So nahe liegen Freud und Leid beieinander: Dortmunds Kantersieg im Revierderby spiegelt sich auch in den Comunio-Punkten wider. Für Schalke gab es zweimal die 6,0. Die Tops und Flops!

Top: Die Top zwei und der Derbysieger

31:3 Torschüsse. 3:0 Tore. 81:-30 Comunio-Punkte. Zahlen, die man beim Spiel des Meisters gegen einen Aufsteiger erwartet, erreichte „Abstiegskandidat“ Borussia Dortmund gegen den FC Schalke 04. Die Dominanz der Borussen war 90 Minuten lang geradezu erdrückend, durch die Tore von Pierre-Emerick Aubameyang, Henrikh Mkhitaryan und Marco Reus mündete sie auch in einen ungefährdeten Dreier.

Während der BVB mit dieser Glanzleistung drei Akteure für die Top-Elf des Spieltags stellte, war der FC Bayern gleich fünffach darin vertreten. Beim 4:1-Erfolg über den 1. FC Köln kamen alle Spieler des Rekordmeisters zusammengerechnet auf 82 Zähler – und damit einen mehr als Dortmund. Der herausragende Mann auf dem Platz war Franck Ribéry, der mit der Bestnote belohnt wurde.

Der Samstag war der Tag der Heimsiege. 1899 Hoffenheim war vor heimischem Publikum zum zweiten Mal in Folge erfolgreich, schlug Mainz 05 in einem engen Spiel mit 2:0. Neben den Torschützen Volland und Polanski überzeugte das Verteidiger-Duo Beck und Bicakcic mit jeweils sechs Zählern im Managerspiel.

Hertha BSC und Bayer 04 Leverkusen erholten sich gut von ihren Erfolglos-Phasen in der Bundesliga und konnten jeweil einen 1:0-Heimsieg einfahren. Auf Seiten der Berliner meldete sich der goldene Torschütze Salomon Kalou zurück, indem er sein erstes Liga-Tor seit dem 14. Spieltag erzielte – seither hatte er auch bei Comunio nicht mehr positiv gepunktet.

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Den sechsten von sieben Heimsiegen am Wochenende fuhr Eintracht Frankfurt am Samstagabend gegen den Hamburger SV ein. 2:1 hieß es am Ende für die Eintracht, bei der Doppeltorschütze Alex Meier kurz vor Schluss noch einen Elfmeter vergab. Neben dem Publikumsliebling glänzte vor allem das Mittelfeld: In der Summe 24 Punkte für Hasebe, Stendera, Aigner, Inui und Piazon!

Die Europa-League-Teilnehmer Gladbach und Wolfsburg waren am Sonntag erfolgreich – der Tabellenzweite sorgte mit einem spektakulären 5:3 in Bremen für die nächste extrem unterhaltsame Auswärts-Show. Neben den zweifachen Torschützen Dost und Caligiuri kamen auch Maximilian Arnold und der dreifache Vorlagengeber Kevin de Bruyne in den zweistelligen Punktebereich.

Abschließend die unscheinbaren Tops der Woche: Ibrahima Traore fuhr nach zuletzt schwacher Leistung wieder starke acht Punkte ein, Bremens Bartels-Ersatz Öztunali sammelte immerhin sechs Zähler. Alexandru Maxim durfte beim VfB Stuttgart mal wieder ran und spielte auf der Zehner-Position deutlich besser als seine Vorgänger in den letzten Wochen. Gojko Kacar war im HSV-Mittelfeld noch einer der besten, hat sich in den letzten Spielen einen Stammplatz erspielt und besitzt daher wieder Comunio-Potenzial.

Flop: Schalke, Schalke, Schalke

Fans der Knappen müssen nach diesem Spiel einfach stark sein: Die Leistung des FC Schalke 04 in Dortmund war keine Eintagsfliege, kein schlechter Tag, nein: Sie war ein Offenbarungseid. Dass offensiv wenig ging, war, den Ergebnisfußball von Roberto di Matteo betrachtend, keine große Neuigkeit. Dass die Königsblauen auch defensiv maßlos überfordert waren, macht den Gesamteindruck umso schlechter.

30 Minuspunkte hagelten auf die zwölf aufgebotenen Akteure ein, von denen Klaas-Jan Huntelaar und Roman Neustädter mit der Note sechs am schlechtesten wegkamen. Sechs weitere Schalke-Spieler mussten Minuspunkte hinnehmen, darunter Sturmspitze Choupo-Moting und Keeper Wellenreuther. Das System di Matteo steht damit wieder auf dem Prüfstand.

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Eine Szene in Hannover kostete einige Manager viele Comunio-Punkte. Nach einem Gerangel wurden Lars Stindl und Stuttgarts Stürmer Martik Harnik vom Platz geschickt, Letzterer sogar mit einer glatten Roten Karte. Während Torschütze Stindl auf „nur“ sieben Punkte fiel, gab es für Harnik acht Zähler im negativen Bereich. Doch der Spieltag hatte noch einen weiteren Platzverweis zu bieten.

Eigentlich will Matthias Ostrzolek beim Hamburger SV nach einer verkorksten Hinrunde richtig angreifen, doch mit einer vollkommen unnötigen Gelb-Roten Karte muss der Linksverteidiger den nächsten Rückschlag hinnehmen. Mit zehn Mann konnten die Rothosen in Frankfurt nichts mehr ausrichten; Ostrzolek indes fragt sich bestimmt des Öfteren, warum er nicht in Augsburg geblieben ist.

Besagter FC Augsburg bekleckerte sich am Samstag in Berlin jedoch auch nicht mit Ruhm. Das Team von Markus Weinzierl erwischte einen schwachen Tag und verlor am Ende nicht unverdient mit 0:1. Für zwei eigentlich verlässliche Offensivspieler gab es jeweils zum erst zweiten Mal in dieser Saison Minuspunkte: Tobias Werner und Halil Altintop blieben weit hinter ihrer Normalform zurück.

Zu guter Letzt muss bei fünf Gegentoren die Defensive von Werder Bremen erwähnt werden, die kurz nach der Halbzeit Auflösungserscheinungen zeigte. Linksverteidiger Janek Sternberg war mit den quirligen Wolfsburger Offensivleuten ebenso überfordert wie die Innenverteidiger Prödl und Vestergaard; auch Keeper Wolf brachte nicht gerade eine Leistung, die Kritiker verstummen lässt.

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