Daniel Baier spielte mit dem FC Augsburg eine schwächere Saison

Drei Wochen vor dem Bundesliga-Start nehmen die Comunio-Kader langsam die finalen Konturen an. Aber: Keine Mannschaft ist perfekt. Wir stellen sechs Spieler vor, die mindestens eine Überlegung wert sein sollten.

Ricardo Rodriguez (Abwehr, 3,65 Mio.)

Vor rund sechs Monaten schien eigentlich noch alles klar zu sein. Nach zwei absolut überragenden Saisons (277 Punkte) in Wolfsburg würde Ricardo Rodriguez den Club im Sommer in Richtung eines größeren Vereins verlassen. Real Madrid, der FC Barcelona, Manchester City, sie alle zeigten angeblich Interesse am Schweizer. Dann verstrich jedoch die Ausstiegsklausel – und Rodriguez könnte doch in Wolfsburg bleiben.
Sicher ist der Verbleib noch nicht, dennoch könnten Manager bei dem vergleichsweise niedrigen Preis zuschlagen. Rodriguez war zwei Jahre lang der beste Außenverteidiger Comunios und auch wenn die letzte Spielzeit fraglos enttäuschend war, mit ihm bekommt man immer noch einen Elfmeter- und Freistoßschützen, der defensive Sicherheit ausstrahlt. Bleibt Rodriguez, dürfte sein Wert schnell steigen.

Stefan Bell (Abwehr, 3,62 Mio.)

In der vergangenen Saison belegte Stefan Bell Platz 14 in puncto Gesamtpunkte aller Verteidiger – und das obwohl der Mainzer nicht mal eine Saison der Marke „Wo kam der denn her?“ spielte. Faktisch hatte sich der Innenverteidiger sogar um ganze 20 Punkte verschlechtert, 2014/2015 holte Bell noch 105 Punkte.
Dennoch belegte Bell unter den Verteidigern der Bundesliga gerade mal Rang 22 wenn es um den Marktwert geht. Vor ihm stehen Spieler wie Vestergaard, Höwedes, Piszczek oder Wendt, obwohl diese in den vergangenen zwei (teilweise sogar drei) Jahren deutlich schlechter punkteten als der Mainzer. Klar: Bei allen vier Spielern geht man davon aus, dass sie um die Champions-League-Plätze spielen werden, während Mainz in der Tabelle wohl eher abrutschen dürfte. Aber: Dass das seine Leistung nicht beeinträchtigen muss, zeigte Bell 2014/2015 eindrucksvoll. Für weniger als 4 Millionen sagen wir: Zuschlagen!

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Daniel Baier (Mittelfeld, 2,77 Mio.)

Daniel Baier hat keine besonders gute Spielzeit hinter sich. Nach mehr als 250 Punkten über zwei Jahre sammelte der Augsburger in der vergangenen Spielzeit nur 60 Zähler und lag damit gerade mal auf Rang 56 aller Mittelfeldspieler. Enttäuschend, keine Frage.
Vor der kommenden Spielzeit steht Baier in puncto Marktwert daher auch nur auf Rang 60 aller Mittelfeldspieler. Übersetzt heißt das: Spielt Baier eine ähnliche Saison wie die letzte, wäre sein Preis angemessen. Spielt er (deutlich) besser, wäre er ein Schnäppchen. Spielt er (deutlich) schlechter, wäre er ein Flop. Klar: Mit einem neuen Trainer und einigen Abgängen wie z.B. von Innenverteidiger Ragnar Klavan steht Augsburg vor einer schweren Saison. Dennoch ist Baier das (bei 2,77 Mio. doch überschaubare) Risiko wert. Seinen Stammplatz hat er trotz der Verpflichtung von Gojko Kacar ebenso sicher wie das Potenzial auf eine Top-Saison!

Tobias Werner (Mittelfeld, 1,8 Mio.)

Was für Daniel Baier gilt, gilt auch für Tobias Werner – könnte man sagen. Auch Werner legte zwischen 2013 und 2015 zwei überragende Saisons hin und kratzte an den 250 Punkten. Doch auch Werner enttäuschte in der letzten Spielzeit – in seinem Fall vor allem aufgrund von Verletzungen.
Inwieweit Werner bei den Fuggerstädtern unter Trainer Dirk Schuster einen Stammplatz haben wird, ist noch nicht klar – allerdings bewegt er sich mit einem Marktwert von 1,8 Mio. auch genau in der Region der Borderline-Stammspieler. Im schlimmsten Fall verliert man mit diesem Transfer rund eine Million, im Optimalfall erhält man einen mehr als soliden Punktesammler im Mittelfeld. Entscheidet selbst!

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Haris Seferovic (Sturm, 1,64 Mio.)

Haris Seferovic hat keine gute Saison hinter sich. Betrachtet man die Rückrunde waren die Leistungen des Schweizer Nationalspielers sogar katastrophal. Minus sechs Punkte fuhr Seferovic ein, daran konnte auch die Verpflichtung von Niko Kovac als Trainer nichts ändern.
Wird in der kommenden Saison nun alles wieder anders? Immerhin hat Seferovic in der vergangenen Saison noch 100 Punkte geholt und auch die Hinrunde 2015/2016 konnte sich mit 45 Zählern sehen lassen. Dennoch wird es nicht leicht für ihn werden. Mit Rebic, Hrgota und Castaignos hat die Eintracht den Konkurrenzkampf im Angriff erhöht, einen klaren Stammplatz darf man sich bei Seferovic nicht erwarten. Aber: Mit 1,64 Mio. Marktwert liegt er auch gerade mal auf Rang 63 aller Stürmer, bewegt sich preislich also in der Region eines Nummer-vier-Angreifers. Wer Seferovic kauft und als ersten Ersatz hinter seiner ersten Elf einplant, kann nicht viel falsch machen. Im Optimalfall erhält man dafür einen Stürmer, der die Top 25 angreifen könnte. Das Potenzial des Nationalspielers bleibt weiterhin groß

Aron Johannsson (Sturm, 0,68 Mio.)

Zum Abschluss noch ein eine richtig günstige Variante. Aron Johannsson stand seit fast 30 Spieltagen nicht mehr auf einem Fußballfeld, zudem verpasst der US-Amerikaner den Saisonstart. Wieso sollte man sich so einen Spieler also holen? Ganz einfach: Noch mehr als Werner oder Seferovic ist Johannsson ein klassischer Low-Risk-High-Reward-Spieler.
Man darf nicht vergessen, dass Bremen sich die Dienste des 25-Jährigen stolze 4,2 Millionen Euro kosten ließ. In den sechs Saisonspielen, in denen Johannsson tatsächlich spielen konnte, traf er zudem immerhin zwei Mal. Wer es sich leisten kann, rund 0,7 Mio. Euro für einen Spieler auszugeben, den man wohl einen Monat lang auf der Bank „durchfüttern“ müsste, der sollte sich am Nationalspieler versuchen. Anthony Ujah ist weg, im Best Case kann Johannsson nach einigen Spieltagen genau dessen Rolle einnehmen.

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