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Gleich acht Spieler feierten am 3. Spieltag ihr Bundesliga-Debüt und ein Großteil davon konnte überzeugen. Was bringen die Neuen mittelfristig bei Comunio?

Paco Alcacer (Borussia Dortmund, Sturm, 18.330.000)

Punkte beim Debüt: 7

Zunächst waren die Gesichter lang, dass der 18-Mio-Mann nur auf der Bank saß. Nach seiner Einwechslung war er aber dann der Matchwinner. Mit seinem genialen Steilpass vor dem 2:1 und seinem sehenswerten Treffer zum 3:1 geht der Dreier des BVB gegen Frankfurt alleine auf das Tor des Spaniers. Sieben Punkte zum Debüt sind fabelhaft. Er wird noch viele hinzufügen. Ob das allerdings den aktuellen Marktwert rechtfertigt, darf immer noch bezweifelt werden.

Die Top-Elf des 3. Spieltags

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Abwehr: Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach) - 13 Punkte

 

Reiss Nelson (1899 Hoffenheim, 2.370.000, Sturm)

Punkte beim Debüt: 9

Noch besser lief es sogar beim jungen Engländer der TSG: Seine 18 Minuten nutzte er direkt zu seinem ersten Bundesligator und dem zwischenzeitlichen 1:1 gegen Düsseldorf. Mit phänomenalen neun Punkten holte er praktisch alle zwei Minuten einen Zähler und war, eigentlich unnötig zu erwähnen, Hoffenheims bester Comunio-Spieler. Eine hoch interessante Personalie für die nächste Zeit, hat ihn 1899 doch gewiss nicht für ein Jahr ausgeliehen, wenn er nicht sofort helfen könnte. Und das kann er, wie eindrucksvoll gegen Düsseldorf gezeigt.

Hamza Mendyl (Schalke 04, Abwehr, 2.400.000)

Punkte beim Debüt: 0

Völlig in die Hose ging das Debüt von Schalkes Neuverpflichtung von Lille, der links hinten den Vorzug vor Abdul Rahman Baba und Alessandro Schöpf bekam. Und hätte Schiedsrichter Manuel Gräfe nicht aus unerfindlichen Gründen beide Augen zugedrückt, wäre Mendyl schon nach gut 20 Minuten wegen zweier dummer Fouls mit Gelb-Rot vorzeitig duschen gegangen. So konnte Domenico Tedesco noch reagieren und den übermotivierten 20-Jährigen nach 25 Minuten vom Feld holen. Eine Aktion, die ihn am 4. Spieltag wohl nicht für die Startelf qualifizieren dürfte.

Virgil Misidjan (1. FC Nürnberg, Sturm, 2.000.000)

Punkte beim Debüt:  7

Aber widmen wir uns wieder den Granaten. Der Nürnberger Joker war es, der nach seiner Einwechslung in der letzten halben Stunde mächtig für Betrieb sorgte und am Ende das Tor zum Punktgewinn gegen Werder beisteuerte. Holte außerdem eine Gelbe Karte gegen Bargfrede heraus, der ihn nur mit einem taktischen Foul stoppen könnte. Er hat sich damit für Startelf-Einsätze empfohlen.

Matheus Pereira (1. FC Nürnberg, Sturm, 2.580.000)

Punkte beim Debüt: 4

Der Brasilianer, zuletzt bei Sporting Lissabon unter Vertrag, durfte beim Club gleich von Beginn an ran, zeigte dabei einige feine Dribblings, offenbarte aber auch noch Defizite in der Rückwärtsbewegung. Als er nach einer Stunde und guten vier Punkten zum Debüt weichen musste, konnte der bereits erwähnte Misidjan, der ihn ersetzte, jedoch deutlich mehr Werbung in eigener Sache machen.

Jonathan Burkardt (1. FSV Mainz 05, Sturm, 320.000)

Punkte beim Debüt:  0

Große Überraschung bei Mainz, als der Name Jonathan Burkardt auf dem Spielberichtsbogen auftauchte. Und der 18-Jährige durfte gleich 90 Minuten spielen. Trotz einiger gute Aktionen und Lob seines Trainers („er hat es sich erarbeitet“) ging er ohne Coumunio-Punkte vom Feld. Der  aktuelle U18-Nationalspieler gilt aber als eines der größten Stürmertalente Deutschlands und sollte für den aktuellen Marktwert unbedingt einen Pflichtkauf darstellen.

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Ahmet Gürleyen (1. FSV Mainz 05, Abwehr, 200.000)

Punkte beim Debüt: 0

Noch überraschender gar das Debüt des 19-Jährigen Innenverteidigers, der am Freitag noch für die Reserve auflief und noch während dieses Spiels ausgewechselt wurde, weil sich Stefan Bell verletzte und er sofort zu den Profis nachreisen sollte. Weil sich dann auch noch Niko Bungert verletzte, wurde Gürleyen gleich ins kalte Wasser geschmissen. Und die Geschichte hätte noch besser werden können, wenn er die Chance zum 3:1 genutzt hätte. Der U20-Nationalspieler Deutschlands hat zumindest in den nächsten Wochen gute Aussichten auf einen Kaderplatz und dürfte einiges an Marktwert zugewinnen.

Robin Bormuth (Fortuna Düsseldorf, Abwehr, 200.000)

Punkte beim Debüt: 2

Bormuth blickt auf die Erfahrung von 43 Zweitliga-Spielen zurück und durfte in der letzten halben Stunde gegen Hoffenheim für den angeschlagenen Kaan Ayhan ran und sein Bundesliga-Debüt feiern. Dennoch bleibt er in der Innenverteidiger-Hierarchie der Fortuna aktuell maximal Nummer vier. Man sollte sich also nicht allzu viel Einsatzzeit beim 22-Jährigen ausrechnen, doch 2 Punkte für einen Marktwert am unteren Ende sind doch mehr als akzeptabel. Ein Kauf des Düsseldorfers wird zumindest nicht wehtun.

 

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