Im Gegensatz zu „Xavier“ lässt das Tief bei Comunio weiter auf sich warten. Dennoch ist eine beunruhigende Tendenz zu erkennen. Von wegen Geschichte wiederholt sich nicht.
Ende September prognostizierten wir einen Marktwertverfall in der zweiten Woche der Länderspielpause. Aktuell ist zwar noch keine Schwächephase eingetreten, dass Tief bei Comunio dürfte aber bald kommen.
Vor einem Jahr lag das Niveau des Gesamtmarktwerts mit rund 860 Millionen schon etwas unter dem aktuellen und befand sich zudem bereits im freien Fall. Aktuell ist die Summe aller Mindestpreise nach einem leichten Auf und Ab noch konstant und mit fast einer Milliarde deutlich höher angesiedelt. Eine Konstanz, die allerdings als Ruhe vor dem Sturm(tief) gedeutet werden könnte.
Früher oder später dürfte der klare Knick nach unten nämlich unvermeidbar sein. Bis möglicherweise in den Dezember hinein lässt sich dann nur noch mit überraschend oder extrem erfolgreichen Akteuren sowie vielleicht mit Gewinnern von engen Stammplatzduellen Knete machen. Aufwärts geht es gewöhnlich erst wieder im neuen Jahr und mit der Vorbereitung auf die Rückrunde.
Wer noch etwas abgreifen will bzw. einen negativen Kontostand aufweist, dem sei in dieser Woche zur Vorsicht geraten. Einige Kaufempfehlungen können wir noch aussprechen. Ansonsten sollten teure Akteure bei Bedarf rechtzeitig abgegeben werden. Zu will Zockerei kann vor dem kommenden Spieltag bitter enden.
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Ein Indiz für den Abschwung sind die Steigerungen der Topspieler, die momentan wöchentlich geringer werden. Noch halten sie sich mit den Verlusten der eher enttäuschenden Spieler die Waage. Doch die Erkenntnisse der historischen Marktwertentwicklung schweben wie ein Damoklesschwert über der trügerischen Preisentwicklung.
Zu empfehlen sind aktuell eher unerwartet stark aufspielende Akteure wie Leverkusens Leon Bailey oder genesene Rekonvaleszenten. Pierre-Emerick Aubameyang hingegen befindet sich nach einem Ausrutscher mit 4 Minuspunkten auch als Punktbester bereits auf dem absteigenden Ast. Ein Zeichen für die berechtigte Verunsicherung der Comunio-Manager. Das Motto lautet: Bloß zu diesem Zeitpunkt keine Millionen verpulvern.
Was bleibt im Anschluss an diese Ausführungen festzuhalten? Zunächst einmal sind auch wir keine Hellseher und lassen uns gern vom Gegenteil überzeugen. Dennoch zeigt die Geschichte, dass es im Herbst beizeiten bergab geht. Mit diesem Tief müssen Comunio-Manager deshalb wohl demnächst klarkommen.
Aber: In einer Liga, in der es um den Vergleich untereinander geht und nicht um absolute Werte, müssen ja auch nicht alle Rekorde gebrochen werden. Vielmehr reicht es, besser als der Rest zu sein. Mit Blick auf unsere Analyse vielleicht ein willkommener Silberstreif am Horizont.