Foto: © imago images / Krieger
An dieser Stelle präsentieren wir euch jede Woche einen Spieler, der noch unter dem Radar läuft und von dem in Kürze eine deutliche Marktwertsteigerung zu erwarten ist. Heute mit Augsburger Linksverteidiger Mads Pedersen.

Marktwert: 1.450.000
Punkte: 16
Punkte pro Spiel: 1,45

Darum wird er unterschätzt

Mads Pedersen spielt nunmehr im dritten Jahr beim FC Augsburg und so richtig angekommen war er bis dato eigentlich nie. Im ersten Jahr wurde er aufgrund mangelnder Perspektiven noch zum FC Zürich verliehen. 2020/21 kehrte er zurück, war aber hinter Iago der klare Backup-Spieler auf der linken Abwehrseite. 

Auch die Tatsache, dass wir noch im September in dieser Kategorie Iago angepriesen haben, zeigt, dass auch wir Mads Pedersen keinen Stammplatz zugetraut haben. Lange war der Däne für eine Million und weniger zu haben. Erst jetzt steigt seine Aktie – langsam, aber sicher. 

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Das macht ihn so stark

Ob man es glaubt oder nicht: Pedersen hat in allen elf Spielen dieser Saison in der Bundesliga auf dem Platz gestanden, fünfmal in der Startelf. Diese fünf Startelf-Einsätze gab es aber an den letzten sechs Spieltagen und seither geht es auch mit der Punkteausbeute bergauf. Hatte Pedersen nach dem 6. Spieltag erst einen Punkt gesammelt (und alle sechs Spiele wurden bewertet), so kam er zwischen Spieltag 7 und 11 auf 15 Zähler. Ein Trend, der klar nach oben zeigt.

Und dabei ist es auch relativ egal, ob Augsburg verliert, wie beim 1:2 gegen Dortmund, wo er noch vier Punkte mitnahm. Pedersen punktet seit Wochen konstant. Ein perfektes Beispiel ist hier die Partie am vergangenen 11. Spieltag bei der Augsburger 0:1-Niederlage gegen Wolfsburg. Mit fünf Punkten holte er sein bestes Saisonergebnis und war gleichzeitig auch punktbester Augsburger dieser Partie. 

Verantwortlich dafür ist in erster Linie sein Offensivdrang: Sechs Torschussvorlagen gab Pedersen binnen der 90 Minuten ab – Bestwert auf dem Platz. Dabei gewann er auch noch gute 52 Prozent seiner 21 Zweikämpfe, schlug die meisten Flanken (3) und war bei Augsburg am zweithäufigsten am Ball (64 Mal). Das in der Summe reicht dann schon für einen überdurchschnittlichen Sofascore bei einem Verteidiger. 

Und auch in der Vorwoche gegen Stuttgart konnte Pedersen, der unter anderem auch Ecken schießt, vier Torschussbeteiligungen beisteuern, brachte es sogar auf eine Zweikampfquote von 67 Prozent und beschleunigte auch bis auf 33,6 km/h.

Dieses Potenzial hat er

Für viele mag Pedersen noch immer ein Iago-Backup sein, der derzeit noch mit einer Handverletzung ausfällt. Doch der Zweikampf ist inzwischen mindestens auf Augenhöhe. Die gut informierte „Augsburger Allgemeine“ will sogar wissen, dass Pedersen die Nase vorne hat, auch wenn der Brasilianer wieder zurückkehrt.

Pedersen hat aber auch den Vorteil, dass er flexibel einsetzbar ist. In der Viererkette, im linken Mittelfeld und sogar in der Zentrale hat der 25-Jähriger in dieser Saison bei Augsburg schon agiert. Fest steht: Der sehr geringe Marktwert ist derzeit beachtlich und dürfte bis Ende der Länderspielpause noch einmal ordentlich wachsen. 

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