Die Vorrunde ist Geschichte! Die WM überzeugte bislang mit tollem Fußball, hat aber auch den ein oder anderen Skandal zu bieten. Ist die Sperre für Suarez korrekt?

Ein kleines Fazit: War doch ’ne geile Nummer bis jetzt, oder? Ich muss ehrlich zugeben: Nie hätte ich gedacht, dass der Trend wieder eindeutig in Richtung Offensive ausschlägt.

Bislang fielen 136 Tore – vor vier Jahren in Südafrika waren es nach dem gesamten Turnier 145. Natürlich spielt bei dieser Argumentation auch das Klima eine bedeutende Rolle. Viele Spiele wurden aufgrund der schleichenden Kräfte relativ spät entschieden.

Auch ging in einigen Partien mit der fehlenden Kraft die vorgegebene Taktik komplett über Bord. Völlig wilde Spiele, ohne jegliche Ordnung sind schon jetzt ein Markenzeichen dieser Weltmeisterschaft.

Zu den berauschenden Spielen gesellt sich das muntere Favoritensterben. Der Weltmeister ist bereits wieder zu Hause, auch England, Italien und Portugal sind in der Vorrunde ausgeschieden.

Zwar sind letztere momentan nicht in der absoluten Weltelite vertreten, doch die zum Teil schwachen Auftritte sollten zu denken geben.

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Sperre für Suarez: Vorweg die Fakten. Die FIFA sperrt Luis Suarez für neun Partien auf Länderspielebene. Hinzu kommt eine viermonatige „Fußball-Sperre“. Er darf also bis Ende Oktober nicht für seinen Verein auflaufen, geschweige denn ein Trainingsplatz aufsuchen.

Die daraus resultierende Diskussion mutet ein wenig grotesk an. In Suarez‘ Heimatland Uruguay ist von Verschwörung die Rede, selbst Diego Armando Maradona bezeichnet die Strafe als „Mafia-Ding“.

Das ist natürlich alles großer Mist. Die Sanktion gegen den Wiederholungstäter ist absolut korrekt, auch in der Härte. Zumal bei einer Weltmeisterschaft die Aufmerksamkeit nicht größer sein könnte. Die Weltverband hat ein Exempel statuiert – und zwar ein richtiges.

Natürlich kann jetzt auch argumentiert werden, dass die FIFA zu anderen härter ist, als zu sich selbst. Und das ist natürlich auch richtig. Doch eine Bissattacke hat nichts mit den weitreichenden Verfehlungen der Funktionäre zu tun.

Ungeachtet all der Häme sollte aber auch klar sein, dass Liverpools Angreifer professionell geholfen werden muss. Er hätte einen Neuanfang verdient.

Typen!: Das Wort „Typ“ ist wohl eines der beliebtesten, wenn es an Stammtischen darum geht, die seit 18 Jahren anhaltende Titellosigkeit der deutschen Nationalmannschaft zu erklären.

Auch Kevin-Prince Boateng bediente sich im Vorfeld der WM dieses Begriffs und warf der Mannschaft um Bundestrainer Joachim Löw vor, genau diesen nicht in den Reihen zu haben.

Nun wurde der Schalker im Vorfeld des letzten Gruppenspiels aus dem Kader der Black Stars gestrichen. Derbe Worte sollen gefallen sein, Coach und Spieler haben unterschiedliche Versionen.

Die Diskussion fliegt nun wie ein Bumerang zurück zu Boateng, nimmt er doch für sich in Anspruch, ein Typ zu sein.

Doch wer ist eigentlich ein Typ? Jener, der durch Undiszipliniertheiten auffällt oder derjenige, der sich der aktuellen Zeit so angepasst hat, dass am Ende der Spielzeit Titel dabei rumkommen?

Algerien im Achtelfinale: Der 1:0-Sieg über die Vereinigten Staaten war sicherlich kein spielerischer Höhepunkt. Dennoch agierte das DFB-Team im Regen von Recife sehr konzentriert und beherrschte über 90 Minuten Ball und Gegner.

Auch die guten und ehrlichen Einschätzungen der Spieler nach der Partie lassen darauf schließen, dass die Nationalmannschaft sich im Laufe des Turniers noch steigern wird. Erste Möglichkeit zur weiteren Verbesserung des eigenen Spiels wird das Achtelfinale gegen Algerien sein.

Im angenehm temperierten Porto Alegre spielen Lahm und Co. am Montag um 22 Uhr deutscher Zeit um den Einzug ins Viertelfinale. Die Afrikaner haben sich etwas überraschend für die Runde der letzten 16 qualifiziert – allerdings auch völlig verdient.

Die Wüstenwüchse schweben auf einer Welle der Euphorie und werden von frenetischen Fans 90 Minuten nach vorne gepeitscht. Allerdings ist eines klar: Ruft Deutschland seine Möglichkeiten ab, wird es nur einen Sieger geben.

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