Keine Tore und trotzdem viele Comunio-Punkte – eine sehr gute Mischung im Managerspiel. Der Unterbau kann über Titel entscheiden. Wer taugte in den letzten Wochen als Punktehamster? Teil zwei.
Johannes Geis (FC Schalke 04):
Dass im Sommer die halbe Liga hinter Johannes Geis her war, hatte gute Gründe. Was der 22-Jährige in Mainz aufs Feld zauberte, hatte Hand und Fuß. Geis ist einer der besten Strategen der Bundesliga, ein Mann mit Übersicht und der Technik, die Bälle punktgenau zu verteilen.
Mit dem Youngster hat der FC Schalke 04 seine Problemzone auf der Sechs gelöst. Geis gehört zu den absoluten Konstanten im Spiel der Knappen und hat sich von Beginn an sehr gut in die Mannschaft integriert. In vier der neun Saisonspiele sammelte er 6 oder 8 Comunio-Punkte.
24 Zähler resultierten alleine aus den letzten vier Spielen, was einen Schnitt von 6 Punkten bedeutet und für eine sehr gute Verfassung spricht. Wie schon in Mainz ist für Comunio-Manager auch beim FC Schalke 04 auf Geis Verlass. Dass er wieder die 100-Punkte-Marke knacken wird, ist sehr wahrscheinlich.
Christoph Kramer (Bayer 04 Leverkusen):
„Die ersten Spiele habe ich echt schlecht gespielt. So viele schlechte Spiele, wie ich hier schon gemacht habe, habe ich sonst nirgendwo gemacht“, bewertete Christoph Kramer seinen Saisonstart im Trikot von Bayer 04 Leverkusen in der „Bild“. 4 Comunio-Punkte in den ersten fünf Einsätzen untermauern diese Aussage.
Inzwischen hat sich der Weltmeister jedoch gefangen und findet immer besser ins System von Roger Schmidt. 20 Punkte folgten in den letzten vier Partien, darunter 8 für einen extrem konzentrierten und effektiven Auftritt beim 3:0-Sieg in Bremen. In dieser Form ist Kramer seine knapp 4 Millionen locker wert; allerdings droht er das Spiel gegen Stuttgart zu verpassen.
Oscar Wendt (Borussia Mönchengladbach):
Seit Andre Schubert die Fohlen übernommen hat, geht es für Borussia Mönchengladbach bergauf – was auch für Linksverteidiger Oscar Wendt gilt. Den schlechten Saisonstart hat der Schwede mit seinen 8 Punkten beim Spiel in Frankfurt endgültig hinter sich gelassen; letzten Sonntag sprachen wir eine Kaufempfehlung aus.
Gerade in der Offensive ist ein formstarker Oscar Wendt für die Borussia enorm wichtig, zumal er auf seiner Position nahezu konkurrenzlos ist. 82 Zähler sammelte der Linksverteidiger in der Saison 2014/15, 16 waren es in den letzten vier Partien. Auf die Fohlen warten nun defensivstarke Gegner – Chance für Wendt, seine Stärken auszuspielen.
Benjamin Hübner (FC Ingolstadt):
Die zweitbeste Defensive der Liga besitzt… der FC Ingolstadt! Das Team von Ralph Hasenhüttl steht hinten extrem sicher und ist für jeden Gegner unangenehm zu bespielen. Ein wichtiger Faktor für die Abwehrkette: Innenverteidiger Benjamin Hübner.
Der 1,93-Meter-Mann setzte sich gegen Neuzugang Romain Bregerie durch und stand in jedem Spiel in der Startelf. Achtmal sprang dabei mindestens ein Wert von zwei Punkten heraus; zuletzt zweimal 6 Zähler in vier Partien. In Heimspielen ist Hübners Punkteschnitt etwas besser, doch auch auswärts ist er eine echte Konstante.
Jonathan Tah (Bayer 04 Leverkusen):
Mit 19 Jahren beherrscht Jonathan Tah natürlich noch nicht das perfekte Abwehrspiel, doch für sein junges Alter ist der Neu-Leverkusener schon extrem abgeklärt. Aufgrund eines Engpasses in der Innenverteidigung musste Tah immer über die volle Distanz spielen und machte seine Sache zumeist richtig gut.
Einige Fehler mischten sich zwar immer wieder ins Spiel des Youngsters, doch gerade in den letzten Wochen stimmte die Comunio-Ausbeute mit 18 Punkten aus vier Partien voll und ganz. Dennoch müssen Comunio-Manager Vorsicht walten lassen, denn mit Ömer Toprak kommt dieser Tage ein Stamm-Innenverteidiger zurück – möglicherweise auf Kosten von Tahs Platz.