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Für die goldene Generation der Argentinier dürfte die Copa America das wohl letzte große Turnier werden. Messi, Agüero und Co. sollen es gemeinsam mit vielen Akteuren aus der Heimat richten. Schon seit fast drei Jahrzehnten wartet die Albiceleste auf einen Titel.  

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Comunio-Copa-America-Kader: Noch immer hat Argentinien die Creme de la Creme des Weltfußballs in den eigenen Reihen, wenngleich jene Spieler inzwischen im Herbst ihrer Karriere angekommen sind. Allen voran natürlich Lionel Messi, der bei Barcelona eine herausragende Saison gespielt hat (51 Pflichtspieltore) und vielleicht auf dem Höhepunkt seiner Karriere ist. Aber auch Manchester Citys Sergio Agüero, der immerhin 21 Treffer zu Meisterschaft seines Clubs in der Premier League beigesteuert hat. Beide Spieler zählen entsprechend zu den teuersten Akteuren bei Comunio Copa America. Ergänzt wird dieses Duo der Ü30-Spieler noch durch Angel Di Maria (PSG) und Nicolas Otamendi (ManCity). Neben Juve-Juwel Paulo Dyballa sind ansonsten für Argentinien ungewöhnlich viele Spieler aus der heimischen Liga dabei. Hier stellt River Plate aus Buenos Aires mit dem Quartett um Franco Armani, Milton Casco, Exequiel Palacios und Matias Suarez die größte Fraktion. Oldies wie Javier Mascherano oder Gonzalo Higuain zählen ebenso wenig zum Kader wie Inter-Superstar Mauro Icardi, der neben vielen Querelen abseits des Platzes allerdings auch keine besonders gute Saison gespielt hat.

Player to watch: Messi, Dyballa, Agüero und Co. können gewiss die großen Punktelieferanten sein, sind aber alle hinlänglich bekannt. Sehr spannend ist hingegen die Personalie Leandro Paredes. Der 24-Jährige kam Anfang des Jahres von Zenit St. Petersburg zu PSG und spielt im Mittelfeld von Thomas Tuchel als Abräumer eine zentrale Rolle. Mit seinem Wechsel zu Paris hat er sich inzwischen auch in der Nationalmannschaft festgespielt.

Die Gruppengegner im Check:

>>> Copa-Vorschau Kolumbien
>>> Copa-Vorschau Paraguay
>>> Copa-Vorschau Katar

Youngster to watch: Wenige Spieler erfüllen noch das Kriterium „Youngster“. Aber wenn, dann muss man über den 21-jährigen Lautaro Martinez reden, den Borussia Dortmund im letzten Sommer gerne verpflichtet hätte und der jetzt für Inter Mailand spielt. Der Mittelstürmer war in der Serie A zwar eher ein Edeljoker, deutete aber mehrfach sein großes Potenzial an. Zuletzt kam er in der Albiceleste sehr regelmäßig zum Einsatz.

Copa-America-Vorschau Peru: Ohne Pizarro - trotzdem sollen es die Altstars richten
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Erfolge: Neben zwei WM-Titeln war Argentinien bei der Copa America bereits 14 Mal der Sieger. Nur Uruguay gelang das noch einmal öfter. Allerdings: Die großen Tage liegen schon eine ganze Weile in der Vergangenheit. Der letzte Titel beim kontinentalen Südamerika-Turnier datiert aus dem Jahr 1993. Der letzte WM-Triumph ist gar schon 33 Jahre her.

Prognose: Nach dem enttäuschenden Achtelfinal-Aus bei der WM gab es ausschließlich Testspiele. Gegen starke Gegner wie Brasilien oder Kolumbien konnten keine Siege eingefahren werden, gegen das eher schwache Venezuela gab es bei der Rückkehr von Lionel Messi, der sich nach der WM eine Pause gegönnt hatte, sogar eine 1:3-Schlappe. Dennoch: Gerade wegen der Altstars um die noch immer so formstarken Messi und Agüero zählt Argentinien natürlich zum Favoritenkreis. Für Messi, derzeit schlicht überragend, dürfte es möglicherweise sogar das letzte große Turnier sein. Titel mit der Nationalmannschaft – man mag es kaum glauben – fehlen in seinem prall gefüllten Trophäenschrank noch komplett. Die Gruppenphase ist mit Kolumbien, Paraguay und Katar eine Pflichtaufgabe. Anschließend gilt es, sich mit Teams auf Augenhöhe zu messen. Brasilien, Uruguay und Chile zählen gewiss zu den härtesten Konkurrenten.

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