Erfolgreich in Bochum: Stürmer Theofanis Gekas (r.)

Foto: © picture alliance / Pressefoto Ulmer
Fünf Jahre lang war Theofanis Gekas für Bochum, Leverkusen, Berlin und Frankfurt in der Bundesliga unterwegs. Es war eine Zeit mit Höhen und Tiefen, in der sich Comunio-Manager ganz schön verbrennen konnten.

Herausragendes Jahr in Bochum

Goldenes Händchen des VfL Bochum! 300.000 Euro Leihgebühr zahlte der Bundesligist 2006 an Panathinaikos Athen, um Theofanis Gekas für ein Jahr nach Nordrhein-Westfalen zu lotsen. Am 4. Spieltag der Saison 2006/07 feierte der Grieche sein Startelf-Debüt mit einem Tor, Treffer Nummer zwei folgte vier Spiele später.

Mit Zvejzdan Misimovic als ungemein wertvollen Spielgestalter im Rücken kam Gekas sehr schnell in der Bundesliga an. Nach sieben Hinrundentoren sollte der Stoßstürmer seine beste Zeit noch vor sich haben. Diese läutete er am 25. Spieltag mit einem Doppelpack gegen Dortmund ein – seinen Saisontreffern Nummer elf und zwölf.

Acht Spiele in Folge konnte sich Gekas in dieser Phase in die Torschützenliste eintragen, generierte dabei 86 Comunio-Punkte und sicherte sich mit am Ende 20 Treffern die Torjägerkanone. Fun Fact: Nach dem 32. Spieltag hatte der damals 26-Jährige bereits die 200-Punkte-Marke im Managerspiel geknackt, durch einen schwächeren Auftritt beim 2:3 gegen Stuttgart unterschritt er sie jedoch wieder.

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Schlechte Karten in Leverkusen

Bereits vor Saisonende vermeldete Bayer 04 Leverkusen die Verpflichtung des Stürmers für den Sommer 2007 für knapp fünf Millionen Euro. Damals spielte Stefan Kießling bei der Werkself noch häufig auf dem Flügel, Gekas sollte die Rolle im Sturmzentrum annehmen. Im Laufe seiner Zeit in Leverkusen ergatterte sich Kießling jedoch diesen Status.

Gekas erzielte in seiner ersten Halbserie in rot-weiß zufriedenstellende acht Tore, in seiner zweiten jedoch nur drei. Zudem fuhr er in der Rückrunde 2007/08 sechsmal Minuspunkte ein. 2008/09 durfte der 1,79-Meter-Mann kein einziges Mal von Beginn an ran und wurde in der Winterpause nach England verliehen.

Sein zweiter Anlauf in Leverkusen war ebenfalls im Winter zu Ende. Auch in der Hinrunde 2009/10 kam Gekas für Bayer 04 kaum zum Zug, erhielt in seinen zwei bewerteten Einsätzen -6 Comunio-Punkte. Abermals folgte eine Leihe – diesmal in die Hauptstadt.

Abstieg mit Hertha BSC

Hertha BSC stand mit katastrophalen sechs Pünktchen am unteren Ende der Hinrundentabelle, als Heilsbringer Gekas verpflichtet wurde. Der Neuzugang traf gleich im ersten Spiel und landete am 27. Spieltag mit einem Hattrick gegen den VfL Wolfsburg seine Saisontreffer vier bis sechs, blieb jedoch in den meisten Partien blass.

Den immensen Rückstand auf das rettende Ufer konnten die Berliner nicht mehr aufholen, Gekas blieb in den letzten sieben Saisonspielen ohne Torerfolg. Dennoch fand er im Sommer 2010 den Weg zum vierten Bundesligisten: Eintracht Frankfurt zahlte eine Million Euro Ablöse an Leverkusen.

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Denk-Gefängnis in Frankfurt

Die Saison 2010/11 wurde zur kuriosesten, die Gekas in der Bundesliga erlebte. In der Hinrunde zerschoss er Gegner für Gegner, schnürte drei Doppelpacks und kam auf 14 Tore in einer Halbserie – mehr denn je in der Bundesliga. Gleichzeitig fuhr er in jedem Hinrundenspiel, in dem er nicht traf, Minuspunkte ein.

Auf sein torreichstes folgte sein schlechtestes Halbjahr im deutschen Fußball. Elfmal Minuspunkte in 16 Spielen! Während Gekas nicht mehr netzte, rutschte die Eintracht von Rang sieben auf einen direkten Abstiegsplatz ab. Im April attestierte Trainer Christoph Daum Gekas, er befinde sich in einem „Denk-Gefängnis“, weshalb er nicht mehr treffe. Befreien konnte er ihn daraus nicht.

Lediglich am 27. Spieltag, damals noch unter Michael Skibbe, steuerte Gekas zwei Tore zum einzigen Frankfurter Rückrundensieg gegen St. Pauli bei. Seine Rückrundenbilanz bei Comunio: 26 Minuspunkte. Saisonbilanz: 16 Tore, 17-mal Minuspunkte, 56 Zähler.

Und heute?

Ein halbes Jahr blieb Gekas trotz des Abstiegs noch in Frankfurt, dann begann seine Europatournee. Nach Stationen bei Samsunspor, Levante, Akhisarspor, Konyaspor und Eskisehirspor ist der 36-Jährige inzwischen in der Schweiz gelandet. Beim FC Sion unterschrieb er Anfang Februar einen Vertrag bis 2017.

Seine Zeit in der Süper Lig verlief äußerst erfolgreich: In 80 Partien netzte Gekas 50-mal und bereitete 13 Treffer vor. Für Sion hat er in 21 Spielen zwölfmal getroffen – darunter ein Hattrick und vier Doppelpacks. Aus seinem Denk-Gefängnis hat sich Gekas längst befreit, seinen Torriecher trägt er immer noch bei sich.

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