Marcus Rosenberg (r.), ehemals SV Werder Bremen

Foto: © picture alliance/dpa
Doppelpack, ein Tor oder Minuspunkte – etwas anderes war von Markus Rosenberg bei Comunio selten zu erwarten. Mit dieser Inkonstanz trieb der schwedische Stürmer so manchen Manager in den Wahnsinn…

Kurz vor Ende des Transferfensters im Januar 2007 zog Werder Bremen einen Stürmer an Land, der die Bundesliga mit seinen Toren bereichern sollte. Markus Rosenberg kam für drei Millionen Euro aus Amsterdam und war zunächst als Stürmer Nummer drei eingeplant. Dementsprechend erhielt der Schwede zunächst nur von der Bank kommend Spielzeit.

Nach drei Jokertoren kam Rosenberg am 32. Spieltag der Saison 2006/07 zu seinem dritten Einsatz von Beginn an und schnürte in Berlin einen Hattrick. Zum Saisonabschluss traf der Angreifer doppelt – wiederum als Joker. Acht Tore in 560 Bundesliga-Minuten!

Comunio-Manager benötigten nur wenige Monate, um das Besondere an Markus Rosenberg zu erfassen. Nicht nur die vielen Jokertore machten ihn unberechenbar, sondern auch die Tatsache, dass ein torloser Rosenberg schlecht bewertet wurde. In keinem seiner sieben bewerteten Einsätze ohne Torerfolg erhielt er Pluspunkte.

2007/08: Herausragende Saison voller Ausrutscher

Timing war das Stichwort für die Manager, die Rosenberg im Kader hatten. Nicht selten kam es vor, dass der treffsichere Angreifer bei Comunio aufgestellt war, wenn er Minuspunkte einfuhr, und nicht berücksichtigt wurde, wenn er einen seiner sieben Bundesliga-Doppelpacks schnürte.

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Auf die skurrile erste Halbserie ließ Rosenberg sein bestes Jahr in Deutschland folgen, ohne jemals Konstanz zu erlangen. In sieben seiner ersten zehn Saisonspiele 2007/08 erhielt der Knipser keine Pluspunkte, zur Winterpause stand er mit fünf Treffern bei 39 Zählern im Managerspiel. Aus der soliden Anlage wurde in der Rückrunde eine sehr gute – und doch weiterhin unberechenbare.

Sein sechster Saisontreffer folgte am 20. Spieltag gegen Nürnberg, eine Woche später saß er wieder 90 Minuten auf der Bank. Anschließend: Doppelpack gegen Dortmund und Tor gegen Stuttgart, gefolgt von -4 Punkten in drei Spielen. Im schlimmsten Fall trauten Manager dem Braten Rosenberg erst, als er wieder Minuspunkte einfuhr.

Am 27. und 28. Spieltag knipste Rosenberg wieder, die nächsten beiden Wochenenden brachten ihm nur 2 weitere Punkte ein. Im Schlussspurt erreichte der Nebenmann von wahlweise Klasnic, Almeida oder Sanogo fast etwas wie Konstanz: Drei Tore und 33 Zähler in vier Spielen! Am Saisonende standen 14 Treffer, neun Vorlagen und 118 Comunio-Punkte zu Buche.

2008/09: Heftigste Diskrepanz

„Doppelpack oder Minuspunkte“ – dieses Motto festigte sich in Rosenbergs dritter Spielzeit für Werder. Mit zwei Treffern in Bielefeld startete der damals 25-Jährige in die Saison 2008/09, nach drei torlosen Auftritten folgte sein zweiter Doppelpack. Wieder mussten Comunio-Manager ein herausragendes Timing aufbieten, um die maximale Ausbeute mitzunehmen.

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Obwohl er am 11. Spieltag sein fünftes Saisontor erzielte, kam Rosenberg im Anschluss fünfmal von der Bank. Bis zum 23. Spieltag fuhr er insgesamt 12 Minuspunkte ein – nicht wenige stellten ihn mehrfach auf in der Hoffnung, einen seiner Doppelpacks zu erwischen. Als es wieder so weit war, rechnete wohl kaum ein Manager mehr damit.

Doch am 24. Spieltag durfte Rosenberg tatsächlich wieder von Beginn an ran, erzielte zwei Tore und führte Werder zu einem 4:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart. So konnte es weitergehen! Ging es aber nicht. Muskuläre Probleme stoppten den Schweden in der Folgewoche, seine nächsten beiden Einsätze führten zu 10 Minuspunkten. Trotz sieben Toren beendete Rosenberg die Saison mit mageren 37 Comunio-Punkten.

Seuchensaison 2009/10, versöhnlicher Abschluss nach Leihe

Auch aufgrund von Verletzungen brachte es Bremens Wundertüte in der Saison 2009/10 auf nur drei Startelf-Einsätze, in denen er satte 16 Minuspunkte einfuhr. Ein Jokertor war Werder zu wenig, die anschließende Saison verbrachte Rosenberg als Leihspieler bei Racing Santander. 2011/12 zog er schließlich noch einmal das Bremer Trikot an.

Seine letzte Saison in grün-weiß begann – natürlich – mit einem Doppelpack. Dass der alte Rosenberg wieder da war, demonstrierte auch der schwache Auftritt gegen Leverkusen am 2. Spieltag: Note 4,5, -2 Punkte. Es wurde ein würdiges Abschiedsjahr mit zehn Toren und zwölf Einsätzen, in denen Rosenberg Minuspunkte erhielt.

Wieder schlug so mancher Manager zur falschen Zeit zu und nahm nur die Minuspunkte mit. Frust und Freude liegen so nahe beieinander. Gerade das macht Rosenberg zu einer Comunio-Legende.

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