Wie erwartet wurde Anfang Februar die Marke von 900 Millionen geknackt. Der Comunio-Marktwert ist gestiegen, zuletzt hat er ein wenig stagniert. Das Luftholen vor dem nächsten Hügel? Die Marktwertanalyse.
Bei unserer letzten Marktwertanalyse vor rund drei Wochen waren erst die ersten Auswirkungen des Rückrundenstarts zu sehen. Vom Winterpausen-Tiefpunkt von 836 Millionen, der am 20. Januar erreicht wurde, ging es immerhin schon auf über 850 Millionen. „Spätestens im Februar“ erwarteten wir einen Gesamtwert von über 900 Millionen.
Wir wurden nicht enttäuscht. Seit dem 3. Februar ist der Hügel erklommen, nun machen wir uns auf in Richtung eine Milliarde. Allerdings ist die Marktwertentwicklung keine Einbahnstraße. Aber der Reihe nach.
Mega-Push durch die Last-Minute-Transfers
Lange Zeit wartete die Bundesliga auf größere Winterverpflichtungen von außerhalb. Schalke schnappte sich Burgstaller, Dortmund verpflichtete Isak, Wolfsburg shoppte ein wenig im Ausland, viele Neue mit hohen Marktwerten kamen aber nicht. Auch deswegen gab es Mitte Januar keinen weiteren Marktwertschub. Das änderte sich kurz vor Toreschluss.
Alleine am Deadline Day kamen Spieler im Wert von 15,5 Millionen dazu. An den beiden Tagen davor wurden neun Millionen durch Neuzugänge von außerhalb erzielt. Die Bundesliga verließen dagegen nur Spieler, die bei ihren Teams keine Rolle mehr spielten und nahe am unteren Marktwertrand lagen. Darmstadts Florian Jungwirth (290.000) war der teuerste Abgang.
Von 855,44 Millionen am 30. Januar ging es innerhalb von zwei Tagen auf 893,44 Millionen. Ein Schub, der nicht sofort wieder abstoppte. Die Last-Minute-Transfers hatten nicht nur kurzfristige Auswirkungen auf die Marktwertentwicklung. Sie „zwangen“ die Comunio-Manager dazu, wieder mehr zu handeln. Am 5. Februar wurden 925 Millionen erreicht.
Wer den Marktwertgewinn durch die Neuen mitnehmen wollte, musste dafür Platz schaffen. So wurde die Dynamik, die schon der Rückrundenstart einleitete, noch einmal erhöht. Und genau deswegen ist der Februar traditionell ein Monat, in dem der Comunio-Marktwert ansteigt. Mehr Handel, höhere Marktwerte.
Nach dem Valentinstag in ein Tief?
Allzu lange hielt der starke Aufwärtstrend jedoch nicht an. Bis zum 8. Februar, also kurz vor dem 20. Spieltag, war die Entwicklung positiv, 938 Millionen wurden am Mittwoch vor einer Woche erreicht. Ein zwischenzeitlicher Hochpunkt, der nach einigen Tagen ohne große Sprünge nach oben oder unten am 14. Februar noch einmal getoppt wurde. 944,12 Millionen standen am Valentinstag.
Die Entwicklung seither ist eher ein Anlass zur Sorge als ein Indiz dafür, dass schnell ein neuer Hochpunkt erreicht wird. Neun Millionen Minus am Mittwoch, vier Millionen Plus am Donnerstag, jetzt ein Minus von knapp 19 Millionen am Freitag.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass am Tag des Spieltagsstarts ein höheres Minus erzielt wird, da die meisten Manager eher Schulden tilgen müssen als noch shoppen gehen können. Der größte Handel findet zwischen Wochenende und Wochenmitte statt, wenn die Bundesliga neue Kaufempfehlungen hervorbringt und das Comunio-Budget überzogen werden kann.
Insofern ist die jüngste Negativentwicklung eher nur eine Bestätigung dafür, dass der Aufwärtstrend von Anfang Februar vorerst vorbei ist. Der erste Hügel ist erklommen, der zweite wird folgen – aber nicht sofort.
Traditionell neigt sich der Comunio-Gesamtmarktwert innerhalb der Rückrunde seiner Spitze entgegen, bei Saisonende wird ein Peak erreicht. In der Zwischenzeit gibt es mehrere Aufwärtsphasen, von denen die erste hinter uns liegt. Bis die zweite erfolgt, haben wir einen kleinen Durchhänger, in dem es auch mal etwas bergab geht. Aber nicht besorgniserregend weit. Also: Einfach weitermachen.