Sechs Mannschaften innerhalb von sieben Punkten, noch vier Spieltage bis zum Ende: Der Abstiegskampf verspricht Hochspannung. Was sagen Comunios Statistiken dazu?

Hannover 96, 13. Platz, 32 Punkte, 38:55 Tore

Restprogramm: Frankfurt (A), Stuttgart (H), Nürnberg (A), Freiburg (H)

Leichtes Aufatmen in Hannover: Durch den hart erkämpften Sieg über den Abstiegskonkurrenten Hamburger SV (2:1) genießen die Hannoveraner in gewisser Weise die Pole Position im Kampf um den Klassenerhalt. Im Gegensatz zur deftigen 0:3-Niederlage im Derby gegen Eintracht Braunschweig zeigte sich die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut vor allem im kämpferischen Bereich stark verbessert. Bestes Beispiel war Kapitän Lars Stindl, der im HSV-Spiel jedem Duracell-Häschen Konkurrenz gemacht hätte.

Wegen der Leistungssteigerung sind selbstverständlich auch die Comunio-Stats wieder in einen brauchbaren Bereich geklettert. Waren es am 29. Spieltag noch -10 Punkte für die gesamte Mannschaft, sammelte 96 eine Woche später 47 . Dennoch: Gemessen an den letzten drei Punktspielen hat kein Abstiegskandidat weniger Zähler auf sein Comunio-Konto gepackt. Im gleichen Zeitraum haben sie 112 Zähler des Gegners zugelassen und sind im Vergleich zu Nürnberg und Hamburg ein bisschen besser.

Die Einordnung des Restprogramms fällt nicht leicht. Zwar stammt kein Gegner stammt aus der oberen Tabellenregion, doch die Duelle gegen die anderen Abstiegskandidaten sind an Intensität kaum zu übertreffen.

SC Freiburg, 14. Platz, 32 Punkte, 35:52 Tore

Restprogramm: Mönchengladbach (H), Wolfsburg (A), Gelsenkirchen (H), Hannover (A)

Ähnlich wie Hannover 96 gelang dem SC Freiburg am letzten Spieltag ein wichtiger Sieg. Der 2:0-Erfolg über Braunschweig hat durch die Niederlage des HSV und dem Punktverlust des VfB Stuttgart den Vorsprung auf den Relegationsrang auf fünf Punkte anwachsen lassen.

Überhaupt scheint der Sportclub sich dem Abstiegskampf voll verschrieben zu haben. Aus den letzten sechs Partien holte in der Bundesliga lediglich Borussia Dortmund mehr Punkte als die Breisgauer (13). Das Comunio-Scoreboard sieht ähnlich aus: Seit der 25. Runde haben die Freiburger im Schnitt nur 21,8 Zähler zugelassen und sind gemessen an dieser Statistik die beste Mannschaft aus dem Tabellenkeller.

Das Restprogramm hat es allerdings richtig in sich. Gladbach und Wolfsburg stecken mitten im Kampf um die Qualifikation zur Champions League, Schalke will mit aller Macht noch Borussia Dortmund von Rang zwei verdrängen. Zudem könnte es am letzten Spieltag bei 96 zu einem Abstiegsendspiel kommen.

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VfB Stuttgart, 15. Platz, 28 Punkte, 46:58 Tore

Restprogramm: Gelsenkirchen (H), Hannover (A), Wolfsburg (H), München (A)

Es scheint in diesem Jahr eine Stuttgarter Krankheit zu sein. Auch beim Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach verspielten die Schwaben einen Vorsprung, nachdem sie eine ordentliche Partie ablieferten. Bereits das 18-mal kassierte der VfB in der Schlussviertelstunde einen Gegentreffer – trauriger Rekord in der laufenden Spielzeit.

Der Abstand auf einen direkten Abstiegsplatz beträgt nur noch zwei Punkte, auf den Relegationsplatz gar nur noch einer – der VfB hatte sogar Glück, dass am 30. Spieltag alle Mannschaften von Rang 16-18 patzten.

„Wir können die Tabelle lesen. Jedes Spiel zählt, wir brauchen jeden Punkt“, sagt Daniel Didavi. „Wir stehen auf keinem Abstiegsplatz und hoffen, dass es so bleibt. Nächste Woche geht es weiter, dann müssen wir gegen Schalke drei Punkte holen.“

Ein Sieg im Heimspiel gegen die Knappen? Laut Comunio-Statistik nicht sehr wahrscheinlich. In der Rückrunde stehen die Stuttgarter mit 222 zugelassenen Gegnerzählern auf dem vorletzten Platz.

Ähnlich wie das Restprogramm des SC Freiburg hat auch der VfB Stuttgart große Brocken vor sich. Vor allem das letzte Spiel in München dürfte Trainer Huub Stevens Kopfzerbrechen bereiten. Die Münchner werden wohl kaum eine Spazierfahrt machen, wenn nach dem Spiel die Meistersause mit Pokalübergabe stattfindet.

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