Durch ein 2:0 über Schalke rettet sich der HSV in die Relegation, Freiburg und Paderborn steigen ab. BVB und FCA sichern die Europa League. Die Tops und Flops des 34. Spieltags!
Top: Gewonnenes Finale für VfB und BVB
Es war ein tränenreicher Abschied. Mit Sebastian Kehl und Jürgen Klopp verlor der BVB zwei Vereinsikonen – Grund zum Feiern gab es dennoch. Mit dem 3:2-Sieg über Bremen, bei dem das Mittelfeld-Duo Kagawa und Mkhitaryan überragte, sicherte sich Borussia Dortmund Platz sieben und damit den Einzug in die Europa League.
Die ganz große Spannung gab es im Tabellenkeller, wo der VfB Stuttgart sein „Finalspiel“ in Paderborn denkbar knapp mit 2:1 gewann. Nach einem Rückstand drehten die Erfolgsgaranten Daniel Didavi und Daniel Ginczek die Partie; überragender Mann war Filip Kostic auf der linken Seite. Huub Stevens verlässt den Verein nach erneut erfüllter Rettungsmission. Hut ab!
Auch Hannover 96 konnte sich durch einen Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Freiburg retten. Lars Stindl beendete eine starke letzte Saison bei den 96ern bei 130 Comunio-Punkten; Hiroshi Kiyotake knackte dank seines Tores seinen persönlichen Rekord von 90 Zählern. Trainerfrage in Hannover? Tendenz: Retter Frontzeck bleibt.
Die Lichter beim HSV schienen erloschen, doch die Uhr tickt weiter – mindestens noch eine Woche. Der 2:0-Sieg gegen Schalke 04 reichte letztlich zu Platz 16 und erneuten Relegationsspielen. Rückkehrer Ivica Olic traf endlich wieder, Verteidiger Slobodan Rajkovic stellte den Endstand her und Gojko Kacar sammelte weitere 6 Comunio-Punkte.
Einen vernünftigen Saisonabschluss feierten Hoffenheim und Frankfurt, die am Ende die Plätze acht und neun belegen. In der Summe kommen beide Teams auf 93 Comunio-Punkte am letzten Spieltag und stellen drei Spieler für die Elf des Tages.
[total-poll id=33960]
Auch der FC Bayern hat drei Akteure in der Top-Elf, gewann sein letztes Saisonspiel mit 2:0 gegen Mainz und ist mit 65 Zählern im Managerspiel Punkte-Krösus des Wochenendes. Dante durfte zum Abschluss noch einmal von Beginn an ran, spielte solide auf und erhielt die Sportal-Note 2,5.
Vor Dortmund und Schalke landete tatsächlich der FC Augsburg auf Platz fünf der Bundesliga-Tabelle. Mit starker Moral drehte das Team von Markus Weinzierl bei Rückrundenmeister Mönchengladbach ein 0:1 in ein 3:1, wobei die Ersatzstürmer Matavz und Mölders als Joker den Einzug nach Europa sicherten. Sensationelle Geschichte!
Abschließend ein letztes Mal die unscheinbaren Tops der Woche: Hannovers Miko Albornoz sahnte nach langem Negativ-Trend zum dritten Mal in Folge eine starke Ausbeute ab (6 Punkte), Augsburgs Joker Shawn Parker empfahl sich mit einer Torvorlage für die kommende Saison (4 Punkte) und Frankfurts Bastian Oczipka sowie Hoffenheims Pirmin Schwegler feierten einen gelungenen Saisonabschluss (8 Punkte)
Flop: Weshalb die Kleinen absteigen
Kein Punkt, kein Klassenerhalt: Nachdem sich der SC Freiburg gegen die Bayern in eine gute Ausgangsposition gebracht hatte, stehen die Breisgauer nun vor einem Scherbenmeer. Das Abstiegsduell in Hannover ging an die Gastgeber, der SC rutschte von Platz 14 auf Platz 17.
Wirklich unterlegen war man bei den Niedersachsen nicht, doch eine bittere Szene vor dem 2:0 dient als Symbol für eine unglücklich verlaufene Saison. Ausgerechnet Pavel Krmas schoss in seinem letzten Karrierespiel ein kurioses Eigentor, das den Abstieg letztlich besiegelte.
Auch für den SC Paderborn ging es trotz leidenschaftlichem Kampf in die zweite Liga. 1:2 hieß es am Ende gegen den VfB Stuttgart, selbst ein Sieg hätte nicht mehr gereicht. Rechtsverteidiger Heinloth war mit Filip Kostic überfordert und erhielt -6 Comunio-Punkte, für den unglücklichen Abwehrchef Hünemeier gab es -4 Zähler.
Groß ist die Wut einiger HSV-Gegner auf den FC Schalke 04. Nach einem trostlosen Auftritt musste sich Königsblau im letzten Spiel unter dem jüngst entlassenen Roberto di Matteo mit 0:2 geschlagen geben, was die Knappen zu allem Übel auch noch auf den sechsten Platz fallen ließ.
Neustädter, Meyer, Huntelaar, Sané – gleich vier Startelf-Spieler wurden mit Minuspunkten abgestraft. Keine Frage: Solche Auftritte wollen die Schalker Fans in Zukunft nicht mehr sehen.
Auch die Top-Vereine aus Leverkusen und Mönchengladbach mussten zum Abschluss Niederlagen hinnehmen, die zwar nichts mehr an ihren Platzierungen ändern, aber im Comunio-Endspurt durchaus mitentscheidend waren. So gab es für viele teure Stars wie Kießling, Kruse oder Son nicht mehr die erwartet gute Ausbeute.
Und Hertha BSC? „Aus eigener Kraft“ gerettet, da man mit nur einem Tor Unterschied verlor. Wie sich die Hertha in Hoffenheim präsentierte, war allerdings nicht unbedingt erstligareif. Ein Quintett an Berlinern erhielt Minuspunkte, darunter auch Ersatz-Innenverteidiger Johnny Heitinga.