Logan Bailly wird sicher nicht aufgrund seiner sportlichen Leistungen in Erinnerung der Gladbach-Fans bleiben. Dafür leistete er sich zu viele Eskapaden abseits des Rasens. Doch am 14. Februar 2009 brachte er Werder Bremen zur Verzweiflung und viele Comunio-Spieler zum Jubeln.

Bailly war gerade mal sechs Wochen in Diensten von Borussia Mönchengladbach. In der Winterpause wechselte der damals 23-Jährige vom KRC Genk an den Niederrhein. Der Belgier sollte das Torwartproblem der Gladbacher lösen. In der Hinrunde wackelte erst Christopher Heimeroth bedenklich und auch Oldie Uwe Gospodarek vermochte den stark abstiegsbedrohten Fohlen keine Sicherheit verleihen.

Sein Einstand gegen den VfB Stuttgart verlief durchwachsen. Beim 0:2 gegen die Schwaben bekam er keine Möglichkeit sich auszuzeichnen. Eine Woche später gegen den furiosen Herbstmeister 1899 Hoffenheim lief es schon besser. Mit einigen Paraden sicherte er seinem Team den ersten Punkt nach fünf Niederlagen am  Stück.

Bremer Offensiv-Feuerwerk

Es folgte die Auswärtspartie in Bremen. Zwar strauchelte Werder 2009 bereits durch die Liga, aber anders als heute, war das Team immer noch hochkarätig besetzt. Naldo, Per Mertesacker, Torsten Frings, Mesut Özil, Claudio Pizarro oder auch Hugo Almeida kickten allesamt noch an der Weser. Auch Diego stand noch unter Vertrag, fehlte aber aufgrund einer Rot-Sperre.

Als Naldo die Eintracht abschoss

Am 16. Spieltag der Saison 2006/2007 wurde Eintracht Frankfurt von Werder Bremen im eigenen Stadion gedemütigt. Bremens Innenverteidiger Naldo war dabei besonders gut aufgelegt.

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An Spielwitz mangelte es nicht. Werder dominierte von Beginn an und spielte sich eine hochkarätige Torchance nach der anderen heraus – allein die Feinjustierung fehlte. Gladbach wurde in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Özil scheiterte gleich mehrfach und auch Almeida ließ eine hochprozentige Torchance liegen. In der 28. Minute hatte Bailly seinen ersten großen Auftritt. Nach einer Flanke von Özil kam Pizarro aus sechs Metern völlig frei zum Schuss. Bailly lenkte den Ball mit einem Reflex um den linken Pfosten.

Torlos ging es in die Kabine. Egal was Coach Hans Meyer seiner Truppe in der Halbzeit gesagt hatte, es verfehlte auf jeden Fall die Wirkung. Gladbach blieb passiv, Werder machte weiter richtig Druck. Erst scheiterte Frings per Kopf, dann Boenisch mit einem Linksschuss. Nur eine Minute später fischte Bailly einen Schlenzer von Alexandros Tziolis sensationell aus dem Eck. Die größte Parade war aber wohl sein Reflex gegen den eingewechselten Markus Rosenberg, der völlig freistehend aus fünf Metern am Belgier scheiterte.

Bailly rettet gleich mehrfach

Dann gelingt Werder doch die Führung. Pizarro setzte sich nach einer Ecke gegen Filip Daems durch und köpfte die Kugel ins Tor. Bailly war ohne Chance. Doch typisch Werder kassierten die Hanseaten fast im Gegenzug den Ausgleich. Nach einer Freistoßflanke von Marko Marin drückte Michael Bradley den Ball mit der Brust über die Linie.

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Es folgte ein wütender Angriffswirbel und ein außerirdischer Bailly. Werder vergab in den letzten zehn Minuten gleich sechs Großchancen. Allein Rosenberg scheiterte gleich vier Mal am Gladbacher Keeper. Der Keeper hatte rekordverdächtige 63 Ballkontakte. Sein Trainer nannte die Leistung „Weltklasse“ und die Presse adelte Bailly als „den Mann mit den tausend Armen“. Natürlich strich der Belgier die Note 1 ein und bescherte den Comunio-Besitzern 12 Punkte.

Auch dank seinen starken Leistungen hielt Gladbach am Ende die Klasse. Doch der kometenhafte Aufstieg von Bailly hielt nicht lange an. Private Probleme und Schlagzeilen abseits des Platzes verhinderten eine große Karriere. Heute spielt der inzwischen 27-Jährige beim belgischen Abstiegskandidaten Oud-Heverlee Leuven. Dabei soll einst sogar der FC Bayern Interesse signalisiert haben.

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