Autsch! Für einige Spieler ging der Bundesliga-Saisonstart gehörig daneben. Ein VfB-Akteur und ein HSV-Verteidiger punkteten sogar zweistellig im Minusbereich. Das sind die Flop fünf der ersten drei Spiele!
Emir Spahic (Hamburger SV): -16 Punkte
Mit dem routinierten, international erfahren Verteidiger meinte der Hamburger SV ein Schnäppchen gemacht zu haben. Bei Comunio wurde Emir Spahic entsprechend oft eingekauft, hatte zwischenzeitlich einen Marktwert von über 4 Millionen Euro. Dieses Geld hat sich bislang alles andere als bezahlt gemacht.
Schon gegen Bayern München und den VfB Stuttgart gab es Minuspunkte für Spahic; der Platzverweis in Köln zog sogar -10 Zähler nach sich. Satte 16 Minuspunkte aus den ersten drei Partien machen den bosnischen Innenverteidiger zum absoluten Flop des Saisonstarts. Besserung ist angesichts seiner Qualität möglich – nach abgesessener Sperre von einem Spiel.
Przemyslaw Tyton (VfB Stuttgart): -14 Punkte
Einen Alptraumstart bei seinem neuen Verein erlebte auch Przemyslaw Tyton. Auf den Abgang von Sven Ulreich reagierte der VfB Stuttgart mit der Verpflichtung des Polen sowie Mitchell Langerak von Borussia Dortmund, der sich jedoch verletzte. Daher durfte Tyton in den letzten Wochen ran – und empfahl sich absolut nicht.
Mit einem verschuldeten Elfmeter brachte der Torhüter seine Mannschaft schon gegen Köln auf die Verliererstraße; das gleiche Missgeschick folgte zwei Wochen später im Spiel gegen Eintracht Frankfurt – Rote Karte inklusive. Normalerweise sind Keeper bei Comunio sichere Punktehamster; für Tyton gilt bislang das Gegenteil.
Roy Beerens (Hertha BSC): -7 Punkte
Herthas Rechtsaußen hat nur ein Spiel absolviert und sich damit fürs Erste ins Abseits geschoben. Beim 1:0-Auswärtssieg in Augsburg sah Roy Beerens die Gelb-Rote Karte, war somit für ein Spiel gesperrt und landete anschließend bei der Partie in Dortmund 90 Minuten lang auf der Bank.
Dass Beerens nun dauerhaft außen vor bleiben wird, ist nicht anzunehmen. Allerdings hat der Niederländer mit Genki Haraguchi und dem wieder gesunden Neuzugang Mitchell Weiser ordentliche Konkurrenz. Bislang hat sich keiner festgespielt; die besten Argumente hat Beerens aktuell nicht.
Florian Klein (VfB Stuttgart): -7 Punkte
Sperre abgesessen, nächstes Wochenende wieder in der Startelf – so dürfte es für Florian Klein laufen. In allen 34 Spielen der Saison 2014/15 stand der Österreicher auf dem Platz und erhielt nur zwei Gelbe Karten; dieselbe Anzahl gab es bei der Partie des VfB in Hamburg binnen 120 Sekunden.
Klein war letztlich der Hauptschuldige daran, dass Stuttgart nach einer 2:1-Führung noch mit 2:3 verlor. Eigentlich ist der Außenverteidiger ein sehr solider Spieler, auf den man sich hundertprozentig verlassen kann. Dieser eine Fehler dürfte eine Ausnahme sein, die die Regel bestätigt. Knapp 800.000 Euro kostet Klein bei Comunio – vielleicht lohnt sich eine Investition von nun an wieder.
Matthias Ostrzolek (Hamburger SV): -6 Punkte
Schon die vergangene Saison lief für den Linksverteidiger des HSV enttäuschend. Vom aufstrebenden FC Augsburg wagte Matthias Ostrzolek den Schritt zum kriselnden Bundesliga-Dino – und wird inzwischen festgestellt haben, dass die Entscheidung rein sportlich gesehen die falsche war.
Allen Widrigkeiten zum Trotz wollte Ostrzolek in diesem Jahr neu angreifen, knüpft jedoch mehr an das letzte Jahr an als an Augsburger Zeiten. Immerhin der Trend stimmt: Nach -6 Punkten gegen Bayern München und -2 Punkten gegen den VfB Stuttgart erhielt Ostrzolek beim 1:2 in Köln 2 Pluspunkte.