Junge Spieler sind für den Comunio-Saisonübergang besonders interessant, denn sie punkten im Folgejahr oft noch besser. Welche Youngster haben Potenzial? Wir geben einen ersten Überblick.
Geplant war der rasante Aufstieg des 19-jährigen nicht, doch Verletzungsnot zwangen Trainer Jens Keller, seinen Schützling schon früh in die Mannschaft zu werfen. Seit die Feuertaufe in der Champions League gegen Real Madrid ordentlich verlief, spielte Ayhan in jedem Bundesliga-Spiel 90 Minuten lang in der Innenverteidigung. Man kann dem türkischen U-21-Nationalspieler zwar keine überragende Leistung attestieren, aber immerhin hat er noch keinmal Minuspunkte erhalten. Zweifelsohne ist Ayhan ein Mann mit Potenzial, das über weitere Spielpraxis reifen wird. Gut möglich, dass im nächsten Jahr ein weiterer Schritt nach vorn gelingt.
Wer sind nochmal Draxler und Boateng? Max Meyer stellt die Stars in den Schatten. Obwohl der erst 18 Jahre alte Spielmacher weniger bewertete Einsätze hat, ist seine Comunio-Punktzahl höher als die seiner beiden Mittelfeld-Kollegen. Zu Saisonbeginn hatte man noch mit Draxler auf der Zehn gerechnet, später war Boateng dort eingeplant. Doch inzwischen hat sich Meyer zentral vor der Spitze Huntelaar festgespielt, die anderen mussten ausweichen. Der Marktwert ist eine Hausnummer, aber der Youngster hat absolut das Zeug zur Weltklasse. Oder um es mit den Worten von Comunio-User Anonymous etwas überspitzt zu formulieren: „Wer sich für die neue Saison nicht Max Meyer zulegt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“
Bittere Verletzung: Der zentrale Mittelfeldspieler vom VfL Wolfsburg war gerade richtig in Schuss gekommen, als er sich gegen Dortmund schwer am Knie verletzte. Immerhin blieb die Worst-Case-Diagnose Kreuzbandriss aus, sodass Junior Malanda in der kommenden Saison wieder richtig angreifen kann, aber der Comunio-Marktwert litt darunter. Umso interessanter ist der 19-jährige Belgier für den Übergang. 5,2 Punkte holte er in fünf Rückrundenspielen im Durchschnitt – ein sehr starker Wert und immer noch Luft nach oben. Malanda ist einer der heißesten Spieler für die neue Saison!
Maximilian Arnold (6.150.000):
Ein Geheimtipp ist der junge Mann, der im Januar 2011 in Wolfsburgs U-17 kam, schon lange nicht mehr, und sein Marktwert von knapp sechs Millionen stellt auch ein Risiko dar, das man nicht außer Acht lassen sollte. Aber Fakt ist, dass Maximilian Arnold in der VfL-Offensive absolut gesetzt ist, noch am Anfang seiner Entwicklung steht und von Trainer Dieter Hecking alle nötige Unterstützung und Spielpraxis bekommt – auch in den Wochen, in denen es weniger gut läuft. 7 Tore unterstreichen seine Qualität, angesichts dieser Statistik sind 58 Comunio-Punkte jedoch nicht vollkommen überzeugend. Dennoch ist auch Arnold ein vielversprechender Mann!
Der Marktwert von Leverkusens Shooting-Star ist in den letzten Wochen schon so weit gestiegen, dass man bei Julian Brandt nicht leichtfertig eine Kaufempfehlung aussprechen sollte. Trotzdem: Der Junge hat Klasse. Mitten in der Krise avancierte Brandt zum Stammspieler beim Viertplatzierten, erzielte in den letzten drei Spielen zwei Treffer und holte dabei 20 Comunio-Punkte – und das mit 17 Jahren. Im Sommer wird wegen des Sam-Abgangs sicher ein Konkurrent geholt, dennoch ist Brandts Zukunft rosarot. Der Flügelspieler ist eines der größten Talente im deutschen Fußball!
Mit 21 Jahren ist Dortmunds Offensivspieler der einzige in dieser Liste, der schon mehr als zwanzig Lebensjahre hinter sich hat. Jonas Hofmann hat es im Kampf um einen Stammplatz auch am schwersten. Und doch geben wir eine Kaufempfehlung. Warum? Die Antwort ist einfach: Hofmann hat enormes Potenzial. In fast jedem Spiel hat er überzeugt, als Joker stets Schwung gebracht. In zehn bewerteten Einsätzen (335 Spielminuten) kommt Hofmann auf zwei Tore und 44 Comunio-Punkte. Natürlich läuft man mit dem Mittelfelspieler Gefahr, einen Spieler zu verpflichten, der des öfteren auf der Bank sitzt. Auf der anderen Seite steht die Möglichkeit, dass Hofmann im nächsten Jahr den endgültigen Durchbruch schafft. Und dann hagelt es Punkte.
In der Stuttgarter Schaltzentrale spielt der 19-jährige Carlos Gruezo einen sehr soliden Part. Dass sein Verein im tiefsten Abstiegssumpf steckte, als er sich den Stammplatz ergatterte, schien den Ecuadorianer zu keinem Zeitpunkt zu hemmen. Bereits nach wenigen Wochen ist Gruezo aus dem Schwaben-Team nicht mehr wegzudenken – nicht auszudenken, wo der VfB jetzt wäre, wenn man diesen Spieler nicht noch Ende Januar aus Südamerika verpflichtet hätte. Für die Zukunft ist der Mittelfeldspieler eine sehr interessante Personalie und für knapp zwei Millionen noch recht günstig zu haben.
Nach einer fulminanten Hinrunde (54 Comunio-Punkte) geriet Stuttgarts Außenstürmer Timo Werner in ein kleines Loch, doch angesichts seiner erst 18 Jahre und der Tatsache, dass im März die Abiturprüfungen stattfanden sowie der prekären Lage des VfB Stuttgart in den letzten Wochen kann man ihm deshalb sicherlich nicht sein enormes Potenzial absprechen. Sobald die Seuchen-Saison des VfB zu Ende ist – wahrscheinlich mit Klassenerhalt – kann sich Werner wieder voll und ganz auf seine fußballerische Entwicklung konzentrieren und befreit aufspielen. Und dann wird das Potenzial wieder in Punkte umgemünzt.
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