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Am 11. Spieltag steht Borussia Dortmund vor dem Duell gegen Bayern München mal wieder seit langer Zeit vor dem Rekordmeister. Als das zum letzten Mal so war, ging es um die Meisterschaft.

Die letzten 12 Duelle beim Klassiker waren vielleicht nicht mehr das, was sie einmal zu Beginn dieses Jahrzehnts waren. Jedes Mal stand Bayern in der Tabelle vor dem BVB. Unter der Ära Klopp konnte Dortmund zwischen 2010 und 2012 vier Mal in Folge in der Bundesliga gegen Bayern gewinnen. Vor dem 30. Spieltag 2011/12 ging es dabei um nicht weniger als die Deutsche Meisterschaft.

Bayern stand drei Punkte hinter Tabellenführer Dortmund, hätte den BVB mit einem Sieg dank des besseren Torverhältnisses überholt. Obwohl das Spiel schon mehr als sechs Jahre zurückliegt, finden sich auch heute noch einige Eckpfeiler von damals in den Kadern. Beim BVB sind es Lukas Piszczek Marcel Schmelzer und Shinji Kagwa, auf Seiten der Bayern Manuel Neuer, Jerome Boateng, David Alba, Arjen Robben, Franck Ribera, und Thomas Müller. Robert Lewandowski lief seinerzeit noch in Schwarz-Gelb auf.

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Gleich zu Beginn nahmen die Dortmunder das Heft in die Hand, dominierten das Spiel und mussten sich nur vorwerfen, die Dinger nicht reinzumachen. So hatten etwa Jakob Blaszczykowski und Kevin Großkreutz gleich in den ersten 10 Minuten Großchancen auf dem Fuß.

Nach der Pause kontrollierten dann aber die Bayern die Partie an diesem Mittwochabend in der englischen Woche. Was folgte, war eine hochdramatische Schlussphase: In der 77. Minute lenkte Robert Lewandowski einen Schuss von Kevin Großkreutz geschickt mit der Hacke in das Netz von Manuel Neuer –  es sollte in der Bundesliga übrigens der einzige Treffer des Polen im Dress der Dortmunder gegen seinen heutigen Verein bleiben.

Die Bayern warfen im Anschluss alles nach vorne. Und wurden belohnt: Roman Weidenfeller holte Arjen Robben von den Beinen – Foulelfmeter! Robben trat selbst an – doch der BVB-Keeper parierte. Welche Worte Neven Subotic dem Niederländer anschließend ins Gesicht brüllte, würden wir allzu gerne wissen.

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Es blieb letztlich beim 1:0 für den BVB und die Klopp-Elf sollte sich den Vorsprung bis zum 34. Spieltag nicht mehr nehmen lassen. Die Krönung fand jedoch beim anschließenden DFB-Pokalfinale statt. Dortmund gewann überragend mit 5:2 und holte das Double.

Zu viel für die Bayern, die anschließend mächtig in die Tasche griffen und sich mit Javi Martinez einen  damaligen Bundesliga-Rekordtransfer leisteten. Der Rekordmeister sollte danach sechs Mal in Folge Meister werden. Nun scheint die Ära der jetzigen FCB-Generation um Robert aber am Zenit, eine Chance für den BVB, nach mehr als sechs Jahren mal wieder die Nummer 1 der Bundesliga zu sein.

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