Robben Testspiel Verletzung

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Gleich sechs Bundesligisten testen am Samstag gegen zumeist unterklassige Gegner. Einfache Siege fuhren dennoch nicht alle ein: Mit Dortmund, Schalke und Wolfsburg verlor ein Top-Trio allesamt seine Spiele, während die Bayern es noch unnötig spannend machten. Keine Probleme hatten dagegen die Bremer.

Stadtauswahl Neuruppin – Werder Bremen 0:8 (0:2)

Tore: 0:1 Hajrovic (3.), 0:2 J. Eggestein (19.), 0:3 J. Eggestein (59.), 0:4 Manneh (63.), 0:5 J. Eggestein (79.), 0:6 Jacobsen (82.), 0:7 Schmidt (83.), 0:8 Schmidt (90.)

Aufstellung Bremen: Wiedwald – Zander, Veljkovic, Galvez (60. Schmidt), Sternberg – Hajrovic , Fröde (60. Volkmer), M. Eggestein, U. Garcia (60. Jacobsen) – Thy (60. Manneh), J. Eggestein

Neuzugänge: Waschechte Neuzugänge suchte man vergeblich auf dem Rasen, als Werder Bremen zum Abschluss des Trainingslagers gegen die Neuruppiner Stadtauswahl antrat. Dennoch gab es neue Gesichter, die auf sich aufmerksam machen konnten: Die Gebrüder Eggenstein aus der Werder-Jugend. Vor allem Stürmer Johannes, um den sich diesen Sommer einige Gerüchte drehten, deutete mit seinen ersten drei Profi-Toren überhaupt an, dass er von Wert sein kann – mit nur 18 Jahren.

Comunio-Check: Werder Bremen startete später als die meisten Konkurrenten in die Saison, zeigte sich jedoch in vernünftiger Frühform, wobei der Gegner absolut keine echte Einschätzung zulässt. Der Bundesligist hat standesgemäß gewonnen, jetzt heißt es weitermachen. An den beiden Eggensteins dürften Viktor Skripnik noch jede Menge Spaß haben.

SV Darmstadt 98 – FSV Frankfurt 2:1 (1:1)

Tore: 1:0 Beister (10.), 1:1 Schleusener (22.), 2:1 Colak (87.)

Aufstellung Darmstadt: H. Fernandes (46. Esser) – Sirigu (54. Colak), Sulu, Rajkovic, Holland (61. Diaz) – Gondorf (46.Vrancic), Höhn (79. Stark), Heller, Beister (73. Jungwirth) – Obinna Stroh-Engel (46. Niemayer)

Neuzugänge: Lieber Herr Norbert Meier, gebe Sie diesem Colak doch endlich seinen Vertrag. Antonio Colak, der einer von mehreren Testspielern ist war auch gegen Frankfurt wieder eine der Schlüsselfiguren im Darmstädter Spiel. Der Stürmer, der aktuell noch bei Hoffenheim unter Vertrag steht, kam in Halbzeit zwei in die Partie und erzielte kurz vor Schluss den Siegtreffer für die Lilien. Zugegeben, die Performance war nicht ganz so beeindruckend wie sein Achterpack (!) letzte Woche, dennoch konnte er erneut auf sich aufmerksam machen. Ebenso wie Testspieler 2, Maximilian Beister

Comunio-Check: Darmstadt marschiert weiter souverän durch die Vorbereitung. Nach zwei zweistelligen Siegen folgte mit dem Zweitligisten FSV Frankfurt der erste wirklich ernstzunehmende Gegner.  Direkt taten sich die Lilien schwerer, hatten jedoch die Feldhoheit. Chancen boten sich auf beiden Seiten, wobei die Darmstädter letztlich das bessere Ende für sich hatten. Als frühsommerliche Standortbestimmung darf der Sieg durchaus gewertet werden.

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Celtic Glasgow – VfL Wolfsburg 2:1 (1:1)

Tore: 0:1 Saul Seguin (11.), 1:1 McGregor (21.), 2:1 Christie (62.)

Aufstellung: Benaglio (46. Casteels) -Seguin, Bruma (46. Ascues), Knoche (46. Dante), Schäfer (46. Träsch) – Guilavogui, Gerhardt – Caligiuri, Didavi (62. Kruse), Donkor (62. Herrmann) -Dost (46. Putaro)

Neuzugänge: Daniel Didavi, Yannick Gerhardt und Jeffrey Bruma standen allesamt in der Wolfsburger Startelf beim Test gegen Celtic Glasgow. Dabei wussten sie allesamt zu überzeugen. Vor allem Gerhardt und Didavi harmonierten prächtig und waren an den zahlreichen Wolfsburger Torchancen in Halbzeit eins beteiligt. Mit der Herausnahme von (u.a.) Didavi geriet der Offensivmotor schließlich deutlich ins Stocken.

Comunio-Check: Das Ergebnis lässt ein schwächeres Spiel vermuten, als es der VfL Wolfsburg tatsächlich abgeliefert haben. Die Wölfe waren gegen den schottischen Spitzenklub in Halbzeit eins haushoch überlegen und zelebrierten Einbahnstraßenfußball, dass den anwesenden VfL-Fans ordentlich Lust auf die anstehenden Saison aufgekommen sein dürfte. Jedoch belohnte man sich nicht und musste nach einer wesentlich schwächeren zweiten Halbzeit letztlich eine Niederlage hinnehmen. Dennoch dürfte Hecking im Test viele positive Erkenntnisse gewonnen haben.

TSV 1860 München – Borussia Dortmund 0:1

Tor: 1:0 Aycicek (36.)

Aufstellung: Bonmann – Scuderi, Ginter (63. Burnic), Sokratis (63. Pieper), Schmelzer (63. Hober) – Merino (46. Bruun Larsen), Rode (63. Leitner) – Castro (63. Camoglu), Kagawa (46. Zimmermann), Passlack – Dembele (63. Mangala)

Neuzugänge: Munteres Talente-Schaulaufen beim BVB. Anders als in der vergangenen Woche wusste jedoch kaum einer der vielversprechenden Neuzugänge der Dortmunder zu überzeugen. Sowohl Ousmane Dembélé, als auch Merino, Rode oder Mangala blieben deutlich unter ihren Möglichkeiten.

Comunio-Check: Dass der BVB in München verliert, kam in den vergangenen Jahren des Öfteren vor. In diesen Partien war der Gegner jedoch der FC Bayern. Nun, im zweiten Testspiel ihrer Vorbereitung verloren die Dortmunder gegen den kleinen Münchner Klub, den TSV 1860.

Gonzalo Castro hätte es verhindern können, hätte er seinen Elfmeter nicht verschossen. Doch auch allgemein waren die Schwarz-Gelben alles andere als in Top-Verfassung. Adrian Ramos, Pierre-Emerick Aubameyang, Roman Weidenfeller und Sven Bender fehlten angeschlagen, der Rest des Teams hatte am Morgen noch trainiert. Dementsprechend wollte Thomas Tuchel der Leistung seiner Mannschaft nicht allzu viel Bedeutung beimessen. Nun geht es für die Profis auf China-Reise.

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SV Lippstadt – Bayern München 3:4

Tore: 0:1 Green (9.), 0:2 Robben (16.), 0:3 Ribery (33.), 0:4 Joswigs (49., ET), 1:4 Rump (51.), 2:4 Parensen (56.), 3:4 Maiella (87.)

Aufstellung Bayern: Ulreich (46. Starke) – Rafinha (64. Tillmann), F. Götze (81. Fein), Martínez (46. Isherwood), Bernat (64. Friedl) – Lahm (61. Stingl), Alonso (61. Shabani), Benko (61. N. Tarnat) – Robben (36. Crnicki), Green (81. Hägler), Ribéry (46. Wintzheimer)

Neuzugänge: Gegen Lippstadt lief ein Götze im Münchner Dress auf, der nicht auf den Vornamen Mario hört. Felix Götze, seines Zeichens der jüngere Bruder des Nationalspielers, durfte sein Debüt für die Profimannschaft des FCB feiern und wurde von Carlo Ancelotti in die Startelf beordert. Er war damit einer von fast einem Dutzend A-Jugendlicher, die Bayerns Neu-Coach in Ermangelung an Alternativen aufbot. Die Top-Transfers Mats Hummels und Renato Sanches weilen noch im verdienten Urlaub.

Comunio-Check: Den Bayern reichte das Offensiv-Trio Ribéry, Robben und Green, um dem individuell deutlich unterlegenen SV Lippstadt die Hölle heißzumachen. Die Kreativspieler wirbelten deren Defensive ein ums andere Mal durcheinander und waren höchstselbst mit je einem Treffer für die 3:0-Halbzeitführung verantwortlich. Mit dem Seitenwechsel setzte Ancelotti endgültig auf „Jugend forscht“, womit er die Lippstädter zurück ins Spiel brachte. Diese kamen mit einem Mal zu guten Chancen und noch bis auf 3:4 heran, die Sensation wollte jedoch nicht mehr gelingen.

Das Spiel verkam allerdings ohnehin schon nach einer halben Stunde zur Nebensache, als Arjen Robben ohne Fremdeinwirkung nach seiner Auswechselung verlangte. Der Niederlande hat wohl erneut mit muskulären Problemen zu kämpfen, wobei über die schwere der Verletzung noch nichts bekannt ist.

FC Luzern – FC Schalke 4:2 (1:0)

Tore: 1:0 Neumayr (2., FE), 2:0 Schneuwly (48.), 3:0 Schneuwly (54.), 3:1 Huntelaar (66.), 3:2 Nastasic (77.), 4:2 Oliveira (89.)

Aufstellung Schalke: Fährmann – Caicara (56. Riether), Naldo, Nastasic (84. Kehrer), Kolasinac – Aogo (46. Geis), Goretzka (72. Ayhan), Meyer (56. Sam) – Embolo (46. di Santo), Huntelaar (72. Tekpetey), Choupo-Moting (46. Schöpf)

Neuzugänge: Ausgerechnet gegen einen Schweizer Klub feierte der Eidgenosse Breel Embolo sein Debüt im Schalker Dress. Der Stürmer, der nach der königsblauen China-Reise zur Mannschaft stieß, wurde von Markus Weinzierl direkt in die Startelf befördert, wo er jedoch keine Akzente setzen konnte. Mit Naldo hatte der zweite Schalker Top-Transfer deutlich mehr Arbeit als bei den Testspielen in China. Der Routinier schafft es nicht, seiner Mannschaft zur nötigen defensiven Stabilität zu verhelfen.

Comunio-Check: So hatte sich Markus Weinzierl dieses Spiel sicherlich nicht vorgestellt. Gegen den Schweizer Erstligisten Luzern war Schalke über 90 Minuten die unterlegene Mannschaft und hatte vor allem im ersten Durchgang massive Probleme in der Defensive. Luzern fand etliche Lücken im Schalker Mittelfeld und nutzte diese fast im Minutentakt zu gefährlichen Angriffen.

Im zweiten Durchgang konnten die Schalker etwas mehr zeigen und kamen durch Huntelaar und Nastasic bis auf 2:3 heran. Oliveira machte schließlich den Deckel drauf. Verdiente Pleite für unerwartet schwache Schalker. Da liegt noch eine Menge Arbeit vor Markus Weinzierl und seiner Truppe.

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