hüllte das Stadion in Dämmeratmosphäre.

Knapp 20 Minuten später konnte es dann wirklich losgehen – mit leicht gedämmtem Licht, nur einer Führungskamera und Kommentatoren, die via Telefon das Spiel begleiteten. Old School eben. Die lange Wartezeit nahm auch die vorher erwartete Intensität aus der Partie. Beide Mannschaften kamen schwer ins Spiel, auch die Rückkehr von Ailton und Krstajic war längst nicht mehr das Thema.

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Es dauert bis zur 70. Minute, ehe sich die Ex-Bremer in Szene setzten.  Der Kugelblitz spielte den Serben frei, der anschließend an Werder-Keeper Andi Reinke scheiterte. Die Partie nahm nun Fahrt auf. Nelson Valdez löste in der 74. Minute Miro Klose ab, der bei seinem Debüt für Bremen blass blieb. Und neun Minuten später – um exakt 23.15 Uhr war der Paraguayer zur Stelle. Mit dem linken Fuß spitzelte er den Ball am Ex-Bremer und Schalker Torhüter Frank Rost vorbei ins Netz.

Ein Tor für die Geschichtsbücher. Nie fiel ein Tor in der Bundesliga zu einem späteren Zeitpunkt. Für viele Punkte bei Comunio reichte das nicht. Da Valdez erst nach der 70. Minute eingewechselt wurden, kassierte er lediglich drei Zähler für seinen Treffer. Es wird ihn nicht gestört haben.

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