Abfahrt! Wir hatten die Milliarde fast schon, da kam die Länderspielpause dazwischen. Jetzt dürfen wir den Hang nochmal erklimmen. Geht das diesmal ein bisschen schneller? Die Comunio-Marktwertanalyse.
Da wird mir fast jeder Fußballfan zustimmen: Länderspielpausen sind einfach lästig. Der Bundesliga-Rhythmus wird mitten in einer spannenden Phase unterbrochen – für ein Testspiel und einen Quali-Kick gegen Aserbaidschan. Gut, diesmal war es mit dem Poldi-Abschied auch ein bisschen emotional. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Für Comunio-Manager sind Länderspielpausen auch aus einem zweiten Grund lästig: Die Marktwerte fallen. Warum das so ist? Eigentlich bietet so eine zweiwöchige Pause doch die Möglichkeit, viel zu handeln und den Kader umzustrukturieren, wodurch die Marktwerte steigen. Faktisch aber nimmt die Aktivität ab, weil keine Bundesliga gespielt wird und keine Dynamik besteht. In dieser Phase der Saison stehen die meisten Gerüste ohnehin schon.
Da ist die Milliarde! Uuund sie ist weg
Wir hatten sie fast schon. In einem klassischen Zwei-Tages-Rhythmus schob sich der Comunio-Gesamtmarktwert peu a peu in Richtung der Milliarde. 3. März: 949 Millionen. 10. März: 956 Millionen. 17. März: 977 Millionen. Am 26. März erreichten wir schließlich den bisherigen Jahrespeak von 987,53 Millionen.
Die Top-Elf des 26. Spieltags
Thomas Delaney (SV Werder Bremen): 24 Punkte | Was für ein furioser Auftritt von Bremens Winterneuzugang. Schon zuvor punktete der Mittelfeldstratege sehr solide, am Samstag schnürte er in Freiburg einen Dreierpack. Ein weiterer Treffer, und er hätte Bart Goors Comunio-Rekord eingestellt.
Das war am Sonntag vor einer Woche. Und eines ist sicher: Wäre an jenem Sonntag Bundesliga gespielt worden, die Marktwerte wären nicht wieder gefallen. Aber die zweite Woche der Länderspielpause ist immer zäh. Ohne neue Entwicklungen gibt es einfach weniger Gründe für Transfers.
So schleppend sich die Marktwerte in den vergangenen Monaten steigerten, so schnell ging ein Teil wieder verloren. 22 Millionen Verlust von Sonntag auf Montag! Von Dienstag auf Mittwoch sank der Gesamtmarktwert um weitere 17 Millionen, als Aprilscherz kamen am Samstag noch einmal 21 Millionen dazu. Von 987 auf 932 Millionen binnen einer Woche.
Immerhin der heutige Montag brachte wieder eine Steigerung von knapp zwölf Millionen mit sich. Aktueller Stand: 944,26 Millionen. Etwas weniger als bei unserer letzten Marktwertanalyse.
Englische Woche – weniger zu holen?
Direkt nach der Länderspielpause kommt eine Englische Woche. Vergesst bloß nicht, am Dienstag einen positiven Kontostand zu haben! Mit diesem Ratschlag geht das Problem bei der Marktwertentwicklung einher: Kein negativer Kontostand heißt gleichzeitig eingeschränkte Möglichkeiten auf dem Transfermarkt. Und durch eingeschränkte Möglichkeiten gibt’s keine Steigerung. Ist die Englische Woche also sogar noch mehr Gift für die Marktwertentwicklung als die Länderspielpause?
Es kann sein, dass die Marktwerte aufgrund der Englischen Woche nicht ganz so schnell steigen. Aber sie werden sich von nun an – im Rahmen des Zwei-Tages-Rhythmus – nur noch in eine Richtung bewegen.
Bergauf bis Saisonende
Nach oben! Wir befinden und jetzt genau an dem Punkt, von dem aus es im letzten Jahr bis zum Saisonende ausschließlich bergauf geht. Am letzten Tiefpunkt der Saison nach der letzten Länderspielpause. Dieser liegt sogar fast auf demselben Punkt wie im Frühling 2016 – vor einem Jahr waren es rund 929 Millionen.
Die Marktwertentwicklung weist in jedem Jahr gewisse Unterschiede auf, aber in einem Punkt gleichen sich alle Spielzeiten: Von Anfang April bis zum Saisonende steigen die Marktwerte. Unsere Prognose für den April ist eine Steigerung um rund 100 Millionen. Die Milliarde wird also in diesem Monat geknackt. Es sei denn, aus dem Nichts kommt uns noch eine Länderspielpause dazwischen.