Bye, bye England? Bereits am Freitag könnte das endgültige Aus feststehen. Dazu: Ein enttäuschendes Afrika und die starken Südamerikaner. Das tägliche WM-Telegramm von Comunioblog.

Südamerika rockt: So langsam fällt es ein wenig auf. Wie von vielen Experten bereits im Vorfeld der Weltmeisterschaft erwartet, sind die Mannschaften aus Südamerika (meist) voll auf der Höhe.

Die Daten: Insgesamt sechs Teams starten beim Turnier in Brasilien für den Verband CONMEBOL. Bislang absolvierten die südamerikansichen Vertreter zehn Partien bei dieser WM. Siebenmal gingen Brasilien und Co. als Sieger vom Platz – bei zwei Niederlagen und einem Unentschieden.

Auch haben alle durchaus realistische Chancen, das Achtelfinale zu erreichen. Chile und Kolumbien sind bereits qualifiziert. Brasilien und Argentinien sollten ebenfalls eine Runde weitergehen. Auch Uruguay hat nach dem 2:1-Erfolg über England alles in der Hand. Allerdings geht es im letzten Gruppenspiel gegen Italien.

Einzig Ecuador fällt ein wenig ab. Aber auch La Tri hätte mit einem erfolgreichen Spiel (Honduras) am zweiten Spieltag noch Möglichkeiten, die Runde der letzten 16 zu erreichen.

Comunio2014: Die fünf Marktwert-Flops der Woche (Stand: 19. Juni 2014)
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Für den amtierenden Weltmeister ist das Abenteuer Brasilien vorbei. Niederlagen gegen Holland und Chile brachten das spanische Boot vorzeitig zum Kentern. Kaum verwunderlich, dass ein Spanier die Flops anführt!

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Bye, bye England?: Natürlich ist die Gruppe der Three Lions kein Zuckerschlecken. Drei Weltmeister, gespickt mit internationalen Superstars, dazu die wilden Cosa Rocker.

Dennoch hat man das Gefühl, dass vor allem in diesem Jahr bei einigen Spielern ein tiefer und unüberwindbarer Graben zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft. So sprach Wayne Rooney vor der Weltmeisterschaft davon, den Titel auf die Insel holen zu wollen.

Nun, gegen Ziele ist nichts einzuwenden. In diesem Fall stimmt die Leistung aber nicht mit dem großen Traum, Weltmeister werden zu wollen, überein.

Auch gab der Star von Manchester United im Vorfeld der Partie gegen Uruguay an, in der besten englischen Nationalauswahl zu spielen, mit der er je trainieren durfte. Gesehen haben wir davon nichts.

Überhaupt scheint England dem Fußball einige Jahre hinterherzuhinken. Das Spiel der Briten ist seit Jahren ziemlich eindimensional. Das Schlimmste daran: Die ureigenen Merkmale, Durchschlagskraft, Wucht, Wille und Einsatz, sind oft nicht mehr zu erkennen.

Vorbei die Zeit, in der Mannschaften vor kraftstrotzenden Kickern wie Paul Gascoigne oder Alan Shearer schon vor der Partie regelrecht Schiss hatten.

Ein bisschen Hoffnung besteht allerdings noch – jedenfalls auf das Weiterkommen. Sollte Costa Rica gegen Italien leer ausgehen, könnte England im letzten Spiel mit einer mächtigen Portion Glück weiterkommen.

Comunio2014: Die Top-Elf des 1. Spieltags

Tore en masse am 1. WM-Sieltag: Neben Dreifach-Torschütze Thomas Müller stehen Hollands Sturmduo und ein kampfstarker Costa Ricaner in der Elf des Tages!

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Wieder nichts mit Afrika?: Vor jedem Turnier die gleichen Aussagen. Lange würde es nicht mehr dauern, bis ein Team aus Afrika bei einer Weltmeisterschaft den Titel erringe.

Doch ebenso wie die immer wiederkehrende Diskussion ob des Durchbruchs des afrikanischen Fußballs, scheint das Scheitern bei dem Großturnier vorprogrammiert. Nicht selten geben Kamerun und Co. ein bemitleidenswertes Bild ab.

Der Streit um Prämien, machtbesessende Spieler, korrupte Verbandspräsidenten und Undiszipliniertheiten pflastern meist den Weg der afrikanischen Mannschaften – so auch in Brasilien.

Die von Volker Finke betreuten Kameruner sind bereits nach zwei Partien ausgeschieden. Auch der Rest gibt bislang kein sonderlich gutes Bild ab. Sieben Spiele absolvierte „Afrika“ – gleich fünfmal setzte es eine Pleite. Den einzigen Sieg fuhr die Elfenbeinküste ein. Wird wohl wieder nichts mit dem Triumph.

Die deutsche Presse: Hach, ist das schön!

Katrin-Müller-Hohenstein sitzt mit Lukas Podolski im malerischen Brasilien auf einer kleinen Überführung. Unter ihnen ein Swimming-Pool, dessen Farben im gleißenden brasilianischen Licht noch viel satter als sonst erscheinen.

Neben ihnen türmen sich große Palmen auf, die im Einklang mit dem buschigen Pflanzenwerk verspielter als mancher DFB-Kicker erscheinen. Garten Eden? Der Himmel? Beide tauchen die Füße ins kühle Nass und starren verträumt auf das Wasser.

Halt, stop! Was klingt wie der Beginn einer herrlichen Sommerromanze im „ZDF“ ist nichts anderes als ein Interview zur Stimmungslage des DFB-Teams und des Arsenal-Angreifers.

Natürlich kann das „Zweite Deutsche Fernsehen“ nichts für die Schönheit des Gastgeberlandes, allerdings würde ein kleines Interviewpult seinen Zweck sicherlich auch erfüllen. Sonst könnte der ein oder andere noch denken, „sie seien der der verlängerte Arm der DFB-Pressestelle“ (11Freunde).

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