Foto: © imago images / Pressefoto Baumann
An dieser Stelle präsentieren wir Spieler, die bei Comunio noch etwas unter dem Radar laufen und ein starkes Preis-Leistungsverhältnis haben. Heute mit dem Stuttgarter Borna Sosa.

Marktwert: 1.540.000
Punkte: 14
Punkte pro Spiel: 3,5

Darum wird er unterschätzt: Borna Sosa ist nicht nicht zwingend das, was man einen sicheren Stammplatzkandidaten nennt. Am ersten Spieltag saß er auf der Bank, in vielen voraussichtlichen Aufstellungen, wie etwa beim Kicker, tauchte er auch vor dem 7. Spieltag nicht auf. Hinzu kommt, dass der Kroate insgesamt zwei schwierige erste Jahre beim VfB Stuttgart hinter sich hat, die viel von Verletzungen, aber auch vom Pendeln zwischen Bank und Startelf geprägt waren. 24 Ligaspiele in den ersten beiden Saisons waren weder für Klub noch für Spieler zufriedenstellend.

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Das macht ihn so stark: Im System mit Dreier-Abwehrkette hat Sosa seine Idealposition als linker Schienenspieler gefunden. Hier kann er vor allem seinen Vorwärtsdrang geltend machen: Vor allem seine gefährlichen Flanken sind das Markenzeichen des Linksfußes. Gegen Frankfurt gab er bei den Schwaben nicht nur die meisten Flanken (5), sondern auch die meisten Torschussvorlagen (4). Soll also heißen: Hier gibt es keine große Streuung, die Hereingaben des 22-Jährigen sitzen perfekt. 

Darüberhinaus zeigte sich Sosa in dieser Partie am 7. Spieltag aber auch mit 29 Sprints sehr lauffreudig. Und wer denkt, der Offensivdrang geht auf Kosten der Arbeit gegen den Ball, der irrt gewaltig. Von seinen 17 Zweikämpfen gewann er 71 Prozent. Das schaffen in der Regel nur Top-Innenverteidiger wie Mats Hummels. Für einen Außenverteidiger ist diese Quote schwer beeindruckend. Dafür wurde Sosa bei Comunio mit sieben Punkten belohnt. 

Trainer Pellegrino Matarazzo lobte nach dem Spiel: „Er hat ein gutes Spiel gemacht. Er hat immer wieder für Gefahr gesorgt, durch gutes Eins-gegen-Eins und Tempo-Dribbling. Er lernt auch immer besser zu verteidigen – ich bin auch insgesamt mit seiner Entwicklung zufrieden.“

Ein ähnliches Bild ergab sich bereits in der Vorwoche gegen Schalke: Auch hier mündeten fünf der sieben Flanken Sosas letztlich in Torschüssen (4 Punkte bei Comunio). In beiden Partien ging bei Sosa übrigens der neuartige Speed-Alarm runter. Mit jeweils 34,3 Km/h präsentierte er sich mit Abstand als schnellster Akteur beim VfB.

Dieses Potenzial hat er: War Sosa fit, so stand er ab dem 2. Spieltag immer in der Stuttgarter Startelf. Gegenüber dem bisweilen noch etwas vogelwilden Tanguy Coulibaly dürfte er klar die Nase vorne haben. Nicolas Gonzalez, der in der Vergangenheit auch immer mal wieder auf der linken Seite aufgestellt wurde, hat für die Bundesliga einfach zu schlechte Defensiv-Qualitäten für diese Position. Und Silas Wamangituka ist ganz klar ein Mann für den rechten Flügel. 

Die Top-Elf des 7. Spieltags

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Sturm: Lucas Alario (Bayer 04 Leverkusen) - 15 Punkte | Bildquelle: imago images / Uwe Kraft

Sosa dürfte also nicht nur wegen seiner starken Leistungen gegen Schalke und Frankfurt der erste Mann für Matarazzo für die linke Seite sein. Mit seinen 22 Jahren ist der Kroate außerdem noch sehr entwicklungsfähig. Für den aktuellen Marktwert also ein richtiges Schnäppchen!

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