Lukas Podolski im Trikot des 1. FC Köln

Foto: © picture alliance / Pressefoto Ulmer
Lukas Podolski hat seine Karriere in der Nationalmannschaft beendet. Damit ist der letzte Bestandteil des Sommermärchens 2006 Geschichte. Comunioblog blickt auf Poldis Comunio-Karriere zurück, die nur in einem Trikot erfolgreich war.

Vom zweijährigen polnischen Jungen, der quasi nur mit einem Ball unter dem Arm nach Deutschland kam, zum Weltmeister – das ist mehr, als ich mir erträumen konnte.“ Mit diesen Worten kehrte Lukas Podolski der Nationalmannschaft den Rücken. Seine Persönlichkeit werden unzählige Fans vermissen.

Als „Poldi“ am 6. Juni 2004 sein Debüt für Deutschland gab, lag sein 19. Geburtstag zwei Tage zurück. Zwei Wochen zuvor war er in seinem ersten Bundesliga-Jahr mit dem 1. FC Köln abgestiegen. Für seine Karriere war dieses Jahr dennoch ein Meilenstein.

Furioser Karrierestart

Sieben Tore in acht Spielen! Als der Effzeh in der Saison 2003/04 schon fast abgestiegen war, netzte Youngster Podolski, wie er wollte. In nur 19 Einsätzen erhielt der damals 18-Jährige 103 Comunio-Punkte. Der Gang in Liga zwei war nur ein neuer Anlauf, der Podolski sogar guttat.

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Mit 24 Treffern schoss der Linksfuß seinen Jugendverein zurück ins Oberhaus, wo er ein Jahr später 12-mal traf und erneut die 100-Punkte-Marke im Managerspiel knackte. Bei der Heim-WM 2006 stürmte Poldi gemeinsam mit Miroslav Klose, schoss drei Tore und sorgte für ein herausragendes Erlebnis für alle deutschen Fans.

Knick bei den Bayern

Nach dem Sommermärchen wagte Podolski den Schritt zum Rekordmeister, der damals deutsche Nationalspieler sammelte wie Panini-Bilder. Durchsetzen konnte er sich in drei Jahren beim FCB nie über einen längeren Zeitraum. In der Nationalmannschaft blieb er dennoch ein fester Bestandteil – auch bei der EM 2008.

Seine Bilanz bei den Bayern liest sich nicht besonders gut: vier Tore im ersten Jahr, fünf im zweiten, sechs im dritten. Erst unter Interimstrainer Jupp Heynckes blühte Podolski zum Saisonfinale 2008/09 auf, spielte fünfmal von Beginn an und generierte sieben Scorer-Punkte. In drei Jahren München sammelte er nur 99 Comunio-Punkte

Rückkehr in die Heimat und Abenteuer Ausland

Als Hoffnungsträger kehrte Podolski im Sommer 2009 nach Köln zurück. Obwohl er im ersten Jahr floppte, stellte Bundestrainer Joachim Löw ihn auch bei der WM 2010 in den ersten sechs Spielen auf – Poldi dankte das Vertrauen mit zwei Toren und zwei Vorlagen. Anschließend folgte seine beste Comunio-Phase: 269 Comunio-Punkte bei 31 Bundesliga-Toren zwischen 2010 und 2012. Nach dem Abstieg verließ Podolski seinen Heimat-Klub erneut und schloss sich dem FC Arsenal an.

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In London wurde er schnell zum Publikumsliebling und war zu Beginn auch sportlich erfolgreich, wurde von Trainer Arsene Wenger jedoch mit der Zeit immer seltener eingesetzt. Auch in der Nationalmannschaft rutschte Podolski ins zweite Glied. Nach einem enttäuschenden halben Jahr bei Inter Mailand ist er inzwischen bei Galatasaray Istanbul angelangt. Auch in der Türkei hat sich Podolski schnell beliebt gemacht – „Gala“ schoss er zum Pokalsieg.

Das Ende des Sommermärchens

Mit Lukas Podolski ist der letzte Spieler aus dem WM-Kader von 2006 aus der Nationalmannschaft ausgetreten. Poldi war damals nach Marcell Jansen der zweitjüngste Akteur. Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Per Mertesacker, Miroslav Klose – viele prägende Gesichter verließen das DFB-Team in den letzten zwei Jahren.

Besonders das menschliche Zusammenspiel zwischen Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski prägte eine Ära. Nun vollzieht sich der nächste Generationswechsel. Gerüstet ist die Nationalmannschaft allemal: Boateng, Hummels, Kroos, Müller und Özil stehen in der Blüte ihrer Fußballerjahre. Bei der EM 2016 war Lukas Podolski der Zweitälteste – nach Bastian Schweinsteiger.

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