Nicht alle teuren Spieler sind ihr Geld auch wert. Bei welchen Comunio-Wuchern ist äußerste Vorsicht geboten? Teil zwei mit einem Neu-Wolfsburger, einem Triple-Sieger und einem Sorgenkind.

Aaron Hunt:

Nach langem Hin und Her entschied sich Aaron Hunt Ende Mai dazu, seine Karriere beim VfL Wolfsburg fortzusetzen. Der Spielmacher hatte seinen Vertrag bei Werder Bremen nicht verlängert, da er die sportlichen Möglichkeiten, die Wolfsburg zweifelsohne hat, an der Weser nicht sah. In den letzten beiden Saisons knackte Hunt jeweils die 100-Punkte-Marke; dass er bei Comunio auch nach seinem Wechsel begehrt ist, sieht man am Aufschwung seines Marktwerts. Seit der Reaktivierung stieg dieser von 5,2 Millionen Euro um knapp zwei Millionen an.

Allerdings ist der Schritt nach Wolfsburg nicht nur für Hunt ein riskanter, sondern auch für die Comunio-Manager, die weiterhin auf ihn setzen. Während der dreimalige Nationalspieler bei Werder unumstrittener Stammspieler, sogar eine Art Star der Mannschaft war, wartet beim VfL harte Konkurrenz. Vieirinha, de Bruyne, Arnold, Perisic und Caligiuri können die offensiven Positionen bekleiden, Perisic ist links gesetzt und de Bruyne spielt entweder rechts oder auf Hunts Lieblingsposition, der Zehn. Zudem setzt Dieter Hecking gerne auf Maximilian Arnold, das Talent aus den eigenen Reihen. Es wird eine schwierige Aufgabe für Hunt.

Comunio-Wucher: Vorsicht bei diesen Spielern!

Der Marktwert-Peak ist erreicht, bald geht es wieder abwärts. Höchste Zeit für Manager, ihre teuren Spieler auf Herz und Nieren zu prüfen! Wer birgt Gefahren? Teil 1.

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Pierre-Emerick Aubameyang:

Die harte Konkurrenz wurde zuletzt auch zu einem Problem für Dortmunds Flügelflitzer mit dem auffälligen Äußeren. Pierre-Emerick Aubameyang gehörte 25 Spieltage lang zum Stammpersonal der Borussia, erzielte dabei 13 Tore. Doch nachlassende Leistung, taktische Veränderungen und ein stark aufspielender Milos Jojic sorgten dafür, dass der Gabuner danach nur noch zweimal von Beginn an spielen durfte. Nun kommt mit Jakub Blaszczykowski ein weiterer Konkurrent für die rechte Außenbahn zurück. Die nächste Saison wird richtungsweisend für Aubameyang; acht Millionen sind ein hoher Preis dafür, dass man mit „Auba“ keinen sicheren Stammspieler bekommt.

Hakan Calhanoglu:

„Jetzt wollen mich Champions-League-Clubs haben“, verkündete Hamburgs Shooting Star Hakan Calhanoglu vor zwei Wochen auf seiner Facebook-Seite. Der 20-Jährige würde gerne zu Bayer 04 Leverkusen wechseln, erhält jedoch wohl keine Freigabe. Dem HSV drohte er, er könne womöglich nicht befreit aufspielen, wenn man ihn zwänge, seinen Vertrag einzuhalten. 112 Punkte erreichte Calhanoglu in seiner ersten Comunio-Saison; eine Zahl, die seinen Marktwert von über acht Millionen Euro rechtfertigt. Doch die Hängepartie um seinen (Nicht-)Wechsel könnte zum Problem werden.

Ilkay Gündogan:

Das Problem bei Ilkay Gündogan ist hinlänglich bekannt. Nervenwurzelentzündung im Rücken, einjährige Leidenszeit ohne absehbares Ende. Nun wurde bekannt, dass eine Operation im Raum steht; Gündogan selbst peilt Mitte August als Zeitpunkt der Rückkehr an. Wenngleich die letzten News nicht gerade positiv stimmen, stieg Gündogans Marktwert auf rund 6,5 Millionen Euro an. Doch weiterhin ist ein Comeback nicht wirklich absehbar und wie schnell der Mittelfeldmann wieder in Form kommen würde, ist ebenfalls schwer einzuschätzen. Wer nicht die Nerven hat, weiterhin wochenlang auf eine ungewisse Rückkehr zu warten, sollte über einen Verkauf nachdenken.

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Dante:

Rein spekulativ ist ein möglicher Stammplatz-Verlust von Triple-Sieger Dante, der unter Jupp Heynckes der Abwehrchef war, jedoch in der vergangenen Saison nicht ganz an die Leistungen aus dem Vorjahr herankam. In der Saison 2014/15 wird der 30-Jährige neue Konkurrenz bekommen – neben Boateng und Martinez werden auch der wiedergenesene Holger Badstuber und wahrscheinlich ein Neuzugang – Garay steht auf dem Zettel – um die Plätze in der Innenverteidigung kämpfen. Aufgrund der Defizite im für Guardiola besonders wichtigen Spielaufbau könnte Dantes Stammplatz durchaus bald wackeln.

Zoltan Stieber:

Stieber? Richtig. Der Neuzugang des HSV von Relegationsgegner Greuther Fürth hat in den vergangenen Jahren immer wieder starke Ansätze gezeigt und wagt nun erneut den Schritt in die Bundesliga. Bisher ist er jedoch stets gescheitert – sowohl bei Mainz als auch mit Fürth. Auch in der zweiten Liga spielte der Flügelstürmer nicht beständig: In der Rückrunde kamen lediglich 14 Comduo-Punkte zu einer starken Hinrunde. „Nach einem guten Spiel folgten wieder vier Spiele, in denen er komplett untertauchte“, schrieb Comunio-User und Fürth-Fan „Üzgürman“. Sehr fraglich, dass Stieber in der Bundesliga beständiger wird – was er werden muss, wenn er einen Stammplatz ergattern will. Der aktuelle Marktwert von 3,2 Millionen Euro ist sicherlich nicht zu niedrig.

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