Niedermeier patzt, Finnbogason locht ein

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Drei Punkte zwischen Platz zwölf und 16 – der Abstiegskampf kracht in diesem Jahr richtig. Zwei Traditionsvereine sind nach dem 30. Spieltag wieder mittendrin, andere konnten sich befreien. Die Tops und Flops!

Top: Fünf Sieger in der Samstagskonferenz

Obwohl Werder Bremen auf dem Relegationsplatz bleibt, war der 3:2-Sieg gegen Wolfsburg immens wichtig. Der Anschluss nach oben wurde gewahrt, viele andere Mannschaften in den Abstiegskampf gezogen. Rückkehrer Claudio Pizarro ließ den Knoten platzen, Zlatko Junuzovic bereitete alle drei Tore vor und erhielt 10 Comunio-Punkte.

Augsburg, Hoffenheim, Darmstadt – ein Trio tat es Bremen gleich und gewann seine Heimspiele am Samstag. Alfred Finnbogason schoss den FCA gegen Stuttgart zum Sieg, Mark Uth traf spät zum Hoffenheimer 2:1 über Berlin und Sandro Wagner überragte einmal mehr bei Darmstadts 2:0 über den FC Ingolstadt. Big Points!

In Köln machte man sich am Sonntag zu Recht Sorgen, doch noch in den Strudel zu rutschen. Ein 0:2 drehten Marcel Risse, der eingewechselte Milos Jojic und Anthony Modeste zum Sieg in Mainz. Befreiung statt Abstiegskampf! Spieltagssieger ist Kölns Nachbar aus Leverkusen mit 64 Punkten und drei Spielern in der Elf des Tages. Fünfter Zu-Null-Sieg in Folge für die Werkself.

Das Spitzenduo aus München und Dortmund zeigte am Wochenende keine Blöße; beide gewannen wie der neue Tabellendritte aus Leverkusen mit 3:0. Die Rotationsmaschinerie läuft für die Favoriten im DFB-Pokal-Halbfinale in dieser Woche ohne Funktionsstörungen. BVB-Youngster Christian Pulisic erzielte sein erstes Bundesliga-Tor.

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Abgestiegene kämpfen länger! Zweites Lebenszeichen von Hannover 96 innerhalb einer Woche – wieder in einem Freitagsspiel. Die 19-Jährigen Waldemar Anton und Noah-Joel Sarenren-Bazee überzeugten mit 9 bzw. 6 Comunio-Punkten, die Weichen für die Zukunft sind gestellt. Weitere Freitagsspiele sind im nächsten Jahr sehr wahrscheinlich.

Abschließend wie immer die unscheinbaren Tops der Woche: Bremens Janek Sternberg sicherte als Joker den Sieg mit (4 Punkte), FCA-Verteidiger Daniel Opare zeigte sich im zweiten Spiel formverbessert (4 Punkte), Bayer-Neuzugang Charles Aranguiz feierte ein gutes Startelf-Debüt (4 Punkte) und Hoffenheims Sommer-Abgang Tobias Strobl macht sich zum Abschied unersetzbar (8 Punkte).

Flop: Traditionsvereine im freien Fall

Willkommen im Abstiegskampf, VfB Stuttgart und Hamburger SV! Nach turbulenten zwei Jahren hatten sich beide Traditionsvereine erhofft, zum Schluss zumindest abgesichert zu stehen, doch nach dem 30. Spieltag ist der Blick nach unten nicht mehr schwindelfrei. Georg Niedermeier versprang einmal der Ball, Stuttgart verlor 1:0 in Augsburg. Dritte Niederlage in Folge.

Der HSV musste am Sonntag in Dortmund eine Klatsche hinnehmen, bei der nicht nur Torhüter Rene Adler vom Platz flog (10 Minuspunkte!), sondern sich zu allem Übel noch drei Spieler verletzten. Das Nordderby mit Werder Bremen am kommenden Freitag wird an Brisanz kaum zu überbieten sein.

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Gemeinsam mit dem HSV ist Eintracht Frankfurt Comunios schlechteste Mannschaft des Wochenendes – seit dem Trainerwechsel ein gewohntes Bild. -12 Punkte fuhren die Hessen nach dem 0:3 in Leverkusen ein. Durch die Siege der Konkurrenz stehen nun vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Die Hoffnung auf eine Rettung schwindet.

Gerettet sind die Ingolstädter schon lange, die Niederlage im Aufsteiger-Duell wäre dennoch zu vermeiden gewesen. Vor allem Abwehrchef Marvin Matip erwischte keinen guten Tag, erhielt nicht nur 2 Minuspunkte, sondern auch noch seine fünfte Gelbe Karte. Das Sturmtrio Hartmann-Lezcano-Hinterseer blieb diesmal ineffektiv.

Nach dem Aus in der Champions League ist beim VfL Wolfsburg wieder Tristesse eingekehrt. Die Hoffnung auf das Erreichen eines internationalen Wettbewerbs wurde spätestens durch die neunte Auswärtspleite der Bundesliga-Saison begraben. Je 4 Minuspunkte für Schürrle, Bruno Henrique und Vieirinha.

Ähnlich auswärtsschwach agiert Borussia Mönchengladbach. Das 0:2 in Hannover ist für die Fohlen ein herber Rückschlag im Kampf um Platz vier. Für einen schwachen Auftritt gab es dabei fast noch schmeichelhafte Noten: Lediglich Wendt, Stindl und der eingewechselte Herrmann mussten Minuspunkte hinnehmen.

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