In Kalenderwoche 41 bilden ausnahmslos Abwehrspieler die Top 5 der relativen Marktwertverlierer. Eintracht Frankfurt ist zweimal vertreten und der Hamburger SV nach längerer Zeit mal wieder ganz unten zu finden.
Verletzte Spieler haben wir wie immer außen vor gelassen.
Jannik Vestergaard, Werder Bremen, Abwehr, 2.980.000, Verlust zur Vorwoche: 21,8 %
Nach einem formidablen Saisonstart mit 31 Punkten in sechs Partien musste schlussendlich auch Jannik Vestergaard der Werder-Krise Tribut zollen. Minuspunkte fuhr der Däne, der nach seiner Nominierung durch Morten Olsen in der EM-Qualifikation erstmals ein Pflichtspiel für seine Nationalmannschaft bestreiten könnte, nicht ein. Sein Marktwert allerdings sank um 830.000 unter die 3-Millionen-Grenze. Dass der punktbeste Bremer aktuell bei Comunio nicht mehr besonders gefragt ist, könnte auch an den kommenden Gegnern in der Bundesliga liegen. Mit Bayern (H), Mainz (A) und Dortmund (H) haben Vestergaard und sein Team ein Programm vor der Brust, das besonders für die Defensive wenig Punkte verspricht.
Paul Verhaegh, FC Augsburg, Abwehr, 3.000.000, Verlust zur Vorwoche: 22,7 %
Mit seinen Elfmetern ist Paul Verhaegh bei Comunio immer für Punkte gut. So sorgten auch drei verwandelte Strafstöße dafür, dass der Niederländer am 5. und 6. Spieltag insgesamt 17 Punkte sammelte und seine Marktwertkurve fast die 4 Millionen erklomm. Da der Rechtsverteidiger ansonsten, auch aufgrund der bisher schwachen Augsburger Saison, kaum punktete, trennten sich viele Comunio-Manager jedoch schnell wieder vom 32-Jährigen. Der Kapitän der Fuggerstädter verlor in den letzten sieben Tagen 880.000 und damit fast ein Viertel seines Marktwerts. Der im Sommer verpflichtete Daniel Opare dürfte im Übrigen nach einem Muskelfaserriss im nächsten Spiel gegen Darmstadt wieder im Kader stehen und versuchen, Verhaegh den Platz zumindest gelegentlich streitig zu machen.
Marco Russ, Eintracht Frankfurt, Abwehr, 2.780.000, Verlust zur Vorwoche: 23 %
Nach vier ungeschlagenen Spielen musste Eintracht Frankfurt am 6. und 8. Spieltag zwei 2:0-Auswärtsniederlagen hinnehmen. Marco Russ wurde in diesen Partien jeweils mit der Note 4,5 bedacht. Obwohl für den 30-Jährigen am 7. Spieltag gegen Hertha BSC eine 2,5 im Abschlussbericht stand, ging dessen Mindestpreis zuletzt steil nach unten. Inzwischen ist Russ für rund 2,8 Millionen zu haben und ist deshalb durchaus wieder eine Überlegung wert. Immerhin steht der Innenverteidiger immer noch in den Top 10 der besten Comunio-Abwehrspieler, gleichauf übrigens mit dem zuletzt hochgelobten Jerome Boateng vom FC Bayern München.
Bastian Oczipka, Eintracht Frankfurt, Abwehr, 1.670.000, Verlust zur Vorwoche: 23,7 %
Der zweite Frankfurter in unserem Negativ-Ranking bekleidet bei der Eintracht die linke Abwehrseite und ist nach einem kurzen Zwischenhoch mit 4, 6 und 4 Punkten wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Schaut man sich die Bilanz des 26-Jährigen in der Vergangenheit an, kann aufgrund fehlender Konstanz bei Comunio in der Tat auf Oczipka verzichtet werden. Drei guten Partien folgten in der Vergangenheit meist längere Durststrecken mit nur wenigen Zählern. Nach der Länderspielpause bekommt es die SGE mit der wiedererstarkten Borussia aus Mönchengladbach zu tun.
Johan Djourou, Hamburger SV, Abwehr, 1.940.000, Verlust zur Vorwoche: 33,1 %
Der Hamburger SV hat trotz zweier Niederlagen zuletzt nach einem guten Saisonauftakt wenig mit der unteren Tabellenregion zu tun. Dass nun ein Hamburger am Ende unseres Rankings steht, verwundert deshalb auf den ersten Blick etwas. Bei genauerem Hinsehen muss jedoch festgehalten werden, dass Johan Djourou für seine durchschnittliche Punkteausbeute schlicht überteuert war. 9, 6 und 6 Punkte in Serie bis zum 5. Spieltag ließen viele Comunio-Manager auf mehr hoffen. Zuletzt agierte der Schweizer dann aber dreimal durchschnittlich und verlor deshalb folgerichtig 33 Prozent seines Marktwerts. In den nächsten beiden Partien bekommen es der Hamburger Abwehrchef und sein Team mit Bayer Leverkusen und der TSG Hoffenheim zu tun.