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Keine Tore und trotzdem viele Comunio-Punkte – eine sehr gute Mischung im Managerspiel. Der Unterbau kann über Titel entscheiden. Diese Spieler taugten in den letzten Wochen als Punktehamster!
Mergim Mavraj (Hamburger SV):
Der Abwehrchef kam von seiner Verletzung zurück, als hätte sie nie existiert. Sechs Comunio-Punkte gegen seinen Ex-Klub Köln am 26. Spieltag, je vier in den drei darauffolgenden Wochen! Auch die Niederlagen in Dortmund und Bremen taten der Ausbeute des Winterneuzugangs keinen Abbruch.
Damit knüpft Mavraj an eine herausragende Hinrunde im FC-Dress sowie einen sehr guten Start beim Bundesliga-Dino an. In 26 Spielen hat der Innenverteidiger 23-mal positiv gepunktet, zweimal keinen Zähler gesammelt und einmal eine rote Zahl geschrieben – beim 0:8 gegen den FC Bayern. Ohne diesen Ausrutscher hätte Mavraj bereits 90 Punkte auf dem Konto und würde die Marke 100 zweifellos noch knacken. So muss er sein Niveau bis zum Schluss halten.
Die Top-Elf des 29. Spieltags
Adam Szalai (1899 Hoffenheim): 16 Punkte | Wenn es bei Adam Szalai läuft, dann richtig! Sieben Saisontore, davon sechs in drei Doppelpacks. Gegen Gladbach erzielte Szalai die ersten beiden Tore. Statistisch gesehen wird er jetzt ein paar Spiele lang nicht punkten... - Foto: imago/Jan Huebner
Santiago Garcia (SV Werder Bremen):
Sein Stammplatz wackelte stark, bis Santiago Garcia am 26. Spieltag früh eingewechselt wurde. Seither stand Werders linker Verteidiger dreimal in der Startelf. Inklusive Joker-Einsatz sammelte Garcia viermal in Folge vier Comunio-Punkte, also 16 in den letzten vier Spielen. Ein Punktehamster, wie er im Buche steht. In insgesamt 17 Saisoneinsätzen rutschte Garcia kein einziges Mal ins Minus ab. Aktuell möchte man fast meinen: Nicht ungewöhnlich für einen Bremer.
Daniel Brosinski (FSV Mainz 05):
Eine Saison ohne Minuspunkte? Das kann Daniel Brosinski auch. Der dritte Punktehamster in dieser Auflistung ist ebenfalls ein Spieler, der in diesen Tagen seine Form der gesamten Saison bestätigt, sogar noch eine Schippe drauflegt. Brosinski war auch während der Mainzer Krise eine Stütze der Mannschaft, ging mit guten Auftritten voran. Rückwärts gezählt: 6, 4, 2, 2, 4 Punkte. Klingt irgendwie überhaupt nicht nach Abstiegskampf.
Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach):
Von einer Saison ohne Minuspunkte kann Nico Elvedi in diesem Jahr nur träumen. Wenn der Schweizer negativ bewertet wurde, dann richtig. Seit jedoch Dieter Hecking die Fohlen trainiert, ist auch Elvedi von roten Zahlen befreit. In den letzten fünf Spielen hat der Rechtsverteidiger in jedem Spiel Zählbares eingefahren, insgesamt 18 Comunio-Punkte gesammelt – mehr als in seinen 16 Einsätzen zuvor. Sechs aufeinanderfolgende Auftritte ohne Minuspunkte sind Elvedis neuer persönlicher Rekord.
Vieirinha (VfL Wolfsburg):
Eines unserer Sonntags-Schnäppchen findet sich ebenfalls unter den Punktehamstern der letzten Spiele – und das, obwohl Vieirinha in einer der letzten vier Partien keine Bewertung erhielt. Die anderen drei Auftritte des Portugiesen reichen aus, um ihn nach Punkten auf ein Level mit den oben genannten Akteuren zu bringen. Auf je vier Punkte gegen Leverkusen am 26. und Freiburg am 27. Spieltag ließ Vieirinha sechs Zähler im Spiel gegen den FC Ingolstadt folgen, in dem er 87 Minuten lang auf dem Platz stand.
Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg):
Noch ein Wolfsburger unter den Punktehamstern! Ein Zeugnis, dass nicht nur Mario Gomez von Neu-Trainer Andries Jonker profitiert. Andererseits war Maximilian Arnold schon unter Valerien Ismael mit guten Auftritten unterwegs. Die 14 Punkte, die der Stratege seit der Länderspielpause eingefahren hat, haben seinen Gesamtpunkteschnitt auf 2,69 erhöht. Ohne den schwachen Saisonstart läge dieser Wert sicher noch ein gutes Stück höher.