Kein Trainerwechsel-Effekt beim HSV – weder in der Liga, noch bei Comunio. Leverkusen bleibt die Mannschaft der Stunde. Die Tops und Flops des 29. Spieltags!
Top: Die Werkself und der BVB
Spieltagssieger! Bayer 04 Leverkusen bleibt die formstärkste Mannschaft der Liga. Beim 4:0 gegen Hannover sammelte die Werkself 86 Comunio-Punkte und zog in der Tabelle an Borussia Mönchengladbach vorbei auf Platz drei. Ein Bayer-Trio schaffte es zudem in die Elf des Tages. Läuft.
Der BVB indes ließ sich vom nahenden Ende der Ära Klopp nicht beeindrucken und zerlegte den SC Paderborn in der zweiten Hälfte mit 3:0. Neben Aubameyang trafen auch die Sorgenkinder Mkhitaryan und Kagawa wieder; selbst Matthias Ginter, der aus der Not heraus endlich wieder eingesetzt wurde, spielte stark auf.
In der Liga zieht der FC Bayern allen Verletzungssorgen zum Trotz weiter seine Kreise. Pep Guardiola konnte sogar noch Xabi Alonso und eine Halbzeit lang Thiago schonen – er hat schließlich Sebastian Rode. Der Mittelfeldmann führte den FCB fast im Alleingang zum Sieg und erhielt hinterher ein Sonderlob seines Trainers.
Aus dem Abstiegskampf verabschiedete sich der FSV Mainz 05, der in Freiburg einen Big Point landete und nun sieben Punkte Vorsprung auf Platz 16 hat – das sollte reichen. Okazaki traf doppelt, Malli per Kopf und Brosinski bereitete das Tor des Spielmachers mit einer sagenhaften Aktion am Spielfeldrand überragend vor.
Im Topspiel gewann Augsburg knapp gegen den VfB, der mindestens ebenbürtig war. Für den FCA traf Tobias Werner erstmals seit dem 21. Spieltag; unsere fünf Stuttgarter Kaufempfehlungen kamen trotz der Niederlage auf insgesamt 19 Comunio-Punkte – natürlich war Daniel Ginczek wieder am erfolgreichsten.
Auch einige Torhüter konnten am Wochenende viele Punkte sammeln: Ralf Fährmann, Yann Sommer, Kevin Trapp und Loris Karius hielten teilweise überragend und erhielten acht Zähler. Nur zwei gab es für Bremens Koen Casteels, der im Nordderby die Null hielt, doch bei Comunio ist der Keeper aktuell eine Top-Anlage, weil er endlich den Vorzug vor Raphael Wolf erhalten hat – und nur 200.000 Euro kostet.
Abschließend wie immer die unscheinbaren Tops der Woche: Sonny Kittel und Nelson Valdez spielten sich in Frankfurts Offensive fest (je 4 Punkte), Mainz‘ Routinier Nikolce Noveski machte ebenso wie Flügelspieler Jairo eine gute Partie (je 4 Punkte) und auch in Herthas Viererkette Pekarik-Langkamp-Brooks-Plattenhardt kamen beim 0:0 gegen Köln alle Akteure auf 4 Comunio-Punkte.
Flop: Vor und nach dem Trainerwechsel
Es hilft alles nichts. Jetzt ist Bruno Labbadia Trainer des HSV, geändert hat sich wenig. Kein Torerfolg gegen Bremen, keine Punkte, -4 Comunio-Punkte im Kollektiv, erneut ein Platzverweis. Nach Johan Djourou war es nun Valon Behrami, der die Rote Karte sah – letzte Woche waren die beiden noch in der Pause aneinandergeraten. Karma.
Doch auch der Rest blieb wie gewohnt unter seinen Möglichkeiten. 4 Minuspunkte gab es für Olic und van der Vaart, keinen Zähler für Holtby, Lasogga, Westermann und den eingewechselten Nicolai Müller.
Was der eine HSV kann, kann auch der andere. Hannover 96 entließ nach dem 0:4 in Leverkusen seinen Trainer Tayfun Korkut, der in der Rückrunde keinen Sieg einfahren konnte. Die Mannschaft erreichte einen neuen Tiefpunkt und fuhr in der Summe 26 Minuspunkte ein – Flop des Spiels: Christian Schulz, Note 6.
Im Abstiegskampf reihte sich der SC Paderborn nach dem Sieg gegen Augsburg wieder nahtlos ins Gesamtbild ein. Nachdem der Aufsteiger in Dortmund in Rückstand geraten war, brach das Team von Andre Breitenreiter komplett ein und verlor noch mit 0:3. Das Mini-Hoch der Doppelspitze Lakic-Kachunga endete jäh – Minuspunkte für beide.
Wenn der FC Bayern mal schwächelt, muss die Konkurrenz zugreifen. Mit Sicherheit war genau das das Ziel von 1899 Hoffenheim, doch die Kraichgauer verfehlten es am Ende deutlich. Anthony Modeste vergab die Riesenchance zur Führung und wurde mit der Note 5,5 und -6 Punkten böse abgestraft.
Der Sonntag war kein Tag für Stürmer. Im Duell der Top-Teams Wolfsburg und Schalke enttäuschten alle nominellen Angreifer, Klaas-Jan Huntelaar fast schon wie gewohnt mit 4 Minuspunkten. Beim VfL spielte Schürrle schwach, Dost nur zehn Minuten lang und Bendtner wegen einer Trainingsverspätung gar nicht.
Und am Freitag? Da trennte sich Eintracht Frankfurt von Borussia Mönchengladbach in einem offenen Schlagabtausch mit 0:0, wodurch die Borussia Platz drei verlor. Einige teure Offensivkräfte der Fohlen blieben unter ihren Möglichkeiten – so kommt das Trio Raffael, Kruse und Herrmann in der Summe auf genau 0 Punkte.