Comunio-Legende: Frank Rost vom Hamburger SV

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Elf Comunio-Jahre, drei Trikots, neunmal über 100 Punkte. Nicht Manuel Neuer, nicht Roman Weidenfeller, nein: Frank Rost ist der beste Torhüter des Managerspiels – bis jetzt. Wir blicken auf die Karriere des kantigen Keepers.

bis 2002: Durchbruch bei Werder Bremen

Aufgewachsen in Sachsen, wechselte der damals 19 Jahre junge Frank Rost 1992 zum SV Werder Bremen. In den ersten sechs Jahren trat er zumeist für die Reservemannschaft auf, erst 1998 schaffte er den Sprung zum Stammkeeper.

Beim Comunio-Start in der Saison 2000/01 gehörte Rost bereits zu den besten Spielern, sammelte 138 Punkte – und toppte diese Ausbeute in der Folgesaison. 184 Zähler sprangen im Jahr 2001/02 heraus, das Rost sogar in die Nationalmannschaft führte. Im Managerspiel wurde es sein bestes Jahr.

Sein Karrierehighlight feierte Rost am 31. März 2002, vier Tage nach seinem Debüt in der DFB-Elf. Werder lag im Spiel gegen Hansa Rostock mit 2:3 zurück, als Rost sich nach vorne wagte und den Ausgleich selbst erzielte. Zwei Minuten später vollendete Ailton zum sensationellen 4:3.

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2002 bis 2007: Nummer eins auf Schalke – bis Neuer kam

Im Sommer 2002 entschied sich Rost zu einem Wechsel nach Gelsenkirchen, wo er – wie bereits in Bremen – Oliver Reck ablöste. Obwohl er auch auf Schalke tadellose Leistungen auf den Platz brachte, endete seine Nationalmannschaftskarriere im Juni 2003 mit dem vierten Einsatz.

Weitere viermal in Folge knackte Rost im königsblauen Trikot die 100-Punkte-Marke bei Comunio, erreichte im Jahr 2005 den zweiten Platz und das Finale des DFB-Pokals. In der Hinrunde 2006/07 nahm der Höhenflug allerdings ein jähes Ende.

Ein junger Keeper machte sich bereit, den Erfahrenen zu verdrängen. S04-Trainer Mirko Slomka gab einem gewissen Manuel Neuer den Vorzug vor Frank Rost, der ab dem 10. Spieltag nur noch auf der Bank saß. Im Januar 2007 folgte nach viereinhalb Jahren auf Schalke der Wechsel nach Hamburg.

Frank Rost Comunio Statistik

2007 bis 2011: Donnergrollen beim Hamburger SV

Auch der Bundesliga-Dino konnte sich auf den gebürtigen Chemnitzer verlassen. 2007/08 wurde Rost für 13 gegentorlose Spiele ausgezeichnet – kein Keeper hatte öfter eine „weiße Weste“ gehalten. Erneut knackte die Nummer eins dreimal in Folge die 100-Punkte-Marke.

Zudem erreichte Rost mit dem HSV zweimal das Halbfinale der Europa League. Mit insgesamt 90 Spielen ist er hinter dem Mailänder Giuseppe Bergomi der Akteur mit den zweitmeisten Einsätzen im UEFA-Cup sowie dessen Nachfolgerturnier.

Während sich seine Zeit in Hamburg dem Ende neigte, äußerte Rost mehrmals Kritik am Vorstand, der in dieser Zeit häufig den Trainer wechselte. Er bezeichnete den Verein als „wankenden Riesen. Und wenn wir noch einen auf die Gosche kriegen, dann fällt er um, der Riese!“ Als der Riese umfiel, hatte Rost seine Karriere bereits beendet.

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Torhüter: Neuer weit hinter Rost

1344 Punkte häufte Frank Rost in elf Comunio-Jahren an. Lange war er damit die Nummer eins in der ewigen Tabelle; inzwischen sind jedoch Claudio Pizarro und Franck Ribéry an ihm vorbeigezogen. Aktuell führt der Bremer.

Bester Torhüter ist der ehemalige Bremer, Schalker und Hamburger nach wie vor – mit großem Abstand. Auf den weiteren Plätzen folgen Roman Weidenfeller (1146 Punkte), Jörg Butt (1062), Timo Hildebrand (1058), Manuel Neuer (1036) und Simon Jentzsch (1034).

Welttorhüter Neuer hat indes zehn Bundesliga-Jahre hinter sich, bei Comunio somit nur eines weniger als Rost. Was den Punkteschnitt betrifft, hat der Sachse klar die Nase vorn. Neuer wird wohl noch drei Saisons benötigen, um endlich auch in dieser Kategorie die Nummer eins zu sein. Ein anderer wird es so schnell nicht schaffen.

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