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Fast 200 Partien absolvierte Tomas Rosicky für Borussia Dortmund. Dabei holte der schmächtige Tscheche insgesamt fast 500 Punkte bei Comunio. Fast sechs Jahre lang band der Offensivspieler seine Kickschuhe für den BVB, ehe es ihn auf die Insel zum FC Arsenal zog.
Die Anfänge beim BVB
Mit zarten 21 Jahren wechselte Tomas Rosicky in der Winterpause der Saison 2000/2001 zu Borussia Dortmund. Und wäre der Korb, den der junge Tscheche dem FC Bayern für diesen Wechsel zum BVB gab, nicht schon Ballast genug auf seinen schmalen Schultern gewesen, so machten die Schwarz-Gelben Rosicky damals zum teuersten Transfer der Bundesliga-Historie.
Dass die 14,5 Millionen, die der BVB für ihn an Sparta Prag überwies, gut angelegtes Geld waren, das bewies der Junge, den sie in Dortmund früh „Schnitzel“ tauften, relativ schnell. In seiner ersten Halbserie in Dortmund legte er direkt sechs Treffer auf und holte bei Comunio starke 62 Zähler. Seine Top-Saison aber sollte erst noch folgen.
Rosickys Meisterstück in der zweiten Saison
In seiner ersten kompletten Spielzeit im BVB-Dress zeigte der Tscheche, was er drauf hatte. Mit fünf Treffern, elf Assists und 121 Comunio-Punkten führte Rosicky die Dortmunder zur Meisterschaft. Im darauffolgenden Jahr knüpfte er an seiner starke Performance aus der Vorsaison an, allerdings reichte es für den BVB damals nicht zur Meisterschaft. Mit starken 108 Punkte kam der mit dem jungen Rosicky aber wieder auf Rang drei.
Der große Durchhänger
Was dann folgte waren schwierige Zeiten – sowohl für den BVB als auch für Rosicky. Aufgrund von Verletzungen absolvierte der Mittelfeldspieler lediglich 19 Partien für die Schwarz-Gelben (in denen er schwache 23 Zähler holte), die am Ende auf einem enttäuschenden 6. Platz landeten und damit die sogar die UEFA-Cup-Ränge verpassten.
Auch in der Saison 2004/05 konnte Rosicky nicht an die von ihm gewohnten Leistungen anknüpfen. Abermals verpassten die Dortmunder den internationalen Wettbewerb, was den Verein vor große finanzielle Probleme stellte. Rosicky holte abermals lediglich nur 47 Punkte. Trotzdem war er eminent wichtig für den BVB, immerhin war er doch das letzte Tafelsilber, das sie im Westfalenstadion hatten…
Starke Spielzeit zum Abschluss
In seiner letzten Spielzeit fand Rosicky noch einmal zu alter Stärke, holte starke 107 Zähler bei Comunio. Seine fünf Treffer und sechs Assists brachten den BVB zwar auch nicht wieder ins internationale Geschäft, trotzdem spülte Rosicky Geld in die leeren BVB-Kassen.
Die 10 Millionen, die der FC Arsenal nach Dortmund überwies, waren zwar weit unter dem Marktwert des Tschechen, doch die Westfalen waren damals auf jeden Cent angewiesen. Und so verabschiedete sich Rosicky nach insgesamt 149 Bundesligaspielen für den BVB und 468 Comunio-Punkten in Richtung Nord-London.
Wechsel zum FC Arsenal
Bei den Gunners schwang sich Rosicky gleich in der ersten Saison zu einem wichtigen Baustein im Team von Arsene Wenger auf. Zwar hatte er anfangs noch so seine Probleme mit dem Tempo und der körperlichen Härte in der Premier League, doch nach und nach machte Wenger aus ihm einen kompletten Mittelfeldspieler.
Die 25 besten Saisonleistungen
Zehn Jahre „Mozart“ bei den Gunners
War der schmächtige Rosicky beim BVB lediglich Feingeist und der Mann für die Offensive, lernte er in England auch seinen Körper einzusetzen und das Verteidigen. Zwar machte ihm immer mal wieder sein Körper einen Strich durch die Rechnung, doch insgesamt prägte Rosicky eine ganze Dekade bei den Gunners.
„Als er bei Arsenal angefangen hat, war er kein taktisch kluger Spieler, sondern der kreative Mozart aus Prag“, sagt Arsenal-Coach Wenger 2014 über ihn, „heute gibt er unserem Spiel die Struktur.“ Für Rosicky brach Wenger sogar zwei Mal sein Credo, Spielern über 30 keinen langfristigen Vertrag mehr zu geben. Erst 2016 verließ er die Gunners und kehrte zu seinem Heimatverein Sparta nach Prag zurück.
Karriereende bei Sparta Prag
Dort schnürte Tomas Rosicky noch einmal anderthalb Jahre seine Schuhe, ehe er im Dezember 2017 seine Karriere im Alter von 37 Jahren seine aktive Karriere beendete.