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An dieser Stelle präsentieren wir euch jede Woche einen Spieler, der noch unter dem Radar läuft und von dem in Kürze eine deutliche Marktwertsteigerung zu erwarten ist.

Marktwert: 1.130.000
Punkte: 3
Punkte pro Spiel: 3,0

Darum wird er unterschätzt

Fernab von der Freiburger Bubble dürften nur die wenigsten einen Spieler wie Kevin Schade auf dem Schirm haben. Der 19-Jährige pendelt beim SCF zwischen Profis und Reserve und ist erst seit diesem Sommer fester Bestandteil der Profimannschaft. Gegen Dortmund gab er am 2. Spieltag sein Debüt in der Bundesliga.

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Das macht ihn so stark

Und dieses Debüt hatte es absolut in sich. Gerade auf Dortmunder Seite haben sich viele gewundert, wer dieser junge Mann auf Rechtsaußen ist, der keinen Geringeren als Raphael Guerreiro in den letzten 20 Minuten vor große Probleme stellte. Schade war enorm fleißig, führte viele Zweikämpfe, von denen er auch noch 62 Prozent gewann. Ein richtig guter Wert für einen Außenstürmer. Hier nahm er direkt drei Punkte mit.

Und auch am 3. Spieltag gegen Stuttgart wurde er in der Schlussphase eingewechselt, jedoch nicht mehr bei Comunio bewertet. Hier zeigte er aber auch, was nach vorne geht: Zwei Torschussbeteiligungen in neun Minuten sind ebenso beeindruckend wie eine Spitzengeschwindigkeit von 34,1 km/h. Und da dürfte bei ihm sogar noch ein wenig mehr gehen.

Diese Perspektiven hat er

Der Sprung von der Jugend in den Seniorenbereich hat Schade in der letzten Saison perfekt genommen. Mit 13 Torbeteiligungen in 26 Spielen war er maßgeblich am Aufstieg der Freiburger Reserve in die 3. Liga beteiligt. In seinem ersten und einzigen Drittliga-Einsatz am 13. August schnürte er direkt einen Doppelpack. Doch klar ist: So oft wird er wohl künftig nicht mehr für die Reserve auflaufen.

Schade präsentiert sich grundsätzlich als schneller und kopfballstarker Außenstürmer, der selbst den Abschuss sucht, gleichermaßen aber auch viele Torvorlagen liefert. Seit der U18 hat er außerdem alle DFB-U-Nationalteams durchlaufen, aktuell steht er für die U20 auf dem Rasen.

Bei Freiburg steht er zunächst im Schatten von Vincenzo Grifo und Roland Sallai, doch die Breisgauer haben in dieser Transferperiode keinen weiteren Offensiv-Spieler verpflichtet und mit Chang-hoon Kwon sogar einen Rechtsaußen abgegeben. Schade hat also beste Chancen, sich als Freiburger Joker zu etablieren, bei einem Ausfall oder einer Sperre womöglich sogar für Grifo oder Sallai zu starten.

Klar ist aber, dass hier ein großes Talent für die Zukunft heranwachst, dass bei Freiburg und Christian Streich bekanntermaßen in besten Händen ist.

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