Die meisten Spieler vom unteren Marktwertende sind Bankdrücker oder Spieler aus der zweiten Reihe. Einige haben jedoch das Potenzial, mittelfristig auf Einsätze und Comunio-Punkte zu kommen!

Jiloan Hamad
Mittelfeld, TSG 1899 Hoffenheim

Eigentlich war der in Baku geborene Schwede im vergangenen Winter als ernsthafte Option aus Skandinavien zur TSG 1899 Hoffenheim in die Bundesliga gewechselt. Die Bilanz von Hamad ist bisher wenig erfreulich: Nur neun Pflichtspieleinsätze für den schwedischen U21-Nationalspieler in der ersten Mannschaft der TSG. Als Kapitän der schwedischen U21 sowie des schwedischen Meisters Malmö FF sollte in Sinsheim der nächste Schritt folgen.

Das gelang bisher noch nicht. Das heißt aber nicht, dass Hamad auch in Zukunft nicht häufiger in der Bundesliga spielen wird. Inzwischen hat sich der 24-Jährige im Training besser gezeigt. „Ich bin zufrieden, auch wenn ich gerne öfter gespielt hätte. Es gibt keinen Grund, deprimiert zu sein, weil ich stärker geworden bin, mich jeden Tag weiterentwickelt habe“, so Hamad zur „Bild“. Gründe für seine Anpassungsschwierigkeiten sieht Hamad wie folgt: „Hier sind spielerisches Niveau und taktische Anforderungen höher, alles ist schneller. In Hoffenheim ist das Pressing aggressiver als ich es kannte. Ich sehe die letzten Monate als Probezeit.“

In der Vorbereitung traf der schwedische Meister regelmäßig. Nun soll auch bald seine Zeit in der Bundesliga kommen.

 

Pascal Itter
Mittelfeld, FC Schalke 04

Bei den Königsblauen läuft es auch unter Roberto di Matteo nicht wirklich rund. Die Verletzungssorgen sind weiterhin groß, die Konstanz weiterhin nicht vorhanden. Auf einen 3:2-Sieg gegen den VfL Wolfsburg folgt eine 0:5-Klatsche in der Champions League gegen den FC Chelsea. Einer, dessen Chance früher oder später im Trikot von Schalke kommen wird, ist Pascal Itter. Der Kapitän und Europameister der deutschen U19-Mannschaft wurde vor der Saison mit einem Profivertrag ausgestattet. „Uns freuen solche Personalien besonders, weil sie zeigen, dass unsere Philosophie, in der die Knappenschmiede ein zentraler Bestandteil ist, aufgeht“, sagt Sportvorstand Horst Heldt.

Als Innen- oder Rechtsverteidiger sowie defensiver Mittelfeldspieler: Itter ist variabel einsetzbar. Problemzonen gibt es bei den Königsblauen aktuell genug. Warum sollte also Itter, der regelmäßig in der U21-Mannschaft in der Regionalliga West zum Einsatz kommt, nicht in der Bundesliga für neuen Schwung sorgen? Der 19-Jährige beweist regelmäig im Trikot der DFB-Nachwuchsmannschaft sowie bei Schalke II sein Talent.

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Petar Sliskovic
Sturm, FSV Mainz 05

Seit Sommer 2008 steht der kroatische Angreifer bereits im Kader des FSV Mainz 05. Nach zwischenzeitlichen Ausleihen zum FC St. Pauli und Dynamo Dresden steht Sliskovic seit der laufenden Spielzeit im Kader der ersten Mannschaft von Mainz. Immerhin sieben Minuten durfte der 23-Jährige in der Bundesliga bereits auflaufen. Unter Ex-Trainer Tuchel bekam er noch nicht das nötige Vertrauen. Hjulmand kümmert sich mehr um den Stürmer. „Der Trainer redet viel mit mir, gibt mir ein gutes Gefühl. Ja, ich trainiere gerne unter ihm“, sagte der Kroate zur „Bild“.

Nach überstandenen Knie-Problemen zu Saisonbeginn will er nun richtig angreifen. „Ich freue mich, dass ich wieder schmerzfrei und gesund bin – das will ich bleiben, und nun richtig Gas geben!“ Zu Gute kommt Sliskovic sicher, dass Mainz überwiegend kleine, flinke und technisch versierte Angreifer in seinen Reihen hat. Mit seinen 1,93 Meter fällt Sliskovic da aus der Reihe. Das weiß auch sein Trainer: „Er ist ein anderer Typ Stürmer, als unsere sonstigen. Dazu ein guter Charakter, ein guter Spieler!“ Vielleicht bekommt der kroatische Angreifer bald die Chance, für die er so hart arbeitet.

 

Thomas Bröker
Sturm, 1. FC Köln

Okay, Hand aufs Herz: Die Situation von Thomas Bröker ist zweifelsfrei nicht gut. Der Angreifer denkt sogar über einen Wechsel im Winter nach. Denn Köln-Trainer Peter Stöger berücksichtigt den großen Stürmer bisher einfach nicht. Noch kein Bundesliga-Einsatz steht beim 29-Jährigen zu Buche. „Wenn sich bis zum Winter nichts ändert, muss man sehen, was für beide Seiten Sinn ergibt“, so Bröker selbst.

Aber vielleicht liegt genau darin die Chance. Bröker will spielen. Er brennt auf einen Einsatz. Und er hat schon unter Beweis gestellt, dass er treffen und vor allem ackern kann. Einen wuchtigen Arbeiter könnte der 1. FC Köln – der in der Offensive aktuell nicht wirklich gut aufgestellt ist – vertragen. Einer, der Räume für die anderen Offensivspieler schafft und sich à la Mölders in jeden Zweikampf wirft. Aber unter Stöger wird er wohl kaum groß zum Einsatz kommen. Aber nehmen wir einfach einmal an, dass Köln weiterhin verliert und den Abstiegsplätzen näher kommt.

Dann müsste Stöger vielleicht den Verein verlassen – und dann könnte Brökers Zeit kommen.

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