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Bei der Partie zwischen dem FC Schalke und dem FC Bayern München, denkt man aktuell umgehend an eine Personalie: Holger Badstuber. Der Innenverteidiger ist in der Winterpause auf Leihbasis nach Gelsenkirchen gewechselt, damit ist er der 20. Spieler, der in der Bundesliga sowohl für die Bayern als auch für Schalke auflief. Comunioblog erinnert an Badstubers allerersten Treffer im deutschen Oberhaus.

Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach – ein Klassiker aus den 70er Jahren und inzwischen auch ab und an ein Duell auf Augenhöhen. Allerdings erst seit einigen Jahren wieder. In der Saison 2009/2010 sah das noch anders aus.

Zwar waren die Bayern damals noch nicht so dominant wie sie es heutzutage sind, dennoch belegte das Team von Louis van Gaal am 14. Spieltag damals den 4. Platz, während die Borussia unter Michael Frontzeck im Tabellenmittelfeld verweilte.

Van Gaals, der vor der Saison die Münchner übernahm, setzte von Beginn der Spielzeit auf zwei Eigengewächse. Thomas Müller und Holger Badstuber erkämpften sich unter dem Niederländer einen Stammplatz. Badstuber damals als Linksverteidiger, Müller formell als Rechtsaußen.

Während Müller bis dato 35 Punkte holte und vier Treffer erzielte, ging Badstuber treffertechnisch noch leer aus, holte aber dennoch stattliche 26 Zähler. Im Spiele gegen die Fohlen am 04. Dezember sollte Badstuber aber ein Treffer gelingen – und zudem ein wirklich wichtiger.

Olic und Gomez stürmen bei Bayern

Die Bayern agierten damals in einem 4-2-3-1-System, wo Ivica Olic eher hängende Spitze als wirkliche Zehn war. Links unterstützte Daniel Pranjic Stürmer Mario Gomez, während über die rechte Seite Müller kam. Bastian Schweinsteiger und Mark van Bommel bildeten die Doppelsechs, Philipp Lahm und Badtsuber gaben die Außenverteidiger. Hans-Jörg Butt stand im Tor und in der Innenverteidigung schenkte van Gaal Daniel van Buyten und Martin Demichelis das Vertrauen.

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Bei der Borussia stand damals Logan Bailley zwischen den Pfosten und Dante in der Innenverteidigung. Die Flügelzange bildeten Juan Arango und Marco Reus, während Karim Matmour an der Seite von Rob Friend stürmte.

Von Beginn an dominierten die Bayern an diesem 15. Spieltag die Partie, so dass es auch nicht lange dauerte, bis der Rekordmeister in Führung ging. Müller bediente Gomez, der an der Strafraumkante nicht energisch genug unter Druck gesetzt und schloss mit durch die Beine von Dante zur 1:0-Führung ab.

Allerdings ließ sich die Borussia davon nicht schocken, sondern glich in der 29. Spielminute in Form von Roel Brouwers umgehend zum 1:1 aus, womit es letztlich auch in die Pause ging.

Der zweite Durchgang war dann verhaltener. Erst mit der Einwechslung von Arjen Robben, der für das anstehende Champions-League-Spiel gegen Juventus geschont wurde, kam wieder mehr Schwung in die Offensive der Bayern, doch erfolgreich war auch der Niederländer nicht.

Badstuber und der sensationelle Freistoß

So musste am Ende tatsächlich ein Standard herhalten, damit die Bayern einen Dreier aus Gladbach mitnehmen konnten. In der 75. Minute gab es aus eigentlich ungefährlicher Position einen Freistoß für die van-Gaal-Elf. Halbrechts, gut 25 Meter vor dem Kasten.

Badstuber legte sich den Ball hin – und verwandelte sagenhaft ins lange Eck. Dabei sah Bailey allerdings nicht wirklich gut aus. Es war Badstubers erster Bundesliga-Treffer und darüber hinaus auch noch ein wirklich schöner Treffer.

Quelle: ComStats

Quelle: ComStats

Trotz des entscheidenden Treffers von Badstuber (9) war Butt der beste Spieler bei den Bayern (10), während bei den Gladbachern damals Torschütze Brouwers besonders überzeugte.

Am Ende sicherste sich der FC Bayern die Meisterschaft und unterlag im CL-Finale damals Inter Mailand mit 0:2. Badstuber hatten in den folgenden Jahren seinen Stammplatz sicher und wurde sogar Nationalspieler, ehe ihn eine unfassbare Serie von schweren Verletzungen immer wieder zurückwarf und er nun seit Anfang des Jahres beim FC Schalke Spielpraxis sammeln möchte.

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